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NS-Zeit

schwarz-weiß Anzeige zur Bewerbung des Films "Mädchen in Uniform", Neue Mannheimer Zeitung am 11.2.1932
"Der erste Tonfilm ohne Männer!" - der Klassiker "Mädchen in Uniform" (1931) und die NS-Zeit

Bis heute für viele unvergessen der Film aus dem Jahr 1958 „Mädchen in Uniform“ mit Romy Schneider und Lilli Palmer in den Hauptrollen. Weniger bekannt dürfte die Tatsache sein, dass der Film ein Remake war. Der Original-Film nach dem Bühnenstück von Christa Winsloe, deren Vater übrigens in Mannheim aufwuchs, entstand 1931 und fand international große Beachtung.

In Erinnerung dürfte der Film von 1958 vor allem wegen der angedeuteten homoerotischen Beziehung zwischen Lehrerin und Schülerin geblieben sein. Was damals in manchen Kreisen als skandalös empfunden wurde, wird heute, "als Geburtsstunde des lesbischen Films" gewürdigt so in einem Spiegel-Artikel vom 28.08.2018.

Filmwerbung in der Neuen Mannheimer Zeitung, 15.02.1932

Viele Filmhistoriker gehen davon aus, das aufgrund dieser Thematik nicht weniger skandalträchtige Original von 1931 müsse – auch im Hinblick auf einige Mitwirkende – in der NS-Zeit mit einem Verbot belegt worden sein. Gegen ein Verbot spricht allerdings die Werbung für den Film u.a. in der nationalsozialistischen Tageszeitung "Hakenkreuzbanner" in Mannheim.

Was hat es damit auf sich? Der kenntnisreich recherchierte Beitrag von Brigitte Zwerger geht dieser Frage nach – eine spannende Spurensuche mit dem einen oder anderen überraschenden Ergebnis...

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