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Clara-Reimann-Straße

Anfang (field_beschlussdatum)
Bereich (field_thema)
Straßenname
Vormals (field_vormals)
Schlüssel
8442
Stadtteil
Neckarstadt-Ost/Wohlgelegen
Suchgitter
L, 63
Beginn der Straße
Ulmenweg
Ende der Straße
Helene-Hecht-Ring
Historisches
Taufbezirk nach Mannheimer Mäzene.Clara Reimann (geb. 7. Januar 1848 in Mannheim, gest. 25.07.1915 in Illenau/Achern) war die einzige Tochter und das jüngste Kind von Heinrich Karl Christian Diffené (1804-1883; Oberbürgermeister von Mannheim 1852-1861) und seiner Frau Anna Barbara geb. Sauerbeck (1810-1869), Schwester von Johann Heinrich, Philipp Daniel und Karl Wilhelm DiffenéAm 23.04.1868 erfolgte die Eheschließung mit dem wohlhabenden Chemiker und Fabrikant Dr. August Reimann aus Ludwigshafen (gest. 03.05.1915 in Illenau/Achern). Als ihr Vater 1883 starb, erbte sie dessen Haus in C 3, 17 und wohl auch noch ein größeres Vermögen. Denn nun begann sie mit einer weitverzweigten Stiftungstätigkeit. In Mannheim unterstützte sie zeitlebens das Diakonissenmutterhaus, das seit 1884 in F 7 auch ein Krankenhaus betrieb. Der Heilanstalt Illenau machte sie große Schenkungen, die nach ihrem Wunsch vor allem für die bessere Ausbildung junger Ärzte und die medizinische Forschung eingesetzt wurde. Nach ihrem Tod erbte das Mannheimer Haus die testamentarisch verfügte Clara Reimann-Diffené-Stiftung, die von Elisabeth von Carnap (1863-1941) geleitet wurde. Bis zu deren Tod 1941 betreute die Stiftung alleinstehende Frauen, die im Haus C 3, 17 auch Wohnung finden konnten. Nach 1941 verlieren sich die Spuren der Clara Reimann-Diffené-Stiftung.
Auf dem Gelände der ehemaligen Ludwig-Frank-Kaserne.
Beschlussdatum
Gremium
Gemeinderat
Quelle
Amtsblatt der Stadt Mannheim vom 21.10.2010