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Hohe Diplomatie im Mannheimer Schloss – die schwierige Mission des Mainzer Domherrn Johann Joseph Franz von Kesselstatt 1740

schwarz-weiß Foto von Innenraum des Mannheimer Schlosses mit einem Portrait von Kurfürst Karl Philipp im Hintergrund
Vortrag | Das Mannheimer Schloss wird in diesem Jahr 300 Jahre alt. Das ist der Anlass für diesen Vortrag, in dem die politische Funktion des Schlosses als Residenz des Kurfürsten von der Pfalz im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Als Kaiser Karl VI. am 20. Oktober 1740 überraschend starb, musste der Mainzer Erzbischof als Erzkanzler des Reiches alle Kurfürsten nach einem seit der Goldenen Bulle von 1356 feststehenden Verfahren zur Kaiserwahl nach Frankfurt einladen. Dazu wurden von Mainz aus Gesandte an die verschiedenen Kurhöfe geschickt. 1740 erhielt der Mainzer Domherr Johann Joseph Franz von Kesselstatt den Auftrag, den pfälzischen Kurfürsten Karl Philipp offiziell vom Tod des Kaisers zu benachrichtigen und die Einladung zum Wahltag zu überbringen. Doch am Mannheimer Hof gestaltete sich diese Aufgabe überraschend schwierig, so dass es Kesselstatt - trotz persönlicher Bekanntschaft mit Kurfürst Karl Philipp - am Ende nicht gelang, die Einladung rechtmäßig an diesen zu übergeben. Warum das so war und ob Kurfürst Karl Philipp dennoch am Wahltag teilgenommen hat, erfahren Sie in diesem Vortrag.

Mit Dr. Susanne Schlösser
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MI, 21.10.2020, 18 Uhr | MARCHIVUM, Friedrich-Walter-Saal (6. OG)

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