Vortrag zur Ausstellung „Ein Prozess – vier Sprachen“ | Fragt man nach den Anfängen moderner Dolmetscherausbildung, so muss man die Mannheimer Handelshochschule in den Blick nehmen. Dort gab es Ende der 1920er
Jahren Pläne, im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt eine sprachwissenschaftliche Abteilung zur Ausbildung von Dolmetschern ins Leben zu rufen. Treibende Kraft dieses 1930 in der ehemaligen Reiss-Villa (E 7, 20) eingerichteten Dolmetscher-Instituts, das 1933 von den Nazis an die Universität Heidelberg verschoben wurde, war der aus einer Mannheimer jüdischen Familie stammende Übersetzer, Deutsch-Lektor und romanistisch ausgebildete Philologe Curt Sigmar Gutkind. Über seinen im Exil tragisch endenden Lebensweg und insbesondere über sein Engagement für das Mannheimer Dolmetscher-Institut soll anhand neuer Archivfunde berichtet werden.
Mit Andreas F. Kelletat
Im Anschluss an den Vortrag: Führung durch die Ausstellung
Jahren Pläne, im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt eine sprachwissenschaftliche Abteilung zur Ausbildung von Dolmetschern ins Leben zu rufen. Treibende Kraft dieses 1930 in der ehemaligen Reiss-Villa (E 7, 20) eingerichteten Dolmetscher-Instituts, das 1933 von den Nazis an die Universität Heidelberg verschoben wurde, war der aus einer Mannheimer jüdischen Familie stammende Übersetzer, Deutsch-Lektor und romanistisch ausgebildete Philologe Curt Sigmar Gutkind. Über seinen im Exil tragisch endenden Lebensweg und insbesondere über sein Engagement für das Mannheimer Dolmetscher-Institut soll anhand neuer Archivfunde berichtet werden.
Mit Andreas F. Kelletat
Im Anschluss an den Vortrag: Führung durch die Ausstellung
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DI, 12.7.2022, 18 Uhr | MARCHIVUM, Friedrich-Walter-Saal (6. OG)
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