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Julius Josef Kahn

geboren am
Verfolgung

Jüdischer Versicherungsagent

1940 im Lager Gurs gestorben

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Julius Josef Kahn wurde 1862 im südpfälzischen Thaleischweiler geboren. 1888 heiratete er in Haßloch die zwei Jahre jüngere Rosine Hene, mit der er vier Töchter bekam. Ab 1909 lebte die jüdische Familie in der Mannheimer Lameystraße.
Josef Kahn war als Agent zunächst bei der Mannheimer Dependance der „Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs-Aktien-Gesellschaft“ angestellt, der damals größten Versicherungsgesellschaft Deutschlands. Später war er für das Tochterunternehmen „Victoria am Rhein Allgemeine Versicherungs-AG“ tätig.
Rosine Kahn starb Ende Mai 1940 in Mannheim; sie wurde auf dem jüdischen Friedhof beigesetzt.
Josef Kahn wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, wo er nach nur wenigen Wochen, am 1. Dezember 1940, im Alter von 78 Jahren starb.

 

Der Stolperstein für Julius Kahn wurde von Angehörigen initiiert und am 6. Oktober 2021 zusammen mit dem Stolperstein für den Schwiegersohn Leo Lewisohn verlegt. Die Familie hat die Patenschaft für beide Steine übernommen.

 

Text: Dr. Marco Brenneisen (MARCHIVUM), Oktober 2021.
Foto Josef Kahn: privat. Foto Stolperstein: Helmut G. Roos.
Adresse

Lameystr. 7a
68165 Mannheim
Deutschland

Geolocation
49.486947218585, 8.4774368