Chronikstar
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19. - 20. September 1848 | Permalink kopieren | Vor dem Mannheimer Rathaus kommt es zu Kundgebungen und Tumulten, als Demonstranten die Herausgabe der Bürgerwehrwaffen fordern.
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18. September 1848 | Permalink kopieren | Vor der Paulskirche in Frankfurt a.M. versammelt sich eine erregte Volksmenge, die Einlass begehrt. Nach der Räumung des Vorplatzes durch österreichische und preußische Soldaten werden an mehreren Stellen der Stadt Barrikaden errichtet. Auf dem Mannheimer Marktplatz findet eine neuerliche Kundgebung statt, auf der erklärt wird, das Frankfurter Parlament besitze nicht mehr das Vertrauen des Volkes.
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17. September 1848 | Permalink kopieren | Die Annahme des Waffenstillstands von Malmö durch die Frankfurter Nationalversammlung provoziert erste Tumulte und aggressive Auftritte der Linken.
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11. September 1848 | Permalink kopieren | Eine Volksversammlung spricht sich gegen den Vertrag von Malmö aus, der als Niederlage empfunden wird.
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01. September 1848 | Permalink kopieren | Die mit Spannung erwartete Gerichtsverhandlung gegen den Redakteur der "Mannheimer Abendzeitung" Johann Peter Grohe vor dem Mannheimer Hofgericht endet mit einem aufsehenerregenden Freispruch. Die anschließende Jubeldemonstration wird polizeilich aufgelöst.
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19. August 1848 | Permalink kopieren | Ein kurhessisches Regiment wird vorübergehend einquartiert. Es gibt Klagen über die Unreinlichkeit der Kasernen (Infanteriekaserne).
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18. August 1848 | Permalink kopieren | Großherzog Leopold wohnt der Einschiffung badischer Truppen nach Schleswig-Holstein bei.
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18. August 1848 | Permalink kopieren | Die erste öffentliche Sitzung des neu gegründeten Volksvereins findet statt.
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16. August 1848 | Permalink kopieren | Bei der Erneuerungswahl für den Gemeinderat werden als Vertreter der Radikalen Elias Eller, Friedrich Löwenhaupt und Melchior Rickert in das Gremium delegiert.
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11. August 1848 | Permalink kopieren | Ein "provisorisches Komitee" ruft zur Gründungsversammlung für einen neuen "Arbeiterverein" im "Großen Mayerhof" auf.
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26. Juli 1848 | Permalink kopieren | Gründung eines "Vereins zur Unterstützung Gewerbetreibender", deren Geschäftsbetrieb durch die "Zeitverhältnisse" in Mitleidenschaft gezogen ist.
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23. Juli 1848 | Permalink kopieren | Der im Juni gegründete "Frauen- und Jungfrauen-Verein" wendet sich in einer öffentlichen Petition an die Nationalversammlung mit der Bitte um Amnestierung der politischen Gefangenen und Flüchtlinge.
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22. Juli 1848 | Permalink kopieren | Vom Verbot der "Demokratischen Vereine" ist auch der seit wenigen Wochen unter der Leitung von Florian Mördes bestehende Mannheimer Zweigverein betroffen. Die Mitglieder des verbotenen Vereins gründen wenig später einen "Volksverein für vaterländische Angelegenheiten".
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21. Juli 1848 | Permalink kopieren | Gustav Struve lässt parallel zur Mannheimer Ausgabe seinen "Deutschen Zuschauer" bis September von Basel aus weiter erscheinen.
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15. Juli 1848 | Permalink kopieren | Auf Anweisung des Ministeriums schreibt der Gemeinderat die Neuorganisation der Bürgerwehr aufgrund des Gesetzes vom 1. April 1848 aus.
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14. Juli 1848 | Permalink kopieren | Das bayerische Militär verlässt Mannheim.
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08. Juli 1848 | Permalink kopieren | Mit dem Zusatz "Neue Folge" lassen Florian Mördes und David Sauerländer den bisher von Gustav Struve herausgegebenen "Deutschen Zuschauer" in Mannheim weiter erscheinen.
