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"Wie wird Speer in der Bundesrepublik wahrgenommen?"

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Portrait Isabell Trommer

Im letzten Teil der Ausstellung "Albert Speer in der Bundesrepublik. Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit" treffen die Besucherinnen und Besucher auf eine Reihe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie Isabell Trommer, die sich kritisch mit Albert Speer auseinandergesetzt haben. In Interviews geben sie Auskunft über ihre Erkenntnisse. Forschung statt Fabeln!

Die Politikwissenschaftlerin Isabell Trommer wurde 2015 an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) mit einer Arbeit über die Rezeption Albert Speers promoviert: "Rechtfertigung und Entlastung. Albert Speer in der Bundesrepublik" (2016).

In dem Interview spricht sie darüber, warum Speers Erzählungen in der Bundesrepublik so erfolgreich waren. Isabell Trommer arbeitet als Lektorin in Frankfurt am Main.

"Man kann am Ende sagen, dass sich die zentralen Rechtfertigungs- und Entlastungsstrategien, die es in der Bundesrepublik dieser Zeit gegeben hat, in der Figur von Speer gebündelt haben. Die Wahrnehmung von ihm war also politisiert und zeitgeschichtlich geprägt. Das Ganze hat  sich im Grunde erst geändert mit Speers Tod 1981. Das ist dann auch kein linearer Aufklärungsprozess, die Speer-Legende war relativ robust."

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alles zum Thema: Albert, NS-Zeit, Speer

Mannheim, Moskau und zurück. Der Lebensweg des Herbert Mies

"Kommunist seit seiner frühsten Jugend und bis ans Lebensende seiner Überzeugung treu geblieben." So beschrieb die Kreisorganisation Mannheim der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) in ihrer Traueranzeige den am 14. Januar 2017 verstorbenen Herbert Mies, der die Partei 17 Jahre lang als Vorsitzender geführt hatte. Der Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen in Osteuropa und die Einheit Deutschlands veränderten die Welt, aber nicht sein Weltbild.

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