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Die Köchin des Kommandanten

Cover-Abbildung:Köchin des Kommandanten
Preis
5,00 €
Strobel, Karen; Stihler, Christina
ISBN
978-3-9817924-4-7
Erscheinungsjahr
2018

Zwei Wege nach Auschwitz

Ein Film von Karen Strobel und Christina Stihler

DVD, FSK ab 12, 1. Auflage, Sprache: Deutsch, Laufzeit: ca. 60 min

Erschienen in der Reihe: MARCHIVUM DIGITAL 01

Der Film geht auf Spurensuche: Zwei Menschen, die sich in Mannheim einst kannten, begegnen sich 1942 in Auschwitz, dem Ort grauenvollster Verbrechen, wieder: Sophie Stippel und Rudolf Höß. Höß ist der berüchtigte Kommandant dieser Todesfabrik, in der über eine Million Menschen ermordet wurden. Sophie Stippel war als „ernste Bibelforscherin" (Zeugen Jehovas) bereits Jahre im Konzentrationslager inhaftiert. Höß nimmt sie als Köchin und Haushaltshilfe in seine Villa.

Die Dokumentation begleitet den Enkel von Sophie auf den Spuren der Vergangenheit seiner Großmutter. Er will wissen, wann und wie sich die Lebenswege seiner Großmutter und Rudolf Höß kreuzten. Was hat sie erlebt? Eingebettet wird die Rekonstruktion beider Lebenswege in den historischen Kontext bis zum Ende der NS-Zeit. Namhafte Experten ordnen die historischen Geschehnisse und die Persönlichkeitsmerkmale der Hauptfiguren ein.

Der Film ermöglicht einen unmittelbaren Zugang in die Strukturen der Verfolgung durch das NS-Regime und verdeutlicht durch den Perspektivwechsel von Häftlings- und Täterseite die perverse Logik der Vernichtungslager. Die Frage, die dabei stets mitschwingt, ist zeitlos: Wie findet man Halt in einer Lebenskrise und was braucht es, um extremistische Entwicklungen zu vermeiden?

Sophie Stippel (1892-1985)

1929 wird zum Schicksalsjahr für Sophie. Ihre jüngste Tochter Amanda stirbt, ihr Schmerz ist unermesslich und in ihrer Familie findet sie nicht die Linderung, die sie braucht. Während dieser Lebenskrise schließt sie sich der Gemeinschaft der Ernsten Bibelforscher - 1931 in Zeugen Jehovas umbenannt - an. Deren Lehre verspricht, dass im Diesseits ertragenes Leid das Paradies im Jenseits sichert. Sophie aber kann nicht ahnen, dass sie mit ihrer Glaubensgemeinschaft wenige Jahre später in die Verfolgungsmaschinerie eines menschenverachtenden Regimes gerät.

Rudolf Höß (1901-1947)

Sein Name steht für die Todesfabrik Auschwitz. Höß war der Kommandant dieses grauenvollen Orts, ein Massenmörder, der sich keiner Schuld bewusst war. Wie kam es dazu? Seine im Gefängnis von Krakau geschriebenen Lebenserinnerungen, die vielfach aufgelegt wurden, geben scheinbar die Antwort. Doch (fast) alles, was Höß darin über seine Kindheit und Jugend behauptet, ist erfunden.

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