Chronikstar
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September 1708 | Permalink kopieren | Die Synagoge der neu errichteten Klaus des Hofjuden Lemle Moses Reinganum im heutigen Quadrat F 1, 11 wird feierlich eingeweiht. Sie bleibt bis in die NS-Zeit als wichtiges orthodoxes Zentrum der Mannheimer jüdischen Gemeinde bestehen.
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1708 | Permalink kopieren | Johann Wilhelm erhält die alte pfälzische Kur samt der Erztruchsessenwürde zurück. Auch die Oberpfalz fällt von Bayern an die Pfalz zurück.
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Mai 1707 | Permalink kopieren | Im Zusammenhang mit dem seit 1701 geführten Spanischen Erbfolgekrieg besetzt Marschall Marquis de Villars auf seinem Rückzug Mannheim und Heidelberg. Die Mannheimer Bürger können gerade noch abwenden, dass er die Stadt brandschatzen lässt. Reichstruppen befreien die Städte.
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24. Januar 1707 | Permalink kopieren | Die Stadt, zum Teil eher noch Baustelle als Wohnstätte, feiert das Jubiläum ihres 100-jährigen Bestehens. Die Stadtoberen sowie die Bevölkerung nutzen den Anlass, um in einer prachtvollen Feier für ihre Kommune beim Kurfürsten zu werben, damit dieser die 1698 gewährten und 1707 auslaufenden Steuervergünstigungen weiter verlängere. Diesem Ansinnen wird vom Kurfürsten jedoch nicht entsprochen. Zentral an der Feier beteiligt sind die neu entstandenen Zünfte, die im Mittelpunkt der ausgerichteten festlichen Parade stehen.
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1707 | Permalink kopieren | Der Rathausturm wird vollendet.
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26. November 1706 | Permalink kopieren | Die Kapuzinerkirche im heutigen Quadrat N 5 wird geweiht.
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23. November 1706 | Permalink kopieren | Der Grundstein zur katholischen Pfarrkirche am Marktplatz wird gelegt.
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30. September 1706 | Permalink kopieren | Der Grundstein zur lutherischen Trinitatiskirche im heutigen Quadrat G 4 wird gelegt.
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27. Januar 1706 | Permalink kopieren | Kurfürst Johann Wilhelm genehmigt dem Hofjuden Lemle Moses Reinganum die Errichtung einer Klaus.
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1706 | Permalink kopieren | Johann Leonhard Lippe wird zum Stadtdirektor ernannt.
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1706 | Permalink kopieren | Kurfürst Johann Wilhelm erlässt eine neue Judenkonzession und legt die Zahl der in Mannheim geduldeten Judenfamilien auf 84 fest.
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1706 | Permalink kopieren | Der Stadtrat lässt die Zuwanderung einer Gruppe von Mennoniten zu, deren Zahl auf 20 Familien begrenzt wird.
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21. November 1705 | Permalink kopieren | Die Religionsdeklaration des Kurfürsten Johann Wilhelm wird öffentlich gemacht. Die Gleichberechtigung der drei Religionen - protestantisch, reformiert, katholisch - wird festgeschrieben.
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26. Mai 1705 | Permalink kopieren | Der Stadtrat hält seine erste Sitzung im neuen Rathaus ab.
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1704 | Permalink kopieren | Die neu erbaute Kapuzinerkirche im heutigen Quadrat N 5 dient der katholischen Gemeinde als Gotteshaus, nachdem sie zuvor mit den anderen Konfessionen die Holzkirche in heutigen Quadrat R 2 teilen musste.
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1704 - 1706 | Permalink kopieren | Ein katholisches Schulhaus wird erbaut.
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November 1703 - Februar 1704 | Permalink kopieren | Beginn mit dem Bau der Rheinschanze am linken Rheinufer.
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16. Oktober 1703 | Permalink kopieren | Wegen eines drohenden französischen Überfalls herrscht Panik in Mannheim. Die Bevölkerung flüchtet; die städtische Registratur, die nach Frankfurt a.M. gerettet werden soll, wird bei einem Schiffsunfall durch Wasser beschädigt. Der Überfall findet nicht statt.
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24. Juli 1703 | Permalink kopieren | Der Grundstein zum Kapuzinerkloster im heutigen Quadrat N 5 wird gelegt.
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1703 | Permalink kopieren | Die Arbeiten an der Befestigung der Rheinschanze beginnen. Sie dauern bis in das folgende Jahr an.
