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11. Februar 1606 Permalink kopieren Die Dorfgemeinde stellt nach langem Zögern einen Revers (das ist eine schriftliche Erklärung rechtlichen Inhalts) über den Vertrag der kurfürstlichen Kommissionäre mit dem Dorf Mannheim wegen Erbauung von Stadt und Festung aus. Sieben Punkte umfasst das Werk: den Abriss aller Häuser binnen zwei bzw. drei Jahren, deren Platz die Festung einnehmen soll, die Ansiedlung der Bewohner am "jungen Busch" in der heutigen Unterstadt, die Stellung von Zimmerleuten, Maurern u. a. durch den Kurfürsten, die Mithilfe der Dorfbewohner beim Auf- und Abbau der neuen und alten Siedlung, die Befreiung von Frondiensten während des Festungsbau und die Entlohnung der Arbeit an letzterem.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
28. Januar 1606 Permalink kopieren Als der im November 1605 ausgehandelte Vertrag über die Gründung der Festung Friedrichsburg und der Stadt Mannheim endlich ratifiziert werden soll, kommt es zum Eklat: Die Dorfbewohner fangen an "zu schwätzen und zu schreien", schmeißen mit Steinen auf die Beamten und drohen diesen, sie, die eigenen Angehörigen und am Ende sich selbst zu erdolchen.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
09. Dezember 1605 Permalink kopieren Kurfürst Friedrich IV. bestätigt den Vertrag der kurfürstlichen Kommissionäre mit dem Dorfe Mannheim wegen Erbauung der Stadt und Festung.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
11. November 1605 Permalink kopieren Nach turbulenten und sich teilweise gewaltsam gestaltenden Verhandlungen erreichen die Kommissionäre des Kurfürsten Friedrich IV. gegen die Zusicherung außerordentlicher Privilegien schließlich doch einen Vertrag mit den Einwohnern des Dorfes Mannheim zwecks Erbauung von Stadt und Festung.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
25. April 1605 Permalink kopieren Die neun Geheimen Räte des Heidelberger Oberrats beschließen den Bau der Festung Mannheim. Die Festung soll in erster Linie militärischen, aber auch wirtschaftlichen Zielen dienen und u. a. die spanischen Nachschubwege in die Niederlande stören. Der zusätzliche Bau einer Stadt wird erwogen.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
1602 Permalink kopieren Die den Heidelberger Oberrat - das höchste Gremium der Pfalz - beherrschenden calvinistischen wetterauischen Grafen fürchten - angesichts einer lebensgefährliche Erkrankung des Kurfürsten Friedrich IV. - die im Falle seines Todes mögliche Vormundschaft des lutherischen Zweiges der kurfürstlichen Familie über den unmündigen Nachfolger. Die Notwendigkeit einer strategisch günstig gelegenen Festung in der Kurpfalz wird auch deshalb immer ersichtlicher.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
1598 Permalink kopieren Der niederländische Kapitän Lennep legt einen ersten Entwurf zum Bau einer Festung in Mannheim vor.
  • Kategorie: 2.4 Bauwesen Stadtplanung
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
1592 Permalink kopieren Im Konflikt der katholischen Spanier mit den protestantischen Niederlanden will die reformierte calvinistische Pfalz militärisch Druck auf Spanien und dessen Nachschubwege ausüben. Daher beginnt die Suche nach einem geeigneten Festungsort. Die strategische Lage des Dorfs Mannheim gibt Anlass zu Überlegungen für einen Festungsbau an dessen Stelle.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 14.3 Politik und Verwaltung Politik allgemein
1592 Permalink kopieren Der 18-jährige Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz tritt die Regierung an. Mehr den Freuden als den Pflichten des herrschaftlichen Lebens zugeneigt, wird er als ein unverbesserlicher Trinker und als impulsiv handelnde, starken Stimmungsschwankungen ausgesetzte Persönlichkeit geschildert. Des öfteren verweilt der junge Kurfürst auch im Dorf Mannheim/Schloss Eichelsheim bzw. zur Jagd auf der Mühlau.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 13.1 Personelles Amtseinführungen
1577 Permalink kopieren Das Dorf Mannheim zählt 148 Haushalte, was ungefähr 700-800 Einwohnern entspricht.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 16.3.1 Sozialwesen Gesellschaft Allgemein
