Chronikstar
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19. Oktober 1849 | Permalink kopieren | Der Freischarführer Theodor Mögling, der während seiner Verhandlung in den Revolutionsprozessen im Kaufhaus N 1 mit seiner schweren Verletzung vom Kampf bei Waghäusel zu kämpfen hat, wird auf Empfehlung des Gerichtsvorsitzenden zu einer zehnjährigen Zuchthausstrafe begnadigt.
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11. Oktober 1849 | Permalink kopieren | Die standrechtliche Erschießung des 51 Jahre alten Mehlwaagmeisters Valentin Streuber am Mannheimer Hauptfriedhof wird nach erfolgter Verurteilung und der Bestätigung durch das badische Kriegsministerium noch am gleichen Tag vollzogen. Es ist die letzte Exekution.
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24. - 25. September 1849 | Permalink kopieren | Die Kürassiereskadron und das 8. preußische Landwehrbataillon mit Major Wundersitz, dem Präsidenten des Standgerichts, verlassen die Stadt, in der sie längere Zeit gelegen waren.
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22. September 1849 | Permalink kopieren | Die Befugnisse des mittlerweile aufgelösten großen Bürgerausschusses werden dem Gemeinderat und kleinen Ausschuss übertragen.
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20. September 1849 | Permalink kopieren | Der Klempner und Freischarführer Heinrich Dietz aus Schneeberg in Sachsen wird an der Friedhofsmauer von einem preußischen Erschießungskommando durch Gewehrschüsse hingerichtet.
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13. September 1849 | Permalink kopieren | Prinz Wilhelm von Preußen, der spätere Kaiser Wilhelm I., hält im Schlosshof eine Parade der Mannheimer Garnison ab. Nach Besichtigung der Parade reist er nach Karlsruhe weiter.
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01. September 1849 | Permalink kopieren | Graf Karl von Luxbourg, ehemaliger Intendant des Hoftheaters, stirbt.
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28. August 1849 | Permalink kopieren | Der Soldat Peter Lacher aus Bruchsal wird an der Friedhofsmauer von einem preußischen Erschießungskommando durch Gewehrschüsse hingerichtet. Er ist 22 Jahre alt.
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15. August - November 1849 | Permalink kopieren | Möglicherweise durch infizierte preußische Soldaten oder Haftinsassen verursacht, bricht eine Choleraepedemie aus, an der rund 700 Personen erkranken, von denen 352 vor allem in den H- und I-Quadraten sterben. In der Pflege der Kranken und Hinterbliebenen betätigt sich ein bürgerlicher Frauenverein.
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19. August 1849 | Permalink kopieren | Großherzog Leopold empfängt in Karsruhe eine Deputation der Mannheimer Gemeindebehörde.
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18. August 1849 | Permalink kopieren | Großherzog Leopold trifft nachts um 12 Uhr mit dem Dampfboot von Mainz aus hier ein und fährt sogleich nach Karlsruhe weiter.
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18. August 1849 | Permalink kopieren | Das 1. Bataillon des 4. Badischen Infanterieregiments kehrt aus Schleswig-Holstein zurück.
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16. August 1849 | Permalink kopieren | Nahe der Umfassungsmauer des Mannheimer Friedhofs rechts des Neckars wird der Altneudorfer Volksschullehrer und Volkswehroffizier Carl Höfer abends um dreiviertel Acht von einem preußischen Erschießungskommando durch Gewehrschüsse hingerichtet. Er ist 29 Jahre alt.
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14. August 1849 | Permalink kopieren | Die standrechtliche Erschießung Adolph von Trützschlers erfolgt morgens um vier Uhr an der Mauer des Friedhofs. Trützschler ist 32 Jahre alt.
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13. August 1849 | Permalink kopieren | Trotz glänzender eigener Verteidigung und dem Geltendmachen der Tatsache, dass er nur das Beste im Sinne der Reichsverfassung gewollt habe, wird Adolph von Trützschler vom preußischen Standgericht zum Tode durch Erschießen verurteilt.
