Chronikstar
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25. April 1947 | Permalink kopieren | Vor allem infolge totaler Erschöpfung nach dem Hungerwinter 1946/47 kommt es bis 28. April bei den Firmen Heinrich Lanz, Bopp & Reuther, Joseph Vögele sowie Grün & Bilfinger wiederholt zu kurzfristigen Arbeitsniederlegungen.
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19. - 20. April 1947 | Permalink kopieren | Nach der fehlgeschlagenen Gründung einer westzonalen SED beschließt der Bezirksparteitag der KPD Nordbaden den Zusammenschluss von KPD und SED und wählt Willy Grimm zum ersten und Willy Boepple zum zweiten Vorsitzenden.
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04. Februar 1947 | Permalink kopieren | Als Ersatzorganisation für die verbotene Hilfsstelle der politisch Verfolgten wird die Betreuungsstelle der vom Naziregime politisch Verfolgten durch die Militärregierung offiziell zugelassen. Sie firmierte vorher unter den Namen Betreuungsausschuss zur Wahrung und Vertretung berechtigter Interessen der politisch Verfolgten sowie Betreuungsstelle der politisch, rassisch und religiös Verfolgten, nachdem sich die Vertretung der jüdisch rassisch Verfolgten und das Komitee der Juden, Christen und Mischlinge angeschlossen hatten, die sich im Frühjahr 1946 konstituiert hatten.
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27. Januar 1947 | Permalink kopieren | Die Reichsbahn stellt die Kohlelieferungen an Mannheim wegen Transport- und Kapazitätsschwierigkeiten ein. Wegen der großen Kälte frieren die Lokomotiven regelrecht ein.
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25. Januar 1947 | Permalink kopieren | Bei den Vorstandswahlen der Demokratischen Volkspartei (DVP) vereinigen Fritz Bitterich und Karl Steinhorst jeweils die gleiche Stimmenanzahl auf sich. Steinhorst tritt jedoch kurz darauf aus der Partei aus. Bei einer Wiederholungswahl wird Paul Riedel statt Fritz Bittrich zum Vorsitzenden gewählt.
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06. Januar 1947 | Permalink kopieren | Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADBG) beschließt, einer eigenständigen Angestelltenvertretung die Anerkennung zu versagen. Man will auch künftig die Angestellten innerhalb der Industrieverbände betreuen.
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1947 | Permalink kopieren | Der Mannheimer Willi Huber wird zum Landesvorsitzenden der Jungen Union in Nordbaden gewählt.
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1947 | Permalink kopieren | Der Produktionsumsatz der Industrie beträgt 376 Mio. Reichsmark gegenüber 584 Mio. im Jahre 1936. 38.437 Menschen sind in der Industrie beschäftigt (1936: 48.681).
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01. Januar 1947 | Permalink kopieren | Trotz der fehlenden Anerkennung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds (ADGB) wird eine eigene Verwaltungsstelle der Angestellten mit eigenständiger Finanzhoheit unter der Leitung des Sozialdemokraten Karl Wagner eröffnet.
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1947 | Permalink kopieren | Jakob Trumpfheller legt den Vorsitz im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund (ADGB) wegen Arbeitsüberlastung nieder. Sein Nachfolger ist der Sozialdemokrat Karl Schweizer.
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31. Dezember 1946 | Permalink kopieren | Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADGB) Groß-Mannheim zählt 49.950 Mitglieder.
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11. Dezember 1946 | Permalink kopieren | Eine weitere Delegiertenversammling der Angestellten von Handel, Banken, Versicherungen und des Metallbereichs beschließt mit 22:19 Stimmen, eine selbstständige Verwaltungsstelle einzurichten. Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADGB) lehnt die Anerkennung dieses Beschlusses jedoch ab, da die Versammlung nicht vom Ortskartell einberufen worden ist und die Teilnehmer somit über kein ordentliches Mandat verfügt.
