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"Was hat das mit mir zu tun?"

Die multimediale Dauerausstellung zur Mannheimer NS-Zeit

Was verändert sich, wenn eine Demokratie von einer Diktatur zerstört wird? Und wie gelingt Demokratie danach wieder?

Die multimediale und interaktive Dauerausstellung „Was hat das mit mir zu tun?“ im MARCHIVUM erzählt die historische Entwicklung in Mannheim während der NS-Diktatur. Gleichzeitig weitet sie die Perspektive auf das Davor und Danach und nimmt die Lebensschicksale von Opfern wie Tätern in den Blick.

Öffnungszeiten: Di, Do-So 10 - 18 Uhr, Mi 10 - 20 Uhr, Mo geschlossen, an jedem Feiertag geöffnet außer 24. und 31. Dezember
Der Wasserturm mit Hakenkreuzfahnen beflaggt.

„Was hat das mit mir zu tun?“ stellt Fragen nach dem Wie und Warum an unsere eigene Geschichte, um ein Verständnis dafür zu entwickeln, dass unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht selbstverständlich ist, sondern stets gegen antidemokratische Tendenzen von uns allen verteidigt werden muss.

Der Anfang der Ausstellung ist der Weimarer Republik gewidmet. Die erste deutsche Demokratie sicherte den Bürger*innen umfassende Freiheits- und Gleichheitsrechte, war jedoch zugleich stark belastet und bildete den Nährboden für den Aufstieg der NSDAP zur Massenpartei.

Die „Machtergreifung“ 1933 und die Schnelligkeit, mit der die NS-Diktatur errichtet wurde, werden anhand unterschiedlicher, immersiv inszenierter Biographien präsentiert. Schwerpunkte bilden die Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung und anderer politischer, weltanschaulicher Gegner und das Geschehen an der „Heimatfront“ in Mannheim im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte multimedial begreifen

Beeindruckende Medieninstallationen thematisieren z.B. die gesellschaftliche Gleichschaltung oder einzelne Emigrationsschicksale. Den getöteten Opfern der Shoa wird in einem eigenen Raum gedacht. Digitale Zeitstrahle und Vertiefungsstationen in allen Ausstellungskapiteln helfen, die historischen Ereignisse einzuordnen.

Vergangenheit. Gegenwart. Zukunft

Das Ende der Ausstellung zeigt den Umgang mit der NS-Vergangenheit. Eine Collection Wall verhandelt die Mannheimer Nachkriegsjahrzehnte bis in die Gegenwart, das interaktive Quiz „Democrady“ lädt dazu ein, miteinander in einen Dialog über demokratische Werte zu treten, und bei der sogenannten MARCHIVUM-Erklärung können sich die Besucher*innen sprichwörtlich in die Ausstellung einschreiben.

Sonderbereich Bunkerraum

Ein Bunkerraum als Sonderbereich bildet gleichsam die inhaltliche Klammer zwischen den Ausstellungen zur Stadtgeschichte und zur NS-Zeit. Er widmet sich dem Gebäude des MARCHIVUM und erzählt dessen Geschichte und die der anderen Bunker in Mannheim von den Anfängen bis in die Gegenwart mittels aufwendigem Projection Mapping nach.

Zu unserem Infoflyer geht es hier.

Führungen

Wir bieten regelmäßig öffentliche Führungen durch die Ausstellung an. Außerdem können private Gruppenführungen gebucht werden. Weitere Informationen zu unserem Führungsangebot finden Sie hier.

Hinweis

Einzelne Medienstationen mit Bilder-, Audio- und Filmsequenzen sprechen emotionale, kognitive und physische Reize an. Licht- und Soundeffekte können bei empfindlichen und gesundheitlich vorbelasteten Personen eventuell körperliche Reaktionen auslösen. Kinder im Alter unter 10 Jahren sollten die Ausstellung in Begleitung Erwachsener besuchen.

Ausstellungsteam

  • Projektleitung
    Prof. Dr. Ulrich Nieß in Zusammenarbeit mit Silvia Köhler
  • Kurator*in
    Karen Strobel, Sebastian Steinert, Stacey Spiegel, Prof. Dr. Ulrich Nieß, Dr. Christian Groh, Dr. Marco Brenneisen
  • Ausstellungsdesign
    Arbeitsgruppe Tatwerk/finke.media und Stacey Spiegel
  • EinzelticketInfos: 7.00 EUR
  • ErmäßigtInfos: 3.50 EUR
  • FamilienticketInfos: 10.00 EUR
  • Schüler*innen in Klassen: 2.00 EUR
  • Freier EintrittInfos: 0.00 EUR

Begleitveranstaltungen

Wöchentlich sonntags, Beginn: 16 Uhr; Treffpunkt: Foyer im EG

Erleben Sie bei einem Rundgang ausgewählte Werke der Ausstellung "Was hat das mit mir zu tun?", die Ihnen ein Guide vermittelt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, eine Voranmeldung nicht möglich. Der Preis für eine öffentliche Führung beträgt 2,50 EUR pro Person zzgl. Eintritt.
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