Jubiläen

Eine "Handwerker-Bank", aus den Kreisen des "Industrie- und Gewerbevereins" entstanden, nimmt ihre Tätigkeit auf und bietet Mannheimer Handwerkern zinsgünstige Kredite an.

Der Gesangsverein Flora (der zunächst Liederhalle genannt werden sollte) wird in der Neckarstadt geründet.

Die Gründungsversammlung des Vereins „Freie Volksbühne“ findet statt.

Die Grundsteinlegung der Melanchthonkirche erfolgt.

Der Architekt Hans Mitzlaff stirbt im Alter von 87 Jahren.

Der Grundstein zur Sternwarte wird gelegt.

Die Jugendakademie Mannheim Rhein- Neckar für hochbegabte Schülerinnen und Schüler wird im Kulturzentrum Alte Feuerwache offiziell eröffnet.

Die neue Oberrealschule in Feudenheim, die von der Mannheimer Oberrealschule abgegliedert wird, begeht ihre Gründungsfeier.

Die christliche Freimaurerloge "Wilhelm zur Dankbarkeit" wird gestiftet und nimmt die Arbeit in ihren Logenräumen in L12, 16 auf.

Nach mehrmonatiger Sanierung in einer Speyerer Schiffswerft wird das Museumsschiff des LTA mit einer neu konzipierten Dauerausstellung wieder eröffnet.

Der Geheime Kommerzienrat Dr. Adolf Clemm, 1887-1896 Mitglied des Stadtrats, stirbt.

Der symbolische erste Spatenstich für die Neubauten der Universität auf dem Quadrat B 6 für den Studiengang Technische Informatik wird gesetzt.

Die im September gegründete Maschinenfabrik und eine Eisengießerei Bopp & Reuther wird ins Handelsregister eingetragen. Gründer sind die Ingenieure Karl Reuther und Karl Bopp.

Der für 4,1 Mio. DM neu gestaltete Neumarkt in der Neckarstadt wird eingeweiht.

Bürgermeister Dr. Erhard Bruche eröffnet den ersten Mannheimer Weihnachtsmarkt auf dem Paradeplatz.

Elisabeth Charlotte, Herzogin von Orléans, die "Liselotte von der Pfalz", stirbt im Alter von 70 Jahren in St. Cloud bei Paris.

Die Jutekolonie Sandhofen entsteht. 120 Wohnungen werden ab 1898 für die Werksangehörigen errichtet.

Der neue Rhein-Neckar-Kreis tritt an die Stelle der bisherigen Landkreise Heidelberg, Mannheim und Sinsheim (441.000 Personen).

Das für 4,1 Mio. DM umgebaute und sanierte Hermann-Heimerich-Haus, ein Studentenwohnheim in N 6, wird eingeweiht.

Der Komponist, Geiger und Mitglied der Hofkapelle, Christian Cannabich, stirbt.

Maximilian I. von Bayern erhält gegen geltendes Reichsrecht von Kaiser Ferdinand II. die pfälzische Kurwürde, die dem geächteten Friedrich V. von der Pfalz entzogen wurde.

In einer neuen Mannheimer Bierbrauordnung wird auch das Reinheitsgebot festgeschrieben.

Der Mannheimer Abgeordnete Friedrich Daniel Bassermann stellt in der zweiten Kammer des Badischen Landtags in Karlsruhe den Antrag auf ein deutsches Nationalparlament.

Der von 1914 bis 1928 amtierende Oberbürgermeister Theodor Kutzer stirbt.

Die Mannheimer Volksversammlung markiert den Beginn der Revolution der Jahre 1848/49. Ergebnis ist eine Petition an den Landtag in Karlsruhe mit der Forderung nach Volksbewaffnung, Pressefreiheit, Schwurgerichten und einem deutschen Parlament.

Der Erste Bürgermeister Wilhelm Varnholt wird von Oberbürgermeister Dr. Ludwig Ratzel in sein Amt eingeführt. Varnholt war von 1973-1980 Erster Bürgermeister und von 1980-1983 Oberbürgermeister.