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Dezember 1946 | Permalink kopieren | Der Index der Gesamtlebenshaltungskosten in Nordbaden liegt, bezogen auf das Jahr 1938 (= 100), bei 117,3 Punkten.
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29. November 1946 | Permalink kopieren | Eine Versammlung von Delegierten der im Industrieverband Metall organisierten Angestellten beschließt mit 21:18 Stimmen, ab dem 1. Januar 1947 dem Angestelltenverband Württemberg-Baden beizutreten. Dieser Schritt bedeutet den Bruch mit der Linie des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds (ADGB), Arbeiter und Angestellte in einer Gewerkschaft zu führen.
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24. November 1946 | Permalink kopieren | Bei der Wahl des Landtags von Württemberg-Nordbaden wird zugleich über die von der Verfassungsgebenden Versammlung erarbeitete Verfassung abgestimmt. Im Wahlkreis Mannheim-Stadt erhält die SPD 40,8 %, die CDU 29,2 %, die KPD 19,5 % und die DVP 10,5 % der abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung liegt bei 73,2 %. Die Verfassung wird mit 73 % der gültigen Stimmen angenommen. Die Zahl der ungültigen Stimmen übertrifft mit 22.791 die der Nein-Stimmen mit 21.043.
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04. November 1946 | Permalink kopieren | Eine Kreis-Generaldelegiertenversammlung der SPD in den Motorenwerken Mannheim (am 11. November fortgesetzt) bestätigt Jakob Trumpfheller in seinem Amt als Erster Vorsitzender einstimmig, Karl Mayer wird zu seinem Stellvertreter gewählt.
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November 1946 | Permalink kopieren | Beim Wiederaufbau des Herschelbads wird zum Gedenken an den Stifter Bernhard Herschel eine Tafel angebracht.
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14. Oktober 1946 | Permalink kopieren | Die Zwangsmitgliedschaft und -beitragspflicht der vormaligen Wirtschaftskammer - jetzt IHK - muss auf Weisung der amerikanischen Militärregierung aufgehoben werden. Trotzdem tritt keine Firma aus der IHK aus.
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Anfang Oktober 1946 | Permalink kopieren | Eine Delegiertenversammlung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds (ADGB) bekennt sich einstimmig zu einer einheitlichen Gewerkschaft, in der Arbeiter, Angestellte und Beamte gleichermaßen vertreten sind.
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12. September 1946 | Permalink kopieren | Leutnant Colonel Charles H. Rue übernimmt von Major Marcus L. Hoover das Amt des Stadtkommandanten.
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23. August 1946 | Permalink kopieren | Die Spruchkammer ersetzt den Wirtschaftsausschuss, der bis dahin die Entnazifizierung nach dem des Gesetz Nr. 8 der Militärregierung geregelt hatte. 1.554 Personen wurden bisher entlassen, 1.892 erhielten die Erlaubnis weiterzuarbeiten. 1.095 Betriebe wurden im Stadtkreis geschlossen, 935 unter öffentliche Treuhänderschaft gestellt.
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30. Juli 1946 | Permalink kopieren | Der eingleisige Eisenbahnverkehr über die Rheinbrücke nach Ludwigshafen wird wieder aufgenommen. Die offizielle Einweihung der Eisenbahnbrücke findet am 1. August statt.
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23. Juli 1946 | Permalink kopieren | Der neue Gemeinderat wird von Oberbürgermeister Josef Braun feierlich verpflichtet.
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10. Juli 1946 | Permalink kopieren | Der bisherige Amtsinhaber Josef Braun (CDU) wird vom Stadtrat gegen die Stimmen der KPD zum Oberbürgermeister gewählt. Außerdem werden mit den Stimmen der KPD die Sozialdemokraten Jakob Trumpfheller zum ersten und Richard Böttger zum zweiten Bürgermeister gewählt.
