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Rundgang durch die Mannheimer Stadt(-geschichten): das Zeughaus

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Blick auf die Grenadierkaserne in C6, davor das Moltkedenkmal, um 1903

Wenn Sie wissen möchten, was im Museum Zeughaus der Reiss-Engelhorn-Museen früher lagerte dann schauen Sie auf die Tafeln am Toulonplatz. Dort befinden Sie sich übrigens im Gebiet der ehemaligen Festung.

Die Quadrate C 5 und C 6 werden bis 1901 vom Militär geprägt. Das Ensemble mit Kasernen und Garnisonskirche rund um den heutigen Toulonplatz wird 1777/78 durch das Zeughaus, das Arsenal des kurpfälzischen Heeres, komplettiert. In dem von Peter Anton von Verschaffelt (1710–1793) errichteten Bau ist im bombenfesten Kreuzgewölbe des Kellers das Kriegsgeschütz gelagert, im Erdgeschoss und den drei oberen Stockwerken die Waffen und Uniformen. Im Mai 1848 dient das Zeughaus der Mannheimer Bürgerwehr zur Lagerung der Waffen, im Krieg von 1870/71 als Lazarett. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts nutzen das 1. und 3. Bataillon des 2. Badischen Grenadier-Regiments (seit 1871 „Kaiser Wilhelm I. Nr. 100”) das Zeughaus und die benachbarte Rheintorkaserne als Unterkunft. Die Militärgebäude in C 6 werden nach dem Umzug der 100er in die 1899–1901 in der Neckarstadt erbaute Kaiser-Wilhelm- Kaserne abgerissen und durch einen Neubau für die Kurfürst-Friedrich-Schule ersetzt.

STADTPUNKTE-Stele am Zeughaus, Foto: Roland Behrmann

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