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29. Juni 1848 | Permalink kopieren | Eine gemischte Kommission sucht die Arbeitslosigkeit zu steuern, die ein großes Problem geworden ist und für Elend und Auswanderung sorgt.
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12. Juni 1848 | Permalink kopieren | Abends entstehen kleine Unruhen, die eine Alarmierung der Truppen nötig machen.
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04. Juni 1848 | Permalink kopieren | Eine Petition der Bürgerschaft bittet die Nationalversammlung um Verringerung der Einquartierungslasten.
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03. Juni 1848 | Permalink kopieren | In der Nachwahl wird der Kaufmann Wilhelm Sachs für den Mannheimer Wahlbezirk in die am 18. Mai eröffnete Frankfurter Nationalversammlung delegiert.
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21. Mai 1848 | Permalink kopieren | Ein feierlicher Zug der Mannheimer Bürgerschaft zur Eröffnung des Frankfurter Parlaments führt durch die Breite Straße. In der Jesuitenkirche findet aus diesem Anlass ein Festgottesdienst statt.
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19. - 22. Mai 1848 | Permalink kopieren | Der Abzug kurhessischer und nassauischer Abteilungen führt zu einer Verminderung der fremden Truppen.
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16. Mai 1848 | Permalink kopieren | In Mannheim wird im ersten Wahlgang Adam von Itzstein zum Abgeordneten in die Nationalversammlung gewählt. Itzstein nimmt jedoch in einem anderen Bezirk die Wahl an, so dass eine Nachwahl angesetzt werden muss.
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14. Mai 1848 | Permalink kopieren | Vertreter des gemäßigten Bürgertums rufen zur Gründung eines "Neuen Vaterländischen Vereins" auf.
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11. Mai 1848 | Permalink kopieren | Die Nummer 20 des "Deutschen Zuschauers" wird beschlagnahmt.
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09. Mai 1848 | Permalink kopieren | Innenminister Johann Baptist Bekk erscheint in Mannheim und lässt nach einer Beratung mit den Behördenvertretern anderntags den Kriegszustand aufheben.
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04. Mai 1848 | Permalink kopieren | Die Großherzogliche Regierung in Karlsruhe verbietet die vaterländischen Vereine.
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02. Mai 1848 | Permalink kopieren | Nach der erzwungenen Abgabe der Bürgerwehrwaffen werden Haussuchungen durchgeführt.
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01. Mai 1848 | Permalink kopieren | Seit morgens 9 Uhr ist der Belagerungszustand verhängt; bayrische Truppen rücken in der Stadt ein. Mit einer Revision der Aufenthaltsbestimmungen werden nicht als Mannheimer Bürger geführte Arbeiter und Handwerksgesellen überprüft und über 800 Personen im Lauf der nächsten Wochen aus der Stadt ausgewiesen.
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29. April 1848 | Permalink kopieren | Erste Verhaftungen finden statt. Vor allem die Führer der Radikalen, Johann Peter Grohe, Heinrich Hoff und Valentin Streuber werden inhaftiert. Grohes "Mannheimer Abendzeitung" und der "Deutsche Zuschauer" müssen vorläufig ihr Erscheinen einstellen, Heinrich Hoffs "Deutsche Volkszeitung" erscheint an diesem Tag zum letzten Mal. Eine Proklamation des Großherzogs verhängt den Belagerungszustand über die Stadt.
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28. April 1848 | Permalink kopieren | Karl Mathy wird als Staatsrat ins badische Ministerium berufen.
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27. April 1848 | Permalink kopieren | Die Großherzogliche Regierung entsendet einen Beamten, den Ministerialkommissär Maier, zur Untersuchung der Vorfälle. Die militärische Besatzung der Stadt wird um 1.300 Mann kurhessisches Militär verstärkt.
