Chronikstar
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1672 | Permalink kopieren | Die Stadtprivilegien werden bis 1682 verlängert.
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1669 | Permalink kopieren | Auf dem Rhein wird eine "fliegende Brücke" in Betrieb genommen. Die Konstruktion von Wilhelm Tautpheus wird in der damaligen Zeit wie ein Wunder bestaunt. Die an einem Seil befestigte Fähre hat ein Fassungsvermögen von mehreren Hundert Mann.
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1668 | Permalink kopieren | In Mannheim wird die erste regelmäßige Postverbindung geschaffen: eine "Ordinarifuhr" befördert die Post von Mannheim nach Heidelberg, während noch um 1660 der Schulmeister Wilhelm Lamertz die Briefe für Mannheim einmal wöchentlich zu Fuß in Neckarhausen abholen musste. |
1667 | Permalink kopieren | Die Stadtknechte erhalten eine einheitliche Kleidung in den Stadtfarben blau - weiß - rot.
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Juni - September 1666 | Permalink kopieren | Durch die katastrophalen hygienischen Verhältnisse begünstigt, rafft die Pest einige tausend Einwohner Mannheims dahin.
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1665 | Permalink kopieren | Mit 432 Familien ist die seit 1652 bestehende französisch-reformierte Gemeinde die größte und bedeutendste Kirchengemeinde in der Stadt.
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Sommer 1664 | Permalink kopieren | Durch ein Hochwasser brechen die Dämme an mehreren Stellen und die Tabakfelder werden überflutet. In der Folge werden die alten Dämme verbessert und neue Deiche angelegt. Dazu müssen die Mannheimer Frondienste leisten.
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1664 | Permalink kopieren | Kurfürst Karl Ludwig baut ein Schloss in der Friedrichsburg. Mannheim etabliert sich neben Heidelberg immer mehr als zweite Residenz.
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1664 | Permalink kopieren | Im kurfürstlichen "Haus zum Kaiser" am Neckartor wird eine Lateinschule unter Rektor Johann Heinrich Bürger (lat. Burgerus) eröffnet.
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1663 | Permalink kopieren | Kurfürst Karl Ludwig erteilt Privilegien für die Festung Friedrichsburg. Seine außereheliche Liebesbeziehung mit der Raugräfin Luise von Degenfeld macht einen Ausbau der Friedrichsburg notwendig, da er sich mit seiner in Heidelberg residierenden Ehefrau Charlotte von Hessen schlecht versteht und infolgedessen oft in Mannheim weilt.
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1663 | Permalink kopieren | Kurfürst Karl Ludwig verleiht Mannheim die erste Fruchtmarktordnung.
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30. Oktober 1661 | Permalink kopieren | Das 1656 zusammengetreten Konstistorium der deutsch-reformierte Gemeinde gibt sich eine Geschäftsordnung.
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1661 | Permalink kopieren | In F 7 wird der jüdische Friedhof angelegt, der bis 1842 belegt wird.
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1661 | Permalink kopieren | Die Mannheimer Juden, die bisher von der Gemeinde in Worms mitbetreut wurden, gründen eine eigene jüdische Gemeinde und eröffnen einen eigenen Begräbnisplatz im heutigen Quadrat F 7.
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1660 | Permalink kopieren | Kurfürst Karl Ludwig erlässt eine Judenkonzession, die den Mannheimer Juden im reichsweiten Vergleich außergewöhnliche Freiheiten gewährt: sie werden den Stadtbürgern gleichgestellt, werden - wie diese - bis 1672 von Schutzgeldzahlungen befreit und ihnen wird, was sehr ungewöhnlich ist in dieser Zeit, die freie Ausübung eines Handwerks zugestanden. Diese Konzession ist die Grundlage für alle weiteren Judenordnungen bis zum Ende des Alten Reiches.
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1660 | Permalink kopieren | Im heutigen Quadrat N 5 wird ein Militärhospital für die Angehörigen der Garnison Mannheim gebaut.
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August 1655 | Permalink kopieren | Erster Beleg für eine niederländisch-reformierte Gemeinde in Mannheim, die bis zur Stadtzerstörung von 1689 besteht.
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11. Januar 1655 | Permalink kopieren | Die Bäcker werden verpflichtet, die Stadt ausreichend mit Brot zu versorgen, dafür wird ihnen ein Alleinverkaufsrecht zugestanden. |
1655 | Permalink kopieren | Die ersten fünf jüdischen Familien siedeln aus dem kurpfälzischen Pfeddersheim bei Worms nach Mannheim um.
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Oktober 1653 | Permalink kopieren | Der kurfürstliche Rat Heinrich Clignet wird zum Stadtdirektor ernannt. Er leitet bis zu seinem Tod im Jahr 1683 die Geschicke der Stadt. Im Vorjahr war er maßgeblich an der Ausarbeitung der Stadtprivilegien beteiligt.
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23. August 1652 | Permalink kopieren | Kurfürst Karl Ludwig erteilt Mannheim neue Stadtprivilegien. Der Wiederaufbau der Stadt findet unter Beteiligung vieler Ausländer statt, die durch die Privilegien angelockt werden.