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5. Oktober 1701 | Permalink kopieren | In Anwesenheit des kurfürstlichen Kanzlers Franz Melchior von Wieser wird der der Grundstein zum Rathausturm gelegt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt steht fest, dass das Rathaus ein Doppelbau nach dem Vorbild der zerstörten Doppelkirche im heutigen Quadrat R 2 werden soll. Entgegen den Vorstellungen des Stadtrats und des Großteils der Bevölkerung, der sich dort eine Mehlwaage wünscht, bestimmt Kurfürst Johann Wilhelm, dass der linke Flügel des Doppelbaus zur katholischen Kirche werden soll.
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3. Juli 1701 | Permalink kopieren | Der Grundstein zur Kapuzinerkirche im heutigen Quadrat N 5 wird gelegt. Sie wird im Jahr 1706 fertig gestellt. Die Kosten für die Erbauung von Kirche und Kloster übernimmt Kurfürst Johann Wilhelm aus seinem Privatvermögen.
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17. September 1700 | Permalink kopieren | Der Grundstein zum neuen Rathaus wird gelegt. Erst 1705 kann es bezogen werden.
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3. Juli 1700 | Permalink kopieren | Kurfürst Johann Wilhelm verweilt in Mannheim und äußert seine Unzufriedenheit über die nur schleppend verlaufenden Aufbauarbeiten.
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2. April 1700 | Permalink kopieren | Die Erd- und Maurerarbeiten für den Bau der Bollwerke werden in deutscher und niederländischer Sprache ausgeboten.
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1699 | Permalink kopieren | Auf dem heutigen Quadrat R 2 wird eine provisionelle Holzkirche erbaut. Diese kann von allen Konfessionen genutzt werden, was wiederholt zu Konflikten zwischen den einzelnen Gemeinden führt.
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1699 | Permalink kopieren | Die Befestigungsarbeiten nach den Plänen Menno van Coehorns beginnen. Ausfführender Ingenieure sind der Spanier Ferdinand de Robiano sowie dessen Adjutant und Nachfolger Johann Heinrich Nottum. Bis zu 1000 Mann sind im Sommer damit beschäftigt, die alten Fundamente aufzuräumen und neue anzulegen. Kurfürst Johann Wilhelm selbst legt Ende 1699 in einer feierlichen Zeremonie den Grundstein.
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1699 | Permalink kopieren | Die Kapuziner verlegen ihr Kloster von Ladenburg nach Mannheim.
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31. Oktober 1698 | Permalink kopieren | Kurfürst Johann Wilhelm erneuert die Stadtprivilegien. Die neue Fassung orientiert sich weitgehend an der von 1690 mit der Garantie der katholischen, lutherischen und reformierten Religion sowie mit der Abkehr von der strikten Zunftfreiheit. Die Handwerker können künftig selbst bestimmen, ob sie Zünfte errichten möchten. Bis 1707 bzw. 1727 werden den Einwohnern Steuern- und Abgabenerleicherungen zugesichert.
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14. März 1698 | Permalink kopieren | Kurfürst Johann Wilhelm ordnet in einem Regierungsreskript den Wiederaufbau der Stadt Mannheim an. Die Dorfbewohner von Neu-Mannheim werden aufgefordert, ihre Notsiedlung zu verlassen und wieder am alten Ort zu bauen. Diese Aufforderung muss mangels Folgeleistung im Spätjahr 1698 und noch einmal 1699 wiederholt werden.
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1698 | Permalink kopieren | Nach Erlass der neuen Privilegien wird als eine der ersten Zünfte die Metzgerszunft gegründet. Bis 1726 entstehen insgesamt 26 Zünfte.
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1698 - 1700 | Permalink kopieren | Im Zuge des begonnenen Wiederaufbaus der Stadt werden zahlreiche verwaiste Grundstücke verkauft oder versteigert, um neu bebaut zu werden. Insgesamt wechsel 418 Grundstücke den Besitzer.
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1698 | Permalink kopieren | Johann Leonhard Lippe wird zum Mannheimer Stadtschultheiß ernannt. Ihm zur Seite steht Jakob Gobin d. Ä. als Anwaltsschultheiß, der seit 1694 das Amt des Mannheimer Zollschreibers inne hatte.
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1698 | Permalink kopieren | Der niederländische General Menno van Coehorn entwirft Pläne zur Neubefestigung Mannheims.
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27. September 1697 | Permalink kopieren | Kurfürst Johann Wilhelm fordert die Flüchtlinge und Auswanderer in einer Proklamation binnen 5 Monaten zur Rückkehr in die Pfalz auf.
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01. Januar - 31. Januar 1697 | Permalink kopieren | Eine verheerende Feuersbrunst, ausgelöst durch ein Feuer in einer Backstube, zerstört ein Drittel der 155 Wohnhäuser Neu-Mannheims auf der anderen Neckarseite.
