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Über-setzungen als demokratische Praxis: Aktuelle Kontexte und Herausforderungen

Esther Dischereit
Podiumsdiskussion | Über-setzen im erweiterten Sinne ist eine Transferleistung, die eine Vermittlung von bzw. ein tiefes Eintauchen in Ereignisse voraussetzt, die in den jeweiligen (Gerichts-)Prozessen (Nürnberg / München / Halle und weitere) verhandelt werden. Damit sind zahlreiche Berufsgruppen konfrontiert, sicherlich eine größere Zahl als bisher wahrgenommen: neben den Dolmetscher*innen z.B. Richter*innen, Anwält*innen, Journalist*innen, Prozessbeobachter*innen auch Schriftsteller innen, Künstler*innen, Mitarbeiter*innen antifaschistischer Archive und weitere. Was macht das mit den Über-setzenden? Exemplarisch für diesen erweiterten Personenkreis gewährt Esther Dischereit einen Einblick in die Praxis des künstlerischen und politischen Über-setzens – als Prozess der Vermittlung traumatischer Prozesse einhergehend mit rassistischen und antisemitischen Gewalttaten im öffentlichen Raum.

Mit Esther Dischereit und Tunay Önder, Moderation: Hannan Salamat
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Veranstaltung des AIIC und der Koordinierungsstelle Mannheimer Bündnis | Im Rahmen der Ausstellung „Ein Prozess – vier Sprachen. Wer waren die Dolmetscherinnen und Dolmetscher der Nürnberger Prozesse?“
MO 1.8.2022, 18 Uhr | MARCHIUVM, Friedrich-Walter-Saal (6. OG)