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Berta Rogo

geboren am
Verfolgung

Als Jüdin verfolgt

1938 nach Belgien emigriert

Verschollen

Kachelbild
Text

Berta Johanna Rogo (ursprünglich Rogozinski) wurde 1914 als jüngere von zwei Töchtern des Kaufmanns Michael Rogozinski und dessen Ehefrau Rosalia geb. Tausig in Mannheim geboren. 1926 änderte die jüdische Familie ihren Namen in Rogo.

Berta Rogo war nach dem Schulabschluss als Hausangestellte in Mannheim tätig.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten war die Familie zunehmenden Repressionen ausgesetzt; die deutsche Staatsbürgerschaft wurde ihr bereits 1933 aberkannt. Im Jahr darauf starb Bertas Mutter Rosalia im Alter von nur 54 Jahren; der Vater, Michael Rogo, flüchtete 1938 nach Belgien. Im Februar 1939 folgte Berta ihm über Köln nach Brüssel. Sie soll dort geheiratet und den Nachnamen Cyttmann angenommen haben. Von Vater und Tochter verliert sich jedoch die Spur in Belgien. Vermutlich wurden beide - genauso wie die zweite Tochter, Friedericke, die im April 1943 von Berlin nach Auschwitz deportiert wurde – während der deutschen Besatzung in ein Vernichtungslager deportiert und ermordet. Berta Rogo wurde nach dem Krieg mit Wirkung vom 31.12.1945 für tot erklärt.

Der Stolperstein wurde im Jahr 2012 verlegt.

 

Text: Dr. Marco Brenneisen (MARCHIVUM), Oktober 2020
Adresse

Langstr. 24 (Neckarstadt-West)
68169 Mannheim
Deutschland

Geolocation
49.497370048105, 8.4701369162705