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Mai 1695 | Permalink kopieren | Französische Truppen überfallen den Neu-Mannheimer Maimarkt. Händler und Gewerbetreiben werden ausgeplündert.
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1694 | Permalink kopieren | Der Rat verlegt seinen Sitz nach Frankfurt a.M.
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24. Januar 1693 | Permalink kopieren | Neuerlicher Überfall der Franzosen auf Neu-Mannheim. 22 Hütten werden zerstört, ebenso das Schulhaus sowie die provisorische Kirche.
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1693 | Permalink kopieren | Nach der Zerstörung Heidelbergs, wo der Mannheimer Stadtrat seine Sitzungen gehalten hatte, siedeln die wenigen Ratsmitglieder nach Hanau über.
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03. Februar 1692 | Permalink kopieren | Französische Truppen überfallen das im Wiederaufbau befindliche Mannheim und vertreiben die Bevölkerung. Damit endet die erste Phase der Wiederaufbauversuche am alten Ort. Mit Zustimmung der Franzosen ziehen die Siedler auf das nördliche Neckarufer, wo die Siedlung "Neu-Mannheim" entsteht.
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02. September 1690 | Permalink kopieren | Tod des Kurfürsten Philipp Wilhelm. Als Nachfolger besteigt sein Sohn Johann Wilhelm den pfälzischen Thron. Er erneuert die Privilegien der Stadt. Johann Wilhelm, auch Herzog von Jülich-Berg, residiert meistens in Düsseldorf.
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20. Februar 1690 | Permalink kopieren | Kurfürst Philipp Wilhelm erlässt neue Stadtprivilegien. Diese orientieren sich stark an der Fassung von 1652, räumen jedoch den Katholiken wie auch den Lutheranern Gleichberechtigung mit den Reformierten ein. Auch wird von der 1652 erlassenen Zunftfreiheit Abstand genommen. Erbprinz Johann Wilhelm bestätigt die Privilegien.
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04. August 1689 | Permalink kopieren | Die von wagemutigen Bürgern der Stadt begonnen Wiederaufbauarbeiten werden durch neuerliche Zerstörungen der Franzosen gestoppt. In den folgenden Jahren bis 1693 werden Wiederaufbauversuche immer wieder durch die Franzosen schwer sanktioniert, wobei insbesondere Ezéchiel Dumas, Comte de Mélac, durch seine Grausamkeit traurige Berühmtheit erlangt.
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23. Juni 1689 | Permalink kopieren | Kurfürst Philipp Wilhelm stellt die Mannheimer Flüchtlinge unter seinen besonderen Schutz, so dass sie in ihrern Flüchtlingsorten von persönlichen Lasten (Fron- und Wachtdienste) sowie auch von der Schatzung befreit sind.
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30. Mai 1689 | Permalink kopieren | Kurfürst Philipp Wilhelm erlässt eine erweiterte Judenkonzession, in der die Zahl der in Mannheim geduldeten jüdischen Familien von 84 auf 150 erhöht wird.
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21. - 31. Mai 1689 | Permalink kopieren | Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg erteilt der in Magdeburg entstandenen Flüchtlingskolonie von Mannheimern und Pfälzern besondere Privilegien, die im gleichen Jahre auch auf die Kolonie in Halle ausgedehnt werden. Weitere Kolonien entstehen in Stendal, Burg, Calbe und anderen Orten.
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18. Mai 1689 | Permalink kopieren | Auf Geheiß des Kurfürsten Philipp Wilhelm versammeln sich Bürgermeister Theodor Timmermann sowie die Ratsherren Johann Philipp Schachinger und Johann Georg Koppert in Heidelberg und konstituieren den neuen Mannheimer Stadtrat. Sie beschließen eine Inspektion der Trümmerwüste in Mannheim, auch um die geltend gemachten Ansprüche der Nachbargemeinden auf die Mannheimer Allmende abzuweisen.
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18. April 1689 | Permalink kopieren | Unter Mitnahme der geplünderten Beutestücke ziehen die Franzosen nach der vollständigen Zerstörung Mannheims in Richtung Mundenheim ab. Mannheim ist eine einzige Trümmerwüste. Der Großteil der Bevölkerung hat sich in alle Winde zerstreut. In Heidelberg halten sich 75 Familien auf.
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21. März 1689 | Permalink kopieren | Die reformierte Doppelkirche im heutigen Quadrat R 2 wird gesprengt. Wenige Tage später folgen Rathaus und Neckartor. Selbst die Keller der Wohngebäude werden zum Einsturz gebracht. Das Zerstörungswerk wird durch drohende Angriffe deutscher Reiterei eher beflügelt als gehemmt.
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