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12. August 1849 | Permalink kopieren | Das preußische 30. Infanterieregiment zieht von hier ab. Als neuer Stadtkommandant wird Major Hermann Alexander von Plehwe mit dem 1. Bataillon des 28. Preußischen Infanterieregiments nach Mannheim versetzt. Ein scharfes Vorgehen der Reaktion beginnt.
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10. August 1849 | Permalink kopieren | Das aus Schleswig-Holstein zurückkehrende 1. Bataillon des 4. badischen Infanterieregiments zieht hier ein.
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09. August 1849 | Permalink kopieren | Das 1. Bayrische Jägerbataillon verlässt Mannheim.
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08. August 1849 | Permalink kopieren | Die Verhandlungen vor dem preußischen Standgericht im Mannheimer Kaufhaus beginnen. Die erste Verhandlung geht gegen den Studenten Arnold Steck.
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August - November 1849 | Permalink kopieren | Möglicherweise durch infizierte preußische Soldaten oder Haftinsassen verursacht, bricht eine Choleraepedemie aus, an der rund 700 Personen erkranken, von denen 352 vor allem in den H und I Quadraten sterben. In der Pflege der Kranken und Hinterbliebenen betätigt sich ein bürgerlicher Frauenverein. |
01. August 1849 | Permalink kopieren | Die Vereine werden aufgelöst und jegliche politische Vereinstätigkeit wird verboten.
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28. Juli 1849 | Permalink kopieren | Die preußische Garnison wird durch ein Landwehrbataillon verstärkt.
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22. Juli 1849 | Permalink kopieren | Dem 3. Bayrischen Jägerbataillon wird von den Preußen der Eintritt in die Stadt verweigert.
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20. Juli 1849 | Permalink kopieren | Der zum Stadtkommandanten ernannte preußische Oberst von Trotha trifft mit seiner Truppe in der Stadt ein.
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16. Juli 1849 | Permalink kopieren | Das Belagerungsgeschütz für die Beschießung von Rastatt trifft zu Schiff ein und wird von hier aus mit der Bahn weiterverschickt.
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06. Juli 1849 | Permalink kopieren | Die Bürgermeister und Gemeinderäte der Stadt werden wegen Verdachts der Teilnahme an hochverräterischen Unternehmungen entlassen, eine Untersuchung wird gegen sie eingeleitet und eine kommissarische Gemeindebehörde unter dem provisorischen Ersten Bürgermeister Friedrich Reiß ernannt. Als zweiter Bürgermeister wird Carl Nestler eingesetzt.
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25. Juni 1849 | Permalink kopieren | Nach dem Abmarsch der Preußen am Vortag wird Mannheim vorläufig von einem bayrischen Jägerbataillon besetzt.
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23. Juni 1849 | Permalink kopieren | Die Bürgerwehr wird entwaffnet und die Verschanzungen in der Stadt beseitigt. Die Staatsbehörden sind wieder im Amt.
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22. Juni 1849 | Permalink kopieren | Teile der Bürgerwehr und regierungstreue Dragoner leiten in Mannheim die Gegenrevolution ein. Sie besetzen den Bahnhof, verhindern die Beschlagnahme der Kreiskasse und nehmen mehrere Revolutionäre, darunter den Zivilkommissar Wilhelm Adolph von Trützschler, fest. Am Abend marschieren preußische Truppen in der Stadt ein.
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21. Juni 1849 | Permalink kopieren | Nach der Niederlage von Waghäusel kehren geschlagene revolutionäre Truppen nach Mannheim zurück.
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19. Juni 1849 | Permalink kopieren | Bayrische Soldaten ersetzen die in Ludwigshafen siegreichen preußischen Besatzungstruppen.
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15. Juni 1849 | Permalink kopieren | Ludwik Mieroslawski verkündet das Standrecht.
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15. Juni 1849 | Permalink kopieren | Der Zivilkommissar Wilhelm Adolph von Trützschler ordnet die Entwaffnung des Scharfschützenkorps der Bürgerwehr an. Eine neuerliche Bürgermeisterwahl verläuft wegen mangelnder Beteiligung ergebnislos. Mannheimer Volkswehren ziehen über den Neckar und beteiligen sich an den Gefechten bei Käfertal und an der Ladenburger Brücke. Die drei Tage lange Kanonade von Ludwigshafen beginnt. Die Ludwigshafener Magazine werden von Aufständischen in Brand geschossen.