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26. April 1848 | Permalink kopieren | In der Stadt kommt es zu Zusammenstößen zwischen Handwerksgesellen und Nassauer Soldaten. Der Straßenkrawall verlagert sich an die Schiffbrücke, über die das Militär nach Ludwigshafen flüchtet. Es kommt zu einem Barrikadenbau und Schießereien an der Brücke, wo Elisabetha (Lisette) Hatzfeld trotzig die schwarz-rot-goldene Fahne trägt. In der Stadt wird die Sturmglocke geläutet. Die Intervention mehrerer Bürgerwehreinheiten, die ein Brückenjoch abfahren, beendet die Auseinandersetzung, die Tote und Verletzte auf beiden Seiten fordert.
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22. April 1848 | Permalink kopieren | Die Mannheimer Republikaner beraten auf dem Marktplatz ihr weiteres Vorgehen.
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21. April 1848 | Permalink kopieren | Falsche Siegesnachrichten von einem Gefecht bei Kandern sorgen für Aufregung.
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20. April 1848 | Permalink kopieren | Truppen aus Hessen-Nassau rücken in Mannheim ein, was für große Aufregung sorgt.
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18. April 1848 | Permalink kopieren | Auf dem Marktplatz findet eine erneute Solidaritätskundgebung für Friedrich Hecker statt. Heinrich Hoff und Valentin Streuber wenden sich an die zahlreich Versammelten und ermahnen zu "ruhigem Rüsten".
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16. April 1848 | Permalink kopieren | Gegen den Regierungsrat Don Mariano Freiherr de Sarachaga y Uria kommt eine Demonstration zustande.
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16. April 1848 | Permalink kopieren | Der Arbeiterverein kündigt eine erste Versammlung im "Badner Hof" in G 6, 3 an, die aber vermutlich wegen der Solidaritätskundgebungen mit dem Hecker´schen Aufstand unterbleibt.
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14. April 1848 | Permalink kopieren | Die Wahlmännerwahlen zur Frankfurter Nationalversammlung beginnen. Die Proklamation eines neu gegründeten Arbeitervereins richtet sich an den Fünfziger-Ausschuss in Frankfurt a.M.
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13. April 1848 | Permalink kopieren | Vom Rathausbalkon wird ein Ministerialerlass über den Heckerzug an die Bürgerwehr verlesen.
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10. April 1848 | Permalink kopieren | Friedrich Hecker reist ins badische Oberland ab, wo er den Marsch der Demokraten auf Karlsruhe organisieren will.
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09. April 1848 | Permalink kopieren | Aus Frankfurt a.M. erscheint der Präsident des Fünfziger-Ausschusses Alexander von Soiron in seiner Heimatstadt, um vom Balkon des Rathauses herunter die wegen Josef Ficklers Verhaftung immer noch aufgebrachten Bürger zu beschwichtigen.
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08. April 1848 | Permalink kopieren | Auf dem Karlsruher Bahnhof verhaftet der Mannheimer Politiker Karl Mathy den Führer der republikanischen Partei im Bodenseegebiet, Redakteur Josef Fickler, weil er bei ihm republikanische Putschpläne wittert. Danach reist er mit dem Zug nach Mannheim, wo er seine Handlung vom Rathausbalkon herunter vor einer empörten Bürgerschaft rechtfertigt. Die für den Abend angesetzte Versammlung des Vaterländischen Vereins ist von Tumulten bestimmt.
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04. April 1848 | Permalink kopieren | Der Fünfziger-Ausschuss in Frankfurt a.M. wählt den Mannheimer Politiker Alexander von Soiron zu seinem Vorsitzenden.
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03. April 1848 | Permalink kopieren | Der Stadtdirektor überträgt der Bürgerwehr die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung.
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01. April 1848 | Permalink kopieren | Das Landesgesetz über die Bürgerwehr tritt in Kraft.
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30. März 1848 | Permalink kopieren | Die Gemeinde ergreift erste Maßnahmen zur Beschäftigung arbeitsloser Arbeiter.
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28. März 1848 | Permalink kopieren | Der öffentliche Aufruf Mannheimer Frauen führt zur Stiftung einer Fahne für die Bürgerwehr.
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