Die Serie ist sogar etwas größer geworden, als bei der anfänglichen Redaktionsplanung gedacht. Denn es gibt so viele tolle Geschichten und Nachlässe zu zeigen.
Es waren 26 unterschiedliche Persönlichkeiten und dadurch auch unterschiedliche Nachlässe. Es gab Nachlässe, die sehr umfangreich sind, und welche, die sich digital nur auf wenige Dateien erstrecken.
Im MARCHIVUM gibt es über 260 solcher Nachlässe, und stetig kommen Neue dazu. So haben wir, neben dem Fotonachlass des Fotografen Artur Pfau, auch seinen schriftlichen Nachlass erhalten, und dieser ist seit kurzem über unsere Datenbank Scope durchsuchbar. Der Nachlass von Karl Eisenhuth, Direktor der Bundesgartenschaugesellschaft der Bundesgartenschau 1975 und später Direktor der Stadtpark Mannheim GmbH, wird gerade erschlossen und steht bald den Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung. Zudem liegen noch weitere interessante, noch nicht bearbeitete Nachlässe und Vorlässe in unseren Regalen. Diese werden nach und nach erschlossen und nutzbar gemachen.
Der Unterschied zwischen Vor- und Nachlass besteht darin, dass ein Vorlass noch von der Person, die Urheberin des Nachlasses ist, noch lebt und ihre Unterlagen abgibt. Ein Nachlass wird von Hinterbliebenen oder Bevollmächtigten an Archive abgegeben. In der Verzeichnung wird jedoch kein Unterschied gemacht, da sonst nach dem Tod eine Neuverzeichnung vorgenommen werden müsste.
Nachlässe kommen in unterschiedlichen Gefäßen bei uns an: im Koffer, in Wäscheschüsseln, in Jutebeuteln und Plastiktüten oder in Kartons
Die Nachlasswelten-Serie ist zwar beendet, die Kategorie bleibt jedoch erhalten und wird immer wieder mit neuen Beiträge ergänzt. Also auch 2021 stellen wir interessante Menschen und ihre Nachlässe im MARCHIVUM vor. Zudem erweitern wir diese Kategorie und stellen auch Unternehmensnachlässe und Vereinsarchive vor.
Und wer noch mehr über Nachlässe und deren Urheberinnen erfahren möchte sollte am 3.3.2021 das Podiumsgespräch "»Ich will wirken in dieser Zeit« - Weibliche Lebensentwürfe im Spiegel unserer Nachlasswelten" streamen (oder, wenn möglich, vor Ort dabei sein). In diesem Gespräch porträtieren Philipp Breitenreicher, Angelika Dreißigacker, Sebastian Steinert, Susanne Vogt und Jasmin Breit mit der Moderatorin Christina Grasnick die Lebensentwürfe von vier Frauen, deren Nachlässe im MARCHIVUM verwahrt werden.
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