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06. Juli 1946 | Permalink kopieren | Die erste Ausgabe des Mannheimer Morgen (damals noch "Der Morgen") erscheint.
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Juli 1946 | Permalink kopieren | Sechs Mannheimer Firmen werden vom Berliner Kontrollrat für Demontagezwecke ausgesucht: die Motorenwerke Mannheim AG, die Maschinenfabrik Mohr & Federhaff, die Strebelwerke, die Maschinenfabrik Geisel, die Rheinische Transportfabrik GmbH "Rheta" und die Firma Gerberich & Cie. 1.300 bis 3.000 Arbeitsplätze sind dadurch gefährdet.
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30. Juni 1946 | Permalink kopieren | Bei der Wahl zur Verfassunggebenden Landesversammlung für Württemberg-Baden erzielen die SPD 42,8 % (3 Sitze), die CDU 31,3 % (2 Sitze), die KPD 17,9 % (1 Sitz) und die DVP 8,0 % (1 Sitz).
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21. Juni 1946 | Permalink kopieren | Der neu gewählte Stadtrat tritt erstmals zusammen. Ihm gehören 24 Personen an, die am 26. Mai 1946 gewählt worden waren.
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02. Juni 1946 | Permalink kopieren | Um der Gefahr einer Spaltung der Demokratischen Volkspartei (DVP) entgegenzuwirken, werden Mitglieder des Vorstands der seit 22. April existierenden "Ortsgruppe Groß" anlässlich der fälligen Wahlen in den Vorstand aufgenommen. Zweiter Vorsitzender wird Paul Bärtich, Bernhard Meissner führt als Erster Vorsitzender weiterhin die Geschäfte, Schriftführer ist Paul Riedel, Schatzmeister Robert Grau. Die Ortsverbände im Landkreis beschließen eine Trennung des Vorstands in Land- und Stadtkreis, um Spaltungen wie im April zu vermeiden.
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28. Mai 1946 | Permalink kopieren | Ein Betreuungsausschuss zur Wahrung und Vertretung berechtigter Interessen der politisch Verfolgten konstituiert sich. Verantwortlich zeichnet Stadtrat Jakob Baumann (SPD), weitere Mitglieder sind u. a. Stadtrat Fritz Schölch (SPD) und Stadträtin Antonie / Anette Langendorf (KPD).
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26. Mai 1946 | Permalink kopieren | Bei der Stadtratswahl müssen von den 130.559 Wahlberechtigten 3.857 (3.4 %) als Belastete des Nationalsozialismus ausgeschlossen werden. Die SPD erreicht 40 % der abgegebenen Stimmen (10 Sitze) und ist damit stärkste Fraktion. Die Christdemokraten erreichen 34,8 % (9 Sitze), die KPD 17,7 % (4 Sitze) und die DVP 7,5 % (1 Sitz). Die Wahlbeteiligung liegt bei 76,46 %.
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23. Mai 1946 | Permalink kopieren | Die letzte Sitzung des Beirats des Oberbürgermeisters findet im Rathaus in K 7 statt.
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01. Mai 1946 | Permalink kopieren | Die Friedrich-Ebert-Brücke wird als der erste wiederhergestellte feste Straßenbrücke in Nordbaden in Anwesenheit von General Parker und zahlreicher höherer Offiziere der 3. US-Armee sowie Angehörigen der amerikansichen Militärregierung eingeweiht.
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28. April 1946 | Permalink kopieren | Die erste öffentliche Versammlung der Vereinigung der politisch Verfolgten des Naziregimes (VVN) findet in den Motorenwerken statt. Organisator ist der Sozialdemokrat Jakob Baumann. Die Organisation ist von der Militäregierung allerdings noch nicht offiziell anerkannt.
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25. April 1946 | Permalink kopieren | Der Erste Vorsitzende der "Ortsgruppe Groß" Helmut Groß wird aus der Demokratischen Volkspartei (DVP) ausgeschlossen.