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27. Mai 1652 | Permalink kopieren | Elisabeth Charlotte ("Liselotte von der Pfalz"), die Tochter von Kurfürst Karl Ludwig, wird in Heidelberg geboren. Sie verbringt große Teile ihrer Jugend in Mannheim und fühlt sich ihrer Heimat zeitlebens sehr verbunden.
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1651 | Permalink kopieren | Der Niederländer Jacob van Deyl aus Den Haag wird als Erster zum Stadtschultheiß von Mannheim ernannt. 1657 schlägt er die militärische Laufbahn ein, erstellt 1663 einen Stadtplan von Mannheim und fungiert ab 1681 als Stadtkommandat.
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05. - 07. Oktober 1649 | Permalink kopieren | Kurfürst Karl Ludwig kehrt in sein Land zurück und zieht in seine Residenz Heidelberg ein.
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25. September 1649 | Permalink kopieren | Im Westfälischen Frieden von 1648 hat der Sohn Friedrichs V., Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz, eine neue, achte Kurwürde und die untere Pfalz zurückerhalten. Deshalb räumen Bayern das Terrain. Die Oberpfalz und das Erztruchsessenamt verbleiben bei Kurfürst Maximilian I von Bayern.
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November 1644 - 25. September 1649 | Permalink kopieren | In Mannheim und Heidelberg stehen bayerische Garnisonen. Die Umgegend der Pfalz ist verödet und ausgeblutet.
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07. - 17. Oktober 1644 | Permalink kopieren | Die Bayern erobern Mannheim im Sturm zurück. Die darniederliegenden Befestigungswerke bieten ihnen keinen Widerstand. Durch das Regiment der Bayern kommt es zu furchtbarem Elend unter der Bevölkerung. Auf linksrheinischer Seite verschanzen sich die Franzosen.
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September 1644 | Permalink kopieren | Die Franzosen unter dem weimarischen Generalmajor Reinhold von Rosen nehmen Mannheim ein.
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März 1636 | Permalink kopieren | Ein Bericht der Heidelberger Statthalterschaft an Kurfürst Maximilian I. von Bayern über den Zustand der Mannheimer Befestigungswerke beschreibt diese als größtenteils zerstört und die Zitadelle als nicht mehr verteidigungsfähig.
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November 1635 | Permalink kopieren | Die Pfalz fällt wieder an Bayern und eine neue Rekatholisierungsphase beginnt. Viele Reformierte verlassen das Gebiet. Durch die fehlenden Arbeitskräfte verwildern Kulturlandschaften, in den kommenden Jahren dezimieren zudem Hungersnöte und die Pest die Bevölkerung. Kaiserliche Soldaten tragen vielfältig zum Leid der Bevölkerung bei.
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Sommer 1635 | Permalink kopieren | Das Herannahen der kaiserlichen Truppen unter den Generälen Reichsgraf Matthias Gallas und Ottavio Piccolomini-Pieri veranlasst den größten Teil der schwedischen Truppen zum Rückzug. Die kleine schwedische Besatzung in Mannheim kann gegen das Liga-Heer nichts ausrichten. Die Kaiserlichen rücken in Mannheim ein und schleifen die Festungswerke.
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November 1634 | Permalink kopieren | Die Franzosen bauen bei Mannheim eine Schiffbrücke und eilen den schwedischen Truppen unter Herzog Bernhard von Weimar bei der Verteidigung Heidelbergs gegen die bayerisch-ligistischen Truppen zu Hilfe.
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Oktober 1634 | Permalink kopieren | Wegen zu hoher Instandsetzungskosten wird die Burg Eichelsheim von den Schweden geschleift.
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1633 - 1635 | Permalink kopieren | Infolge des Vertrags von Heilbronn vom 1. April 1633 bleibt Mannheim unter schwedischer Besatzung. Die schwedischen Söldner führen sich zunehmend mehr als Feind denn als Freund auf; die Bevölkerung leidet unter zahlreichen Gewalttaten. Nach der Niederlage der Schweden vom 6. September 1634 in Nördlingen hausen die geschlagenen schwedischen Soldaten schlimmer denn je. Frankreich übernimmt die Führungsrolle über die protestantischen Stände und erklärt im Frühjahr 1635 seinen Kriegseintritt.
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29. November 1632 | Permalink kopieren | Der als Nachfolger des in der Lützener Schlacht gefallenen Schwedenkönigs Gustav Adolf gehandelte frühere Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz, der mit englischer Unterstützung den Kampf der Protestanten gegen die katholische Liga fortsetzen soll, stirbt an der Pest. Damit sind alle Pläne hinfällig.
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08. Januar 1632 | Permalink kopieren | Der in schwedischen Diensten stehende Herzog Bernhard von Weimar überrumpelt die spanischen und bayerischen Besatzungstruppen in Mannheim durch eine List und übernimmt Stadt und Festung im Handstreich. Bis auf Heidelberg und Frankenthal kommt die untere Pfalz in schwedische Hände.