18. Februar 1568 Permalink kopieren Auf Burg Eichelsheim erfolgt die Beschlagnahmung von mehr als 1,5 Mio. spanischen Real, die offenbar für den religiös motivierten Kampf des Herzogs Alba in den spanischen Niederlanden bestimmt sind. Das Silber sollte - in Stoffballen versteckt - auf Rheinschiffen heimlich den Mannheimer Zoll passieren. Die Genueser Eigentümer erhalten nach zähen Verhandlungen die Hälfte zurück.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
1545 Permalink kopieren Das St. Martinistift in Worms verkauft sein Patronatrecht und seinen Zehntanteil in Mannheim an den Pfalzgrafen.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
1515 Permalink kopieren Im Streit über den Bezug des Zehnten in Mannheim zwischen dem Pfalzgrafen und dem St. Martinistift in Worms kommt es zu einem Vergleich.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
1496 Permalink kopieren Älteste Angaben über Mannheimer Pfarrverhältnisse finden sich im "Wormser Synodale", einer Sammlung von Berichten über Zustand der Kirchen, Altarstiftungen, Kirchenvermögen, Synodalabgaben, kirchliche Rechtsverhältnisse usw. der rund 250 Pfarrkirchen der Diözese Worms, zu der Mannheim im Verbund des Landkapitels Weinheim gehört. Das Mannheimer Kirchenvermögen besteht im wesentlichen aus Grundstücken.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 16.4.2 Sozialwesen religiöse Organisationen katholische/evangelische Kirche
1490 Permalink kopieren Aus diesem Jahr ist von der sog. Kirchheimer Zent (d. i. ein Zusammenschluss von Dörfern zu einem Gerichtsverbund), zu der auch das Dorf Mannheim gehört, ein Weistum (d. i. Aufzeichnung von Rechtsgewohnheiten u. -belehrungen) erhalten.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.4 Sicherheit und Ordnung Legislative
30. Juni 1462 Permalink kopieren Im Konflikt um den abgesetzten Erzbischof Diether von Mainz erringt sein Verbündeter Friedrich I. von der Pfalz ("Pfälzer Fritz") in der Nähe des Dorfes Seckenheim gegen die kaiserlichen Truppen unter Markgraf Karl von Baden, Graf Ulrich von Württemberg und Bischof Georg von Metz einen entscheidenden Sieg. Bis auf den Bischof, der auf Burg Eichelsheim in der ehemaligen Zelle des Papstes einsitzt, werden die Gegner in Heidelberg inhaftiert. Auf diese Schlacht geht der Name des 220 Jahre später gegründeten Dorfs Friedrichsfeld zurück.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
1439 Permalink kopieren Das "registrum exactionis", ein pfälzisches Steuerregister, gibt Auskunft über Sozialstruktur und Einwohnerschaft des Dorfs Mannheim.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 16.3.1 Sozialwesen Gesellschaft Allgemein
Sommer 1416 - April 1419 Permalink kopieren Der 1415 während des Konzils zu Konstanz abgesetzte Papst Johannes XXIII. (Baldassare Cossa) wird im Auftrag König Sigismunds wegen der Gefahr einer neuerlichen Kirchenspaltung ("Großes Abendländisches Schisma") vom pfälzischen Kurfürsten und bayerischen Herzog Ludwig III. in der Burg Eichelsheim gefangen gehalten, nachdem er zuvor einige Monate in Heidelberg inhaftiert war. Er kommt erst nach Jahren gegen Zahlung eines Lösegeld von 35.000 Goldgulden, das er aus eigener Tasche dem pfälzischen Kurfürsten bezahlt, frei. Sein Nachfolger Papst Martin V. ernennt in zum Zeichen der Versöhnung zum Kardinalbischof von Tusculum, ein Amt, das er die wenigen Monate bis zu seinem Tod am 22. Dezember 1419 inne hat.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 15.1 Sicherheit und Ordnung Allgemein
17. März 1387 Permalink kopieren In einer Urkunde finden Erbbestandsgüter des Deutschen Ordens in der Mannheimer Gemarkung Erwähnung. Es ist die älteste im Original erhaltene, in Mannheim vom Dorfgericht selbst ausgestellte Urkunde.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
1369 Permalink kopieren Pfalzgraf Ruprecht I. stiftet in der Burg Eichelsheim eine Burgkapelle. Die Burg bekommt in der Folge zunehmend Residenzfunktionen.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 16.4.2 Sozialwesen religiöse Organisationen katholische/evangelische Kirche
1368 Permalink kopieren In einer pfalzgräflichen Urkunde erscheint "Mannenheim, die Veste auf dem Rhein gelegen" unter den Schlössern und Städten, die niemals verpfändet und verkauft werden sollen. Gemeint ist die Zollburg Eichelsheim, die um die Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut wurde, und deren Zolleinnahmen in der Folge für Jahrhunderte zur wichtigsten Finanzquelle für die Pfalz werden.
