
Selbst sehen, selbst erleben und mit Spaß lernen – das MARCHIVUM als außerschulischer Lernort
Die Stadtgeschichtliche Ausstellung des MARCHIVUM bietet Schüler*innen einen unmittelbaren Zugang zur Stadtgeschichte. Die digitale, multimediale und interaktive Aufbereitung der Ausstellung fördert ein kreatives und erkundendes Lernen, das insbesondere im Schulunterricht behandelte Inhalte spielerisch und nachhaltig ergänzt. Zudem bereichern Workshops die Angebote der archivischen Quellenarbeit im Lesesaal.
Unsere aktuellen Angebote für Grundschulen und weiterführende Schulen finden Sie nachfolgend. Die Kosten belaufen sich auf:
45 € für 90-minütige Workshops
90 € für 180-minütige Workshops
Der Eintritt ist jeweils inklusive.
Aktionsheft "Typisch Mannheim!" für kleine Entdecker
Mit unserem Aktionsheft „Typisch Mannheim“ laden wir junge Besucherinnen und Besucher ein, die stadtgeschichtliche Ausstellung spielerisch zu erkunden. Auf der Reise durch 400 Jahre Stadtgeschichte begleiten sie zwei Kinder mit ihrem vierbeinigen Freund. Sie helfen, Rätsel zu lösen, entdecken spannende Geschichten aus den verschiedenen Jahrhunderten. Das dazugehörige Stickerblatt bietet noch mehr Spaß.
Zielgruppe: Grundschule 3.-4. Klasse
Dauer: 90 Minuten
Ort: Ausstellung
Das Heft eignet sich auch für Familien und kann zum Preis von 2 Euro an der Museumskasse erworben werden. Ein Ansichtsexemplar stellen wir gerne zur Verfügung.
WORKSHOPS IM KONTEXT DER AUSSTELLUNG
Workshop "Mannheim als Stadt der Vielfalt": Actionbound-Rallye durch die Ausstellung
Die App Actionbound verknüpft außerschulisches Lernen mit den Vorteilen digitaler Mediennutzung. Spielerisch entdecken die Jugendlichen die nationale, kulturelle und religiöse Vielfalt der Stadtgesellschaft von der Stadtgründung bis heute. In Gruppen gespielt erweitern verschiedene Aufgabentypen wie das Lösen von Multiple-Choice- Fragen, aber auch das Erstellen von Fotos oder Tonaufnahmen die klassische Schnitzeljagd um die digitale Dimension.
Zielgruppe: Sekundarstufe 8.-10. Klasse
Dauer: 90 Minuten
Ort: Ausstellung
Workshop "Mobiles, modernes Mannheim"
Dieser Workshop beschäftigt sich mit der Stadt und den Mannheimerinnen und Mannheimern während des Kaiserreiches. Die Schüler*innen lernen Mannheims Wandel von einer Handels- zu einer modernen Industriestadt kennen. Selbstständig und spielerisch entdecken sie in unserer Ausstellung Mannheim als pulsierende und moderne Großstadt mit ihrem rasanten Bevölkerungswachstum, ihrer Urbanisierung und Verkehrsrevolution. Über verschiedene Quellen lernen sie die Epoche als dynamisch, beschleunigt und durchaus ambivalent kennen. Die vielseitigen Veränderungen zeichnen sich auch in der Gesellschaft des Kaiserreiches ab.
Zielgruppe: Oberstufe (mit Textquellenarbeit), alternativ: Sekundarstufe (mit visuellen Quellen)
Dauer: 90 Minuten
Ort: Ausstellung und Seminarraum
WORKSHOPS AUSSERHALB DER AUSSTELLUNG
Workshop "War der "Blumepeter" Opfer der NS-"Euthanasie"?"
Der Blumepeter alias Peter Schäfer (1902-1940) ist ein Mannheimer Original, dem Witz und Schlagfertigkeit zugeschrieben werden. Als Blumenverkäufer zog er durch die Mannheimer Lokale. Peter Schäfer, wie viele Menschen mit Handicap in dieser Zeit, war womöglich Opfer des nationalsozialistischen "Euthanasieprogramms". In dem Workshop erfolgt eine quellenkritische Auseinandersetzung mit den historischen Dokumenten der "Blumepeter"-Biographie. Im Mittelpunkt stehen insbesondere die Krankenakten Peter Schäfers, die im Kontext des NS-"Euthanasie"-Programms erörtert werden. Bei einer Einführung in die Recherchemöglichkeiten und einen Blick in das Magazin erhalten die Schüler*innen Kenntnisse über die Quellen zur Geschichte der Stadt Mannheim.
Zielgruppe: Sekundarstufe ab 9. Klasse
Dauer: 90 Minuten
Ort: Seminarraum
Zu dem Workshop gibt es ein Begleitheft für den Unterricht. Es ermöglicht Jugendlichen, die Geschichte der Mannheimer Symbolfigur "Blumepeter" zu entdecken. Mit Informationstexten, Fragestellungen und QR-Codes bietet das Heft einen Zugang zur Geschichte der Person des "Blumepeter" im Kontext mit der Zeit, in der er lebte. Das Heft ist zum Preis von 2 € erhältlich.
Workshop "Mannheim im 17. Jahrhundert - Wie wohnten die Menschen früher?"
Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) war Mannheim komplett zerstört. Nur das Rathaus in F1 stand noch. Es gab aber keine bewohnbaren Häuser mehr.
Im Jahr 1652 wurde die Stadt Mannheim neu gegründet. Kurfürst Karl Ludwig verlieh Mannheim neue Stadtprivilegien. Er schenkte den Einwohnern viele Freiheiten, sie mussten beispielsweise 20 Jahre lang keine Steuern zahlen. Außerdem erhielt jeder ein kostenloses Grundstück und günstiges Baumaterial für den Hausbau. Der Workshop beschäftigt sich in Quellenarbeit mit der Lebens- und Wohnsituation der Menschen im 17. Jahrhundert. Behandelt werden Themen wie die Stadtprivilegien 1652, Häuserbau und Pest.
Zielgruppe: Sekundarstufe 8.-10. Klasse
Dauer: 90 Minuten
Ort: Seminarraum
Workshop "Hausmusik im Spiegel der Zeit. Ein Schülerprojekt zum Lehrplanthema Musik und Politik"
Dieser Workshop beschäftigt sich mit Mannheim und seinen Einwohnern als kulturelles Zentrum während des Deutschen Kaiserreiches und in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Schüler*innen erfahren, welche Zusammenhänge zwischen Hausmusik als Propagandainstrument im 3. Reich und zwischen den Verbindungen Richard Wagners zum Hause des Musikalienhändlers Emil Heckel in Mannheim in der Zeit des Kaiserreichs bestehen. Sie entdecken die Instrumentalisierung und Politisierung von Hausmusik als Instrument der Macht - bereits im 19. Jahrhundert. Zudem lernen sie Inhalt und Funktion eines Archivs kennen und recherchieren selbständig in der Datenbank des MARCHIVUM.
Zielgruppe: Sekundarstufe 9./10. Klasse
Dauer: 2 Termine mit jeweils 90 Minuten
Ort: Seminarraum und Hausführung
Buchung:
Buchungen über die Mannheimer Abendakademie, Ansprechpartnerin Katharina Stange-Heim: Tel 0621/1076-132 oder E-Mail marchivum@abendakademie-mannheim.de.
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