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Rundgang durch die Mannheimer Stadt(-geschichten): der Paradeplatz

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Parade anlässlich des Geburtstags des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph, 27.5.1815

Wussten Sie, dass der Brunnen auf dem Paradeplatz lange trocken lag, da es dort keine Wasserleitung gab? Kaum vorstellbar, warum Kurfürst Karl Philipp die Brunnenskulptur von Düsseldorf nach Mannheim bringen und auf einen Sockel stellen ließ.

Am Schnittpunkt der Achsen von Planken und Breiter Straße gelegen, bildet der Paradeplatz den Mittelpunkt der Stadt. Für Truppenaufmärsche bestens geeignet, sieht man hier im 18. Jahrhundert kurpfälzisches, im 19. Jahrhundert badisches Militär paradieren, ebenso wie Freischärler und Turnerwehren in den Revolutionsjahren 1848/49. Zeitweise dient der zentrale Platz auch als Standort für Jahrmärkte und Vergnügungsmessen. Seit 1743 schmückt die Pyramide des Bildhauers Gabriel Grupello (1644-1730) die Mitte des Platzes. Eigentlich als Brunnenmonument für Düsseldorf, die Residenz des pfälzischen Kurfürsten Johann Wilhelm (1758- 1716), entworfen, steht sie dann – mangels Wasserleitung – 150 Jahre trocken auf einem eigens angefertigten hohen Sockel. Erst bei der Umgestaltung des Platzes 1895 erhält die Pyramide eine Erweiterung durch ausladende Brunnenschalen mit Figuren aus der Werkstatt des Bildhauers Johannes Hoffart (1851-1921). Inmitten streng eingefasster, symmetrisch angelegter Blumenrabatten entsteht das repräsentative Zentrum des bürgerlichen Mannheim.

Paradeplatz bei Nacht mit STADTPUNKTE-Stele, Foto: Roland Behrmann

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