  • Kategorie: 6.3 Finanzwesen öffentliche Gelder
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
1309 Permalink kopieren Eine vom Rat der Stadt Worms ausgestellte Urkunde über eine Schenkung von Äckern in der Mannheimer Gemarkung durch Ritter Markwart ist das älteste im Original erhaltene Schriftstück, das sich auf Mannheim bezieht.
  • Kategorie: 8.1 Geschichte Allgemein
1307 Permalink kopieren Mit der Erwähnung des Konrad Zeisolf findet sich die älteste Nennung eines Mannheimer Schultheißen in einer Urkunde.
  • Kategorie: 8.1 Geschichte Allgemein
1291 Permalink kopieren Das Dorf Dornheim, das auf heutiger Käfertaler Gemarkung liegt, wird zum letzten Mal erwähnt, ohne dass von Bewohnern berichtet wird. Die Vermutungen über das Verschwinden des Dorfes reichen von Neckarhochwasser bis zur Zerstörung durch die in die Gegend eingefallenen Ungarn etliche Jahrhunderte zuvor.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
1284 Permalink kopieren Mannheim lässt sich endgültig als zur Pfalzgrafschaft bei Rhein gehörig belegen.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
um 1275 Permalink kopieren Nach einer großen Überschwemmung mündet der Neckar nicht mehr südlich, sondern nördlich von Mannheim in den Rhein. Damit verliert auch die Zollburg Rheinhausen an Bedeutung, denn sie liegt nun in der Ebene zwischen Rhein und Neckar und eignet sich nicht mehr für Zollzwecke.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 18.4 Topografie Rhein-Neckar-Dreieck
  • Kategorie: 19.6 Umwelt Wasser
1247 Permalink kopieren Kirschgartshausen wird als "Husen" erstmals in einer Urkunde erwähnt.
  • Kategorie: 8.1 Geschichte Allgemein
1247 Permalink kopieren Erstmals wird der Mannheimer Rheinzoll auf Burg "Hausen" (später "Rheinhausen" genannt) urkundlich erwähnt. Die Tiefburg liegt im Bereich der heutigen Schwetzingerstadt.
  • Kategorie: 8.4 Geschichte Kurpfalz
  • Kategorie: 18.3 Topografie Innenstadt u. Vororte MA
30. April 1227 Permalink kopieren In einer Urkunde des Pfalzgrafen Ludwig I. für das Kloster Schönau wird das Dorf Käfertal als "Keverndal" erstmals schriftlich erwähnt.
  • Kategorie: 8.1 Geschichte Allgemein
  • Kategorie: 18.3 Topografie Innenstadt u. Vororte MA
21. November 903 Permalink kopieren Straßenheim erscheint als "Strazheim" erstmals in einer Urkunde des Klosters Lorsch.
  • Kategorie: 8.1 Geschichte Allgemein
  • Kategorie: 18.3 Topografie Innenstadt u. Vororte MA
888 Permalink kopieren Das Dorf Sandhofen findet in einer Urkunde des Klosters Lorsch erstmals als "Sunthove" Erwähnung.
  • Kategorie: 8.1 Geschichte Allgemein
  • Kategorie: 18.3 Topografie Innenstadt u. Vororte MA
15. Februar 871 Permalink kopieren Das Dorf Neckarau wird in einer Urkunde König Ludwig des Deutschen erstmals als "Nauerauia" erwähnt.
  • Kategorie: 8.1 Geschichte Allgemein
  • Kategorie: 18.3 Topografie Innenstadt u. Vororte MA
18. November 766 Permalink kopieren Feudenheim wird als "Vitenheim" erstmals in den Urkunden des Klosters Lorsch erwähnt.
  • Kategorie: 8.1 Geschichte Allgemein
  • Kategorie: 18.3 Topografie Innenstadt u. Vororte MA
11. März 766 Permalink kopieren Datum der Urkunde des Klosters Lorsch, in der der Name des Dorfes Mannheim als "Mannenheim" zum ersten Mal erscheint. Das Datum der Ersterwähnung des "Heims des Manno", wie der Name gemeinhin interpretiert wird, darf jedoch nicht mit der Gründung des Dorfs Mannheim gleichgesetzt werden. Archäologische Funde verweisen vielmehr auf eine wesentlich ältere Besiedlungsgeschichte.
  • Kategorie: 8.1 Geschichte Allgemein