"Mannheim auch in der Luft voran!" Unter dieses Motto stellte der Generalanzeiger vom 20. Mai 1912 einen der zahlreichen Mannheimer Flugtage vor dem Ersten Weltkrieg. Als Attraktion startete unter anderem ein von Hans Pippart und Heinrich Noll gebauter Eindecker – ein einmotoriges, zweisitziges, vogelförmiges Flugzeug.
Als beliebter Kommunalpolitiker, der 16 Jahre die Geschicke Mannheims als Oberbürgermeister gelenkt hat, und als Namensgeber des am Rande der Oststadt gelegenen Neckarufers ist Hans Reschke bekannt. Und passend zum Stadtteil, in dem an ihn erinnert wird, ist er als Politiker und Oberbürgermeister Mannheims vor allem Stimme des bürgerlichen Lagers.
Hans Maurer, liebevoll der "Dicke" genannt, wurde am 17.09.1926 in Mannheim-Neckarstadt geboren. Bekannt geworden als Büttenredner des Feuerio, debütierte er am 11.11.1964. Eines seiner bekanntesten musikalischen Werke war u.a. "Der Klääne Karl", mit welchem er viele Lacher abstauben konnte.
In der Ausstellung "Alltagswelten einer Industriestadt" läuft in einem digitalen Bilderrahmen eine Fotoserie, die im Zusammenhang mit der von Hans Roden verfassten Reportage "Frau Christa kauft ein" entstanden ist. Die Reportage begleitet eine junge Frau bei ihrem Einkauf durch die Geschäfte, die Anfang der 1950er Jahre im Tiefbunker unter dem Alten Messplatz das sog. Bunkerkaufhaus gebildet haben.
Zu Beginn des Ausstellungsprojekts über Maria und Hans Roden war über die Lebensläufe des Fotografenpaars recht wenig bekannt. Bei den Vorarbeiten zeichneten sich jedoch zwei spannende, im Fall von Hans allerdings auch nicht unproblematische Biografien ab.
In Mannheim ist Hans Roden bekannt durch seine Presseagentur. Rodenpress zeichnete sich durch eindrucksvolle Aufnahmen der Lebens- und Arbeitswelt in der bundesdeutschen Nachkriegszeit aus. Wer sich jedoch mit der Geschichte der Polizei im Nationalsozialismus beschäftigt, wird eine andere Seite von Hans Rodens Biographie entdecken: Als Inhaber eines Polizeibild-Archivs und Autor mehrerer Publikationen über die Polizei betrieb er die Geschichtsschreibung und ideologische Ausrichtung der Institution im nationalsozialistischen Sinne. Auch darauf verweist die Ausstellung "Alltagwelten einer Industriestadt."
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