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11. Juni 1849 | Permalink kopieren | In Mannheim werden auf Befehl Ludwik Mieroslawskis die ersten Verteidigungsmaßregeln getroffen.
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08. Juni 1849 | Permalink kopieren | Der Mannheimer Kaufmann Peter Joseph Osterhaus wird zum Oberst der Bürgerwehr ernannt.
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30. Mai 1849 | Permalink kopieren | Die von Franz Sigel geführten Truppen werden bei ihrem Vorstoß auf Hemsbach von den Hessen zurückgeworfen.
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28. Mai 1849 | Permalink kopieren | Die Revolutionstruppen halten auf dem Exerzierplatz eine große Parade ab, die als Verbrüderungsfest mit der Einwohnerschaft Mannheims begangen wird.
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26. Mai 1849 | Permalink kopieren | Florian Mördes entlässt die Kreisregierung aus dem Dienst und richtet sich selbst in deren Amtsgebäude als Zivilkommissar der provisorischen Regierung ein.
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25. Mai 1849 | Permalink kopieren | Die Mobilisierung des ersten Aufgebots der Volkswehr beginnt.
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21. Mai 1849 | Permalink kopieren | Die Staatsbeamten verweigern Florian Mördes den Eid auf die provisorische Regierung. Der Paulskirchenabgeordnete Franz Raveaux kommt als Zivilkommissar der Regierung nach Mannheim.
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20. Mai 1849 | Permalink kopieren | Zu einer Volksversammlung auf dem Marktplatz mit fünf- bis sechstausend Teilnehmern erscheinen prominente Redner wie Gustav Struve und Josef Fickler.
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17. Mai 1849 | Permalink kopieren | Wegen der unsicheren Lage verlässt Großherzogin Stephanie die Stadt Mannheim.
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16. Mai 1849 | Permalink kopieren | Florian Mördes vereidigt das Militär auf die provisorische Regierung und leitet die Wahl der Offiziere durch die Mannschaften in die Wege. Der Mannheimer Gemeinderat entsendet sein Mitglied Carl Hoff nach Karlsruhe, um beim Landesausschuss Informationen über seine Vorhaben einzuholen.
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15. Mai 1849 | Permalink kopieren | Florian Mördes vereidigt die in Mannheim stationierten Dragoner auf die Reichsverfassung.
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14. Mai 1849 | Permalink kopieren | Die Flucht des Großherzogs aus der Karlsruher Residenz wird in der Stadt bekannt. Eine Volksversammlung auf dem Marktplatz wählt einen Sicherheitsausschuss, dessen Vorsitz Florian Mördes übertragen wird. Mördes verhindert das Abrücken der in Mannheim stationierten militärischen Besatzung.
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13. Mai 1849 | Permalink kopieren | Die Offenburger Versammlung, an der auch viele Mannheimer beteiligt sind, veröffentlicht freiheitliche Forderungen.
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11. Mai 1849 | Permalink kopieren | Ein "Wehrausschusses" zur Sammlung von Waffen wird gebildet. Die Ausgabe der Waffen wird stürmisch verlangt und am Folgetag von der Regierung genehmigt.
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10. Mai 1849 | Permalink kopieren | Die Rheinschanze wird von pfälzischen Freischaren besetzt.
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06. Mai 1849 | Permalink kopieren | Der Gemeinderat protestiert gegen die sich abzeichnende militärische Niederschlagung der aufständischen Pfalz. Eine Demonstration wird vom Militär mit Bajonetten und Schüssen auseinandergetrieben. Der seit den Apriltagen des Vorjahres in Bruchsal in Untersuchungshaft sitzende Nikolaus Spies wird ohne Gerichtsverhandlung auf freien Fuß gesetzt.
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02. Mai 1849 | Permalink kopieren | Der Bürgerausschuss fordert von der badischen Regierung die Annahme der Reichsverfassung, die Wahl einer konstituierenden Landesversammlung und die Rückgabe der Bürgerwehrwaffen.
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