Chronikstar
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18. Januar 1797 | Permalink kopieren | Erzherzog Karl wird im Theater als "Retter Deutschlands" gefeiert.
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1797 | Permalink kopieren | Im Neuen Kunst-Verlag in Mannheim, der unter der Leitung von Ferdinand Kaufmann steht, wird eine zweibändige Ausgabe von Freiheits-Gedichten gedruckt, die aus Tarnungsgründen den fingierten Verlagsort "Paris - auf Kosten der Republik 5" trägt. Enthalten sind aufklärerische und jakobinische Gedichte, Hymnen, Lieder und Fabeln.
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16. November 1796 | Permalink kopieren | August Wilhelm Iffland, der das Mannheimer Theater während der Kriegsgefahr vertragsbrüchig verlassen hatte und eigentlich zur Rückkehr verpflichtet wäre, wird zum Direktor des königlichen Schauspielhauses in Berlin ernannt.
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28. September 1796 | Permalink kopieren | Erzherzog Karl besichtigt die Befestigungsarbeiten.
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30. Juli 1796 | Permalink kopieren | Nicolas de Pigage, kurfürstlicher Oberbaudirektor, stirbt im Alter von 73 Jahren.
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12. - 24. Juli 1796 | Permalink kopieren | Das Theater bleibt wegen des Anrückens der Franzosen geschlossen.
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11. Juli 1796 | Permalink kopieren | August Wilhelm Iffland verlässt Mannheim. Wegen der Kriegsgefahr sollte das Theater ein Jahr geschlossen bleiben, doch schon nach 12 Tagen geht der Betrieb weiter. Den Schauspieler und Schriftsteller zieht ein lukratives Angebot nach Berlin.
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01. Juli 1796 | Permalink kopieren | Erzherzog Karl von Österreich, der Bruder des Kaisers und Oberbefehlshaber der kaiserlichen Streitkräfte, ist in Mannheim und eilt südwärts gegen General Jean-Victor Moreau.
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Juli - August 1796 | Permalink kopieren | Mannheim wird von den Österreichern in Verteidigungsstand gesetzt, Wälle und Außenwerke werden instand gesetzt. Die Befürchtungen der Bewohner, ihre Stadt könnte erneut Ziel eines Beschusses werden, werden jedoch nicht wahr.
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23. - 24. Juni 1796 | Permalink kopieren | Der Verlegung der Frontline nach Kehl durch General Jean-Victor Moreau bringt Mannheim vorübergehend aus der Schusslinie. Diplomatische Anstrengungen beginnen, die zumindest für einen Teil der Pfalz die Neutralität erreichen wollen.
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Juni 1796 | Permalink kopieren | Die Siege General Napoleon Bonapartes in der Lombardei bedingen, dass General Wurmser mit 30.000 Mann nach Italien zieht. Die Franzosen dringen nun erneut gegen Mannheim vor.
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Mai 1796 | Permalink kopieren | Die 70.000 Mann starke Rhein-Mosel Armee Charles Pichegrus wird von General Jean-Victor Moreau übernommen, der Wurmsers Vorstoß zurückweist.
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Mai 1796 | Permalink kopieren | Der im Dezember mit den Franzosen geschlossene Waffenstillstand wird von Kaiser Franz II. gekündigt. Wurmsers Truppen rücken über den Rhein gegen die Franzosen vor.
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27. März 1796 | Permalink kopieren | Nach 18 Wochen Haft wird der ehemalige Statthalter Graf Franz von Oberndorf wieder auf freien Fuss gesetzt, muss sich auf Anweisung von Kurfürst Karl Theodor aber nach Neuburg an der Donau zurückziehen.
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01. Februar 1796 | Permalink kopieren | Der Organist W. Schulz führt in Gegenwart General Wurmsers mit großem Erfolg sein selbst komponiertes Orgelwerk "Die Belagerung von Mannheim" auf.
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Januar 1796 | Permalink kopieren | In Ausführung des Traitteur’schen Inundationsplanes wird die linksrheinische Nachbarschaft Mannheims unter Wasser gesetzt. Der militärische Nutzen dieser Maßnahme hält sich Grenzen. Der Flurschaden beläuft sich auf mindestens 300.000 Gulden.
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26. November 1795 | Permalink kopieren | Die Schäden, die das Bombardement in Mannheim hervorrief, belaufen sich auf rund 1 3/4 Mio. Gulden. Dazu verlangt Wurmser noch 400.000 Gulden von der Stadt als Schadensersatz für seine Armee. Der Betrag wird später auf 240.000 Gulden ermäßigt, nach Kurfürst Karl Theodors Einspruch am Kaiserhof müssen letztlich nur 150.000 Gulden bezahlt werden.
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24. November 1795 | Permalink kopieren | General Dagobert von Wurmser hält seinen Einzug in Mannheim.
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23. November 1795 | Permalink kopieren | Die französische Besatzung verlässt unter militärischen Ehren Mannheim. Der zweibrückische Minister Abbé Pierre de Salabert wird verhaftet, desgleichen der pfälzische Minister Franz Albert Graf von Oberndorff mit zwei seiner Vertrauten.
