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Wilhelm Otto Magin

geboren am
Verfolgung

Kommunistischer
Widerstandskämpfer

Am 01.02.1943 im KZ Dachau
gestorben

Kachelbild
Text

Wilhelm Otto Magin wurde am 22. September 1893 in Heidelberg geboren. Im Alter von 15 Jahren zog er 1908 mit seiner alleinerziehenden Mutter Maria nach Mannheim, wo er mit  Unterbrechungen bis zur Verhaftung 1935 wohnen blieb. 1921 heiratete er Karoline „Lina“ Miedreich (Jg. 1889) aus Oggersheim.

Otto Magin arbeitete in jungen Jahren kurzzeitig als Anwaltsgehilfe, war dann Taglöhner und schließlich Fabrikarbeiter.

Als Kommunist war er in den 1920er Jahren Mitglied des Roten Frontkämpferbunds (RFB) und des Erwerbslosenausschusses. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten war er von März 1933 bis Frühjahr 1934 in der illegalen KPD aktiv. Er gehörte der Bezirksleitung Baden-Pfalz an und beteiligte sich an der Herstellung der verbotenen „Arbeiter-Zeitung“. Am 30. Juli 1935 wurde Magin verhaftet und im Juni 1936 vom Oberlandesgericht Karlsruhe wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Ludwigsburg absaß. Nach Strafende wurde er am 3. Dezember 1942 in das Konzentrationslager Dachau gebracht, wo er als „Schutzhäftling“ Nr. 40815 registriert wurde. Wilhelm Otto Magin starb nur zwei Monate später, am 1. Februar 1943, im KZ Dachau, angeblich an Unterleibstyphus.

 

Der Stolperstein wurde 2007 auf Initiative der VVN-BdA Mannheim verlegt.

 

Text: Dr. Marco Brenneisen (MARCHIVUM), Oktober 2020
Adresse

Traitteurstr. 41 (Schwetzingerstadt)
68165 Mannheim
Deutschland

Geolocation
49.477700118579, 8.4801404