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22. April 1946 | Permalink kopieren | Helmut Groß, abgewählter Zweiter Vorsitzender der Demokratischen Volkspartei (DVP), gegen den u. a. wegen seines Geschäftsgebarens ein Parteiausschlussverfahren läuft, beruft ohne Einverständnis des legitimen Vorstands eine Mitgliederversammlung der DVP ein. Auf dieser wird eine neue Ortsgruppe der DVP konstituiert, als deren Erster Vorsitzender Groß und als deren Zweiter Vorsitzender Fritz Bitterich gewählt werden.
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15. April 1946 | Permalink kopieren | Die erste Feier des Pessach-Fests nach dem Zweiten Weltkrieg in der Synagoge in R 7, 24 findet statt.
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Anfang April 1946 | Permalink kopieren | Infolge der Herabsetzung der Lebensmittelrationen bei gleichzeitigem Lohnstopp und ständigen Preissteigerungen kommt es in der Firma Heinrich Lanz zu spontanen Arbeitsniederlegungen, Protesten und zur Forderung der Herabsetzung der 48-Woche. Der Militärregierung gelingt es, die Arbeitsaufnahme mit der Drohung nachhaltiger Folgen zu erzwingen.
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30. März 1946 | Permalink kopieren | Die Sperrzeit wird vorläufig aufgehoben.
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26. März 1946 | Permalink kopieren | Der Freie Bund zur Pflege der bildenden Kunst, der 1933 aufgelöst wurde, beginnt seine Arbeit wieder.
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23. März 1946 | Permalink kopieren | Die Kunsthalle unter Direktor Dr. Walter Passarge veranstaltet ihre erste Ausstellung im neu hergerichteten Behrenssaal.
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21. März 1946 | Permalink kopieren | Major Marcus L. Hoover wird amerikanischer Stadtkommandant von Mannheim.
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17. März 1946 | Permalink kopieren | Der Sozialdemokrat Jakob Baumann wird auf der ersten Landeskonferenz der Vereinigung der politisch Verfolgten des Naziregimes (VVN) in den Landesausschuss Württemberg-Baden gewählt.
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13. März 1946 | Permalink kopieren | Der telefonische Schnellverkehr mit Frankfurt a.M. wird aufgenommen.
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10. März 1946 | Permalink kopieren | Bei der durch den Zusammenschluss der eigenständigen Parteigründungen der Deutschen Volkspartei (DVP) in den Landgemeinden zu einem Stadt- und Kreisverband notwendigen Neuwahl des Vorstands werden der Erste Vorsitzende Bernhard Meissner und Parteisekretär Paul Riedel bestätigt, als Zweiter Vorsitzender wird Otto Merdes gewählt. Der abgewählte Helmut Groß und Teile der Partei erkennen die Wahl nicht an.
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03. März 1946 | Permalink kopieren | In R 7, 24 wird eine neue Synagoge zugleich auch Gemeindehaus eingeweiht.
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02. März 1946 | Permalink kopieren | Die "Military Government Gazette" (MGG) negiert in einem Artikel die Rechte der Arbeitnehmervertreter auf Mitbestimmung im Betrieb. Lediglich Vorschläge seien erlaubt. Bis zu einer geplanten Verfassung der Westzonen kommen die Mibestimmungsrechte nicht in Gang.
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01. März 1946 | Permalink kopieren | Der "Mannheimer Wegweiser" erscheint mit Förderung der Stadt als Führer durch die wieder erwachende Stadt in erster Ausgabe.
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März 1946 | Permalink kopieren | Der jüdische Betreuungsausschuss ist für insgesamt 234 Juden zuständig, davon sind 147 in der Stadt ansässig.
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01. März 1946 | Permalink kopieren | Oberbaudirektor Josef Zizler, der bauliche Schöpfer der Mannheimer Bunker, dank denen Tausenden das Leben erhalten blieb, tritt in den Ruhestand.
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