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22. November 1795 | Permalink kopieren | Nach dem Vollzug der Kapitulation besetzen die Österreicher die Außenwerke.
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21. November 1795 | Permalink kopieren | Durch die linkrheinischen Batterien wird der linke Schlossflügel mit dem Opernhaus in Brand geschossen. Unter anderem wird das physikalische Kabinett mit seinen Instrumenten ein Opfer der Flammen.
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21. November 1795 | Permalink kopieren | Stadtdirektor Karl Anton Ruprecht, Regierungsrat Freiherr Ferdinand Andreas von Lamezan und Bankier Mayer Elias Seligmann werden wegen der Einstellung der Feinseligkeiten früh morgens persönlich bei Dagobert von Wurmser vorstellig. Der französische Stadtkommandant Montaigu sieht die Aussichtslosigkeit seines Widerstands ein, abends beginnen die Kapitulationsverhandlungen. Die Österreicher setzen die Kriegsgefangenschaft der Franzosen durch.
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20. November 1795 | Permalink kopieren | Die Neckarbrücke wird zerstört. Die fortgesetzte Beschießung zehrt an der Bevölkerung. Die Einwohner suchen in den standfesten Kellergewölben größerer Gebäude Zuflucht.
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19. November 1795 | Permalink kopieren | Ein weiteres Pulvermagazin explodiert. Die reformierte Kirche im heutigen Quadrat R 2 steht in Flammen.
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18. November 1795 | Permalink kopieren | Eine heftige Explosion erschüttert die ganze Stadt. Am Heidelberger Tor ist ein Munitionsmagazin von einer Bombe getroffen worden, Leichenteile und Trümmer bedecken die Gegend.
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15. November 1795 | Permalink kopieren | Mannheim ist durch die Österreicher von allen Seiten eingeschlossen. Montaigu ist von Charles Pichegru abgeschnitten. Infolge der verstärkten Beschießung kommt es zu heftigen Feuersbrünsten.
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15. November 1795 | Permalink kopieren | Die Kaserne im heutigen Quadrat S 5 wird bei der Bombardierung durch die Österreicher zerstört.
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14. November 1795 | Permalink kopieren | Die von General Dagobert von Wurmser erwirkte Erlaubnis, einige bevorzugte Familien aus Mannheim evakuieren zu dürfen, führt zu einem Ansturm auf die Liste, die nun 4.000 Personen umfasst. Erzürnt durch diese Ausnutzung seiner Großzügigkeit, verwehrt Wurmser bis auf 6 Familien nun allen den Auszug. Doch auch diese können nicht gehen, da der französische Kommandant dies verwehrt. Die Mannheimer sind in Geiselhaft.
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10. - 11. November 1795 | Permalink kopieren | Wurmsers Truppen eröffnen in der Nacht die Laufgräben vor Mannheim, heftiges Geschützfeuer trifft die Stadt. Die Versuche der Behörden, einerseits eine Kapitulation herbeizuführen und andererseits von Wurmser Schonung zu erwirken, scheitern an der jeweiligen Auffassung der Kriegsgegner.
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10. - 14. November 1795 | Permalink kopieren | Der französische Oberkommandierende Charles Pichegru wird auf der linken Rheinseite angegriffen und muss nach mehreren Gefechten über den Speierbach zurückgehen. Der kaiserliche General Karl Joseph de Croix, Graf von Clerfait, nimmt Frankenthal ein.
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05. November 1795 | Permalink kopieren | General Karl Joseph de Croix, Graf von Clerfait, rückt nach seinem Sieg bei Mainz mit der Reichsarmee rheinaufwärts vor und vereinigt sich in den folgenden Tagen mit einem Korps von Wurmser.
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02. November 1795 | Permalink kopieren | Städtische Abgesandte bitten den französischen Kommandanten Montaigu, wegen der Übergabe zu verhandeln, erreichen aber nichts. Ein Schreiben des Stadtrats an General Wurmser, das auf Schonung der Stadt appelliert, verläuft ebenfalls ergebnislos.
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29. - 30. Oktober 1795 | Permalink kopieren | General Dagobert von Wurmser beginnt einen neuen Angriff, der erst abends beginnt. Der Galgenberg wird den Franzosen entrissen. Die Beschießung der Stadt beginnt von Neckarau aus.
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27. Oktober 1795 | Permalink kopieren | Der strategisch wichtige Galgenberg jenseits des Neckars wird zum Ziel eines österreichischen Angriffs. Er kann jedoch von den Franzosen gehalten werden.
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19. Oktober 1795 | Permalink kopieren | General Dagobert von Wurmser fordert die Festung zur Übergabe auf. Die französischen Besatzer lehnen das Ansinnen wie zu erwarten ab.
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17. - 18. Oktober 1795 | Permalink kopieren | Die Wurmser’sche Armee greift Mannheim zum ersten Mal an. Die Vororte Friedrichsfeld, Seckenheim und Feudenheim um Mannheim werden erobert, die Franzosen aus ihren Stellungen vertrieben.
