Den Einführungsvortrag hielt Heinz Fuchs:
"Mit der Restauration der Dinglichkeit erscheinen neuerdings viele menschenleere Zimmer. Bisweilen wirken die leeren Szenen wie "Tatorte" mit zurückgelassenen Requisiten wie nach Aktschluß einer Handlung. In anderem Zusammenhang, können wir sehen, wie "Stühle" oder auch "Bahren" gleichsam als Bedingungen des Menschen, die Stelle des Menschen einnehmen. In den Bildern von Günther Willikens z. B. stehen sie als leere Installationen in leeren Räumen, oder es zeigen sich ausweglose unmenschliche Fluchten, in denen das Leben "ausgeschlossen" ist. Wer in der Ausstellung alles überdenkend die vielen Beispiele, die ihm noch einfallen werden, in Betracht zieht, kann wohl aus der Art, wie Künstler reagieren, auf das gesellschaftspsychologisch bestimmte "affektive Feld" schließen. Es zeigt sich einmal mehr, daß Probleme der Form, auch stets Probleme der Existenz markieren."
Zur Auftaktveranstaltung führten Studierende der Akademie des Tanzes der Staatlichen Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim den Tanz "Manipulationen" auf, ein Werk für Bläserquartett von Hans-Rudolf Johner, das in diesem Film von Karl-Heinz Paschen zu sehen ist. Hier wird auch der Vortrag von Heinz Fuchs stellenweise zitiert.
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