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Sommer 1416 - April 1419

Der 1415 während des Konzils zu Konstanz abgesetzte Papst Johannes XXIII. (Baldassare Cossa) wird im Auftrag König Sigismunds wegen der Gefahr einer neuerlichen Kirchenspaltung ("Großes Abendländisches Schisma") vom pfälzischen Kurfürsten und bayerischen Herzog Ludwig III. in der Burg Eichelsheim gefangen gehalten, nachdem er zuvor einige Monate in Heidelberg inhaftiert war. Er kommt erst nach Jahren gegen Zahlung eines Lösegeld von 35.000 Goldgulden, das er aus eigener Tasche dem pfälzischen Kurfürsten bezahlt, frei. Sein Nachfolger Papst Martin V. ernennt in zum Zeichen der Versöhnung zum Kardinalbischof von Tusculum, ein Amt, das er die wenigen Monate bis zu seinem Tod am 22. Dezember 1419 inne hat.