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01. Oktober - 31. Dezember 1795 | Permalink kopieren | In einem in Mannheim herausgegebenen "Almanach francois pour l'année 1796" werden 5 Kupferstiche zur Geschichte der "Mainzer Republik von 1792/93" von Abraham Küffner veröffentlicht.
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Herbst 1795 | Permalink kopieren | In dem in Mannheim herausgegebenen "Almanach françois pour l'année 1796" werden fünf Kupferstiche von Abraham Küffner veröffentlicht, die die Geschichte der Mainzer Republik von 1792/93 darstellen.
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24. September 1795 | Permalink kopieren | Der Vorstoß der Franzosen von Mannheim aus gegen die Österreicher wird im Gefecht bei Handschuhsheim zurückgewiesen. Durch einen unvermuteten Angriff von hinten werden die Franzosen in die Flucht geschlagen und können die Österreicher erst durch ihre neue Festung Mannheim aufhalten.
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21. September 1795 | Permalink kopieren | Die pfälzische Garnison verlässt Mannheim, das von den Franzosen besetzt wird. Bei der Ablösung fällt auf, dass die französischen Streitkräfte in weit schlechterer Verfassung sind, als man geglaubt hatte. Auch ihre Zahl wurde offensichtlich weit überschätzt.
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20. September 1795 | Permalink kopieren | Die Kapitulation der Festung Mannheim wird vollzogen. Ohne echte Notwendigkeit und Schutz und ohne dass auch nur ein Schuss gefallen ist, ergibt sie sich den Franzosen. Die kaiserlichen Truppen verlassen die Stadt. Die Mannheimer freuen sich darüber, einem Beschuss noch einmal entkommen zu sein, doch bei den Österreichern sieht man sie als Verräter an.
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19. September 1795 | Permalink kopieren | In den Kapitulationsverhandlungen nutzt der französische General Charles Pichegru die Angst der Mannheimer, um seine Bedingungen durchzusetzten. Eine Rückgabe der Festung ist nicht vorgesehen; trotzdem erklärt sich Minister Franz Albert Graf von Oberndorff vorschnell bereit, die Bedingungen im Wesentlichen anzuerkennen. Unterdessen begehren die Kaiserlichen Einlass, um das schwache Kontingent der Österreicher zu verstärken. Sie werden hingehalten.
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18. September 1795 | Permalink kopieren | Der französische General Charles Pichegru rückt linksrheinisch vor Mannheim und fordert die Stadt unter Androhung eines Bombardements zur Übergabe auf.
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September 1795 | Permalink kopieren | Durch den Rheinübertritt der französischen Generäle Jean Baptiste Jourdan und Charles Pichegru wird der Krieg auf die rechte Rheinseite hinübergetragen. Pichegru sieht die getroffene Vereinbarung über die Schonung Mannheims daher als hinfällig an.
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September 1795 | Permalink kopieren | In zwei geheimen kurfürstlichen Reskripten vom 3. und 12. September überlässt es der Kurfürst Karl Theodor seinem Minister Franz Albert Graf von Oberndorff, im Falle eines "äußersten Notfalls" eine ehrenvolle Kapitulation der Festung Mannheim mit den Franzosen auszuhandeln. Oberndorff will sich aber lieber dem preußischen Separatfrieden anschließen, um es dazu nicht kommen zu lassen.
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Mai 1795 | Permalink kopieren | Die Franzosen errichten hinter der Rheinschanze und am linken Ufer Schanzwerke und Batterien gegen die Festung Mannheim.
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05. April 1795 | Permalink kopieren | Preußens Verhandlungen mit Frankreich führen zum Basler Frieden. Die Koalition mit Österreich ist damit aufgelöst; das Reich ist geschwächt. Für Mannheim bedeutet das die Abhängigkeit von österreichischem Verhalten und von der Reaktion des Kurfürsten Karl Theodor auf die neue Lage.
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01. April 1795 | Permalink kopieren | Herzog Karl von Zweibrücken stirbt in Mannheim; ihm folgt in der Herzogswürde sein Bruder Maximilian Joseph.
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15. Februar 1795 | Permalink kopieren | Kurfürst Karl Theodor von Pfalz-Bayern heiratet auf der Innsbrucker Hofburg im Alter von 70 Jahren die 19-jährige Erzherzogin Maria Leopoldine von Österreich-Este. Die Ehe bleibt kinderlos. Sie gilt als Versuch, der Linie Wittelsbach-Zweibrücken doch noch die nahe Erbfolge zu nehmen. Mannheim beschließt anlässlich der Hochzeit die Prägung einer Gedenkmünze, die dann doch nicht durchgeführt wird.
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25. Dezember 1794 | Permalink kopieren | Nach massivem Beschuss wird die Rheinschanze den Franzosen übergeben. Nach den Kapitulationsbedingungen darf Mannheim nicht mehr beschossen werden. Der Krieg wird fürs Erste auf das linksrheinische Gebiet beschränkt.
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