Gert-Magnus-Platz

Benannt nach Dr. Gert Magnus (geb. 20.01.1911 in Berlin-Charlottenburg, gest. 12.08.1988 in Basel)Herr Dr. Gert Magnus wurde als Sohn des Ingenieurs und Fabrikbesitzers Hans Magnus und Elisabeth Magnus (geb. Wietersheim) geboren.Er siedelt mit seiner Familie 1913 nach Hamburg über und 1920 nach Nürnberg, wo er von 1920 bis 1929 das humanistische „Neue Gymnasium“ besuchte und die Reifeprüfung (Abitur) ablegte. Danach studiert er neun Semester an der Technischen Hochschule in Karlsruhe und München (1929-1934). Die Diplomprüfung in Maschinenbau und Elektrotechnik 1934 legte er an der TH Karlsruhe ab und promovierte anschließend.Ab 1940 wohnhaft in Mannheim wo er am 01.10.1945 zum Leiter der Berufsfeuerwehr Branddirektion Mannheim ernannt wurde und dies bis zu seiner Pensionierung 1971 blieb. In Mannheim baute er die freiwillige Feuerwehr und eine Berufsfeuerwehr auf und aus. 1962 erhielt er vom Deutschen Feuerwehrverband die höchste Auszeichnung, das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz. Herr Dr. Gert Magnus gründete die Forschungsstelle für Brandschutztechnik in Karlsruhe. Er führte dort Grundlagenversuche durch, welche noch heute in DIN-Normen verankert sind. Herr Dr. Gert Magnus war im Bereich des Brandschutzes ein Pionier und begründete den neuen Feuerwehrfahrzeugbau mit Rollläden oder das Wechselladersystem im Deutschen Feuerwehrwesen. Dr. Gert Magnus war Erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF). Die AGBF ist u.a. ein Ingenieur- und DIN-Gremium. Die AGBF wurde am 08.06.1952 in Mannheim gegründet, weil sich die Berufsfeuerwehren in den Gremien des Deutschen Feuerwehrverbandes und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes nicht ausreichend repräsentiert sahen. Bis heute ist die AGBF ein innovatives Spitzengremium des deutschen Feuerwehrwesens in Deutschland.)