Die euphemistisch "Euthanasie-Programm" genannte Mordaktion der Nationalsozialisten hatte das Ziel, dauerhaft pflegebedürftige Menschen, vor allem psychisch kranke oder behinderte Kinder und Erwachsene, die als "nutzlose Esser" betrachtet und deren Dasein pauschal als "lebensunwert“ bezeichnet wurde, zu töten. Dem zugrunde lag einerseits der eugenisch begründete Wunsch, die Erbanlagen des deutschen Volkes von "minderwertigen Genen“ zu reinigen, andererseits wollte das NS-Regime durch die Ermordung pflegebedürftiger Menschen für den Krieg benötigte Ressourcen einsparen.
Auf den ersten Blick könnte das Foto-Album "Mannheim steht eisern" begeistern, weil es uns ästhetisch anspricht: die Bindung, die Komposition der Fotos und die hinzugefügten Illustrationen, die wie Drolerien wirken.
Vor dem Internationalen Militärtribunal in Nürnberg musste sich Albert Speer ab dem 20. November 1945 als "Hauptkriegsverbrecher" verantworten. Die Alliierten legten dem ehemaligen Rüstungsminister alle vier Anklagepunkt zur Last: Verschwörung, Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Kaum ein Sachbuch hat seit seinem Erscheinen im Bereich der Erinnerungskultur für mehr Furore und Aufmerksamkeit gesorgt als die Studie von Géraldine Schwarz. Unter dem Titel "Die Gedächtnislosen. Erinnerungen einer Europäerin" wurde das 2017 erschienene Werk bereits nach einem Jahr ins Deutsche übersetzt. Von der Literaturkritik ebenfalls hochgelobt, erhielt es noch im selben Jahr in der Kategorie "Roman" den Preis des Europäischen Buches.
Social Media Links