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Max Selig

geboren am
Verfolgung

Als Jude verfolgt
1940 nach Gurs deportiert
1942 in Auschwitz ermordet

Kachelbild
Text

Familie Max und Alice Selig

Der jüdische Kaufmann Max Selig (geb. 1893 in Weinheim) war Mitinhaber der Manufakturwarengroßhandlung L. Eder & Co. In P 1, 7a, in der auch seine Ehefrau Alice geb. Kahn (geb. 1893 in Mannheim) tätig war. Während des Novemberpogroms 1938 verwüstete die SA das Geschäft; 1939 wurde die Firma „arisiert“.
Das Ehepaar hatte drei Söhne, die alle mit Kindertransporten ins Ausland gerettet werden konnten: Ernst Sigmund emigrierte 1937 im Alter von 15 Jahren nach New York, Alfred (damals 16 Jahre alt) und Karl Ludwig (damals 9 Jahre alt) flohen 1939 nach England und siedelten später zu ihrem Bruder in die USA über.
Max und Alice Selig wurden 1940 in das Internierungslager Gurs verschleppt. 1942 wurden beide über das Durchgangslager Drancy nach Auschwitz deportiert und ermordet.


Die Stolpersteine für Max und Alice Selig wurden von Nachfahren initiiert und am 3. März 2022 verlegt.

 

Text: Dr. Marco Brenneisen (MARCHIVUM), November 2023
Adresse

Leibnizstr. 1
68165 Mannheim
Deutschland

Geolocation
49.480462718581, 8.48571125