Der langjährige Assistent Dr. Gustav Friedrich Hartlaub erhält nach dem Weggang von Direktor Dr. Fritz Wichert die stellvertretende Leitung der Kunsthalle. Hartlaub war von 1923 bis 1933 Direktor der Kunsthalle.

Die von dem Bauunternehmer Georg Fucke erbaute Vergnügungsbühne "Colosseum" wird unter der Direktion des Schauspielers Friedrich Kersebaum eröffnet.

Kurfürst Johann Wilhelm ordnet in einem Regierungsreskript den Wiederaufbau der Stadt Mannheim an. Die Dorfbewohner von Neu-Mannheim werden aufgefordert, ihre Notsiedlung zu verlassen und wieder am alten Ort zu bauen.

Die konstituierende Sitzung des Studentenwerks der Wirtschaftshochschule Mannheim findet statt.

Die Rheinische Hartgummi-Warenfabrik in Neckarau wird gegründet. Später wird sie als Rheinische Gummi- und Celluloidfabrik u.a. die berühmten Schildkröt-Puppen produzieren.

Der spätere Präsident Thomas Jefferson ist im Pfälzer Hof am Paradeplatz zu Gast.

Im Rosengarten konstituiert sich der Mannheimer Frauenverein. Erste Vorsitzende wird Rechtsanwältin Dr. Rosa Emilie Rebstein-Metzger, Stellvertreterin Dr. Frieda Eckrich.

Wegen eines Preisaufschlags auf Bier versammelt sich vor der Wirtschaft "Zum großen Mayerhof" eine wütende Menschenmenge. Das ist der Beginn des Bierkrawalls, der für die Randalierer vor dem Schwurgericht endet.

Die Großherzogin-Witwe Luise von Baden stirbt.

Auf dem Platz am Feudenheimer Rathaus wird der von der Bürgergemeinschaft initiierte Brunnen mit den Figuren der Originale "Base Kathrin und Vetter Schorsch am Lallehaag" mit einer kleinen Einweihungsfeier der Bevölkerung übergeben.

Als "Süddeutsche Kabelwerke, A.G. Mannheim" konstituiert sich eine Gesellschaft mit 2 Mio. Mark Kapital zur Errichtung einer Fabrik für die Herstellung von elektrischen Kabeln.

Der Altstadtrat Dr. Sally Stern, langjähriges Mitglied der Theaterkommission und Vorsitzender des Ausschusses für Volksmusikpflege, stirbt.

Der Bürgerausschuss beschließt einstimmig die Einverleibung der Gemeinde Neckarau mit 1.730 Hektar Fläche zum 1. Januar 1899.

Bankier Eduard Wachenheim, 1893-1896 Stadtverordneter, seitdem Mitglied des Stadtrats, stirbt im Alter von 43 Jahren.

Der Grundstein zum evangelischen Schulhaus in R 2 wird gelegt.

5.090 Ilvesheimer (99,3 %) und 2.588 Bürger (98 %) aus Neckarhausen stimmen gegen die Eingemeindung von Ilvesheim nach Mannheim.

Die neue Schleusenkammer in Feudenheim, eine Ersatzschleuse, wird erstmals geflutet

Die von Prof. Peter Serini entworfene, für 11 Mio. DM erstellte neue Abfertigungshalle des Flugplatzes in Neuostheim wird in Betrieb genommen.

Entsprechend der seit Januar gültigen Polizeiverordnung nimmt der "Kommunale Ordnungsdienst" mit 12 Beschäftigten seine Arbeit auf.

Der Stadtrat und Landtagsabgeordnete Georg Strobel stirbt.

Kammersänger August Knapp, ein berühmter Baritonist und von 1866-1898 Mitglied der Mannheimer Oper, stirbt.

Ein schweres Explosionsunglück in der BASF in Ludwigshafen zerstört vier Werksgebäude. Insgesamt sind 207 Tote und über 3.8oo Verletzte zu beklagen.

Valentin Streuber wird in Mannheim geboren. 1848 wird er Hauptmann der Bürgerwehr und nach der Niederlage der Revolutionsarmee am 11. Oktober 1849 hingerichtet.