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Juli 1630 - Dezember 1631 | Permalink kopieren | Der schwedische König Gustav Adolf landet mit seinen Truppen an der deutschen Küste. Im Verlauf seiner Kämpfe, in denen er u. a. General Johann Tserclaes Graf von Tilly vernichtend schlägt, drängt er immer weiter südwärts und erobert im Dezember 1631 schließlich die Pfalz. Das in bayerischem Besitz befindliche Mannheim wird Zielpunkt schwedischer Interessen.
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Juni 1628 | Permalink kopieren | Die Rekatholisierung der pfälzischen Bevölkerung wird mit Härte vorangetrieben. Die Duldung anderer Bekenntnisse findet ihren Endpunkt. Wer trotzdem an seinem Glauben festhalten will, muss gehen; seine Güter werden eingezogen.
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Februar 1628 | Permalink kopieren | Die rechtrheinische Pfalz mit Mannheim und Heidelberg fällt als Ersatz für seine Kriegskosten an Kurfürst Maximilian I. von Bayern. Kurwürde und Kurlande sind damit wieder vereint. Der entrechtete Friedrich V. setzt die Hoffnungen zu deren Rückgewinnung und auf seine Restitution auf den schwedischen König Gustav Adolf.
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Februar 1623 | Permalink kopieren | Maximilian I. von Bayern erhält gegen geltendes Reichsrecht von Kaiser Ferdinand II. die pfälzische Kurwürde, die dem geächteten Friedrich V. von der Pfalz entzogen wurde. Der neue bayerische Kurfürst rekatholisiert die eroberten Gebiete und verschenkt die weltberühmte Heidelberger Bibliotheca Palatina, eine der wertvollsten Handschriftenschätze dieser Zeit, an den Papst.
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04. November 1622 | Permalink kopieren | General Tilly hält seinen Einzug in der eroberten Festung. Die verbleibenden Mannheimer werden vertragsgemäß weitgehend geschont. Bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges verbleiben Mannheim und Umgebung als Spielball und Geisel wechselnder Mächte und werden zunehmend mehr zerstört.
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02. November 1622 | Permalink kopieren | Nach Abschluss der Verhandlungen übergibt General Horace de Veer, der englische Kommandeur von Mannheim, die Zitadelle Friedrichsburg.
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30. Oktober 1622 | Permalink kopieren | Wegen der Aussichtslosigkeit der Lage führt General Horace de Veer mit General Johann Tserclaes Graf von Tilly drei Tage lang Verhandlungen über eine Kapitulation der Friedrichsburg. Er fordert günstige und ehrenvolle Abzugsbedingungen für seine Soldaten und für die verbleibenden Mannheimer Schutz vor Plünderung.
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18. Oktober 1622 | Permalink kopieren | Nach längerer Belagerung fällt die Stadt Mannheim in Hände des Generals Johann Tserclaes Graf von Tilly, die Festung Friedrichsburg hält sich noch.
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20. September 1622 | Permalink kopieren | General Johann Tserclaes Graf von Tilly erscheint nach Einnahme der pfälzischen Residenz Heidelberg mit seiner Belagerungsarmee vor der protestantischen Festung Mannheim-Friedrichsburg.
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13. Juli 1622 | Permalink kopieren | Nach diplomatischen Verhandlungen mit Kaiser Ferdinand II. über eine Beilegung des Konflikts entlässt der bisherige Kurfürst Friedrich V. seine Heerführer General Ernst II. Graf von Mansfeld und Herzog Christian den Jüngeren von Braunschweig, die sich nach Mannheim zurückgezogen hatten. Diesen Beweis guten Willens nutzt die Liga-Seite jedoch lediglich zur Eroberung der geschwächten Kerngebiete der Pfalz.
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06. Mai 1622 | Permalink kopieren | Der mit dem bisherigen Kurfürsten Friedrich V. verbündete Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach unterliegt bei Bad Wimpfen den Truppen von General Johann Tserclaes Graf von Tilly und flieht anschließend nach Mannheim.
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21. Oktober 1621 | Permalink kopieren | Graf Ernst II. von Mansfeld, General des bisherigen Kurfürsten Friedrich V., vereinigt in Mannheim seine Truppen mit denen Michaels von Obentraut und englischen Hilfstruppen unter General Horace de Veer. Sie sehen sich den Spaniern unter General Gonsalvo de Cordova und dem herannahenden bayerischen Liga-Heer des Generals Johann Tserclaes Graf von Tilly gegenüber. Beide Seiten vermeiden die große Konfrontation und verheeren die Gegend in kleineren Scharmützeln.
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April 1621 | Permalink kopieren | Die protestantische Union löst sich nach internen Querelen auf.
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29. Januar 1621 | Permalink kopieren | Kaiser Ferdinand II. verhängt über den pfälzischen Kurfürsten Friedrich V., dem bisherigen Haupt der protestantischen Union, die Reichsacht. Damit geht auch der Verlust der Kurwürde einher.
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