Chronikstar
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13. Mai 1801 | Permalink kopieren | Nach erfolgtem Truppenabzug wird die Schiffbrücke über den Rhein von den Franzosen abgebrochen und nach Straßburg überführt.
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03. Mai 1801 | Permalink kopieren | General Jean-Victor Moreau ist in Mannheim. Der linke Flügel der siegreichen französischen Rheinarmee kehrt über Mannheim nach Frankreich zurück. Schon zuvor und auch danach kommt es zu Truppendurchzügen.
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09. Februar 1801 | Permalink kopieren | Im Frieden von Lunéville wird das linke Rheinufer an Frankreich abgetreten und der Grundsatz für die Gebietsentschädigung der dadurch betroffenen weltlichen Fürsten festgesetzt.
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20. Dezember 1800 | Permalink kopieren | Ein kurfürstlicher Erlass wünscht die Vereinigung der Schulen der drei christlichen Konfessionen. Der Unterricht solle nicht von den Religionsgemeinschaften ausgeübt werden, sondern durch überkonfessionelle staatliche Lehrer. Der Vorschlag scheitert am Widerstand der Konfessionsparteien.
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02. November 1800 | Permalink kopieren | Die Deutsch-Reformierten weihen ihre wieder hergestellte Kirche im heutigen Quadrat R 2 ein. Zahlreiche Spenden auch Andersgläubiger hatten den Wiederaufbau des durch die Wurmser´schen Truppen zerstörten Gebäudes gefördert.
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26. August 1800 | Permalink kopieren | Nachdem die Stadt bis dahin sich selbst überlassen blieb, rücken nun französische Truppen in Mannheim ein und bleiben bis Mai 1801 hier stationiert.
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11. Mai 1800 | Permalink kopieren | Die österrreichischen Truppen des Generals Sztaray, die Mannheim seit 8. Dezember 1799 besetzt gehalten haben, verlassen wegen des sich ständig verändernden Kriegsverlaufs die Stadt. Kaum sind sie fort, tauchen wieder Franzosen auf.
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17. März 1800 | Permalink kopieren | Das bischöfliche Ordinariat verurteilt den katholischen Dekan Karl Philipp Spielberger, der sich der Religionsdeklaration widersetzt hat, wegen seiner intoleranten Haltung und der Hetze gegenüber Andersgläubigen zu einer halbjährigen Gefängnisstrafe. Er wird auch seiner Ämter in Mannheim enthoben. Der Kurfürst lässt Gnade walten und entschärft den Urteilsspruch.
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17. Februar 1800 | Permalink kopieren | Eine Eingabe des Stadtrats schildert den kläglichen Zustand der städtischen Finanzen. Die Schulden, die zur Bezahlung der unterschiedlichen Kontributionen gemacht werden mussten, zehren nun den Haushalt auf.
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05. Februar 1800 | Permalink kopieren | Um sie gegen die Beutelust der Franzosen zu schützen, überträgt Kurfürst Maximilian Joseph die Sammlungen an die Mannheimer Akademie der Wissenschaften "bis zur künftigen allgemeinen Organisation".
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23. Januar 1800 | Permalink kopieren | Auf dem Theaterzettel wird das Nationaltheater zum ersten Mal als Hoftheater bezeichnet.
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Januar 1800 - Oktober 1802 | Permalink kopieren | Die sich zuletzt zögerlich gestaltenden Demolitionsarbeiten zur Entfestigung Mannheims werden wieder verstärkt aufgenommen. Kurfürst Maximilian Joseph fordert eine juristische Untersuchung über die Eigentumsverhältnisse der neu gewonnenen Flächen. Bis zum Übergang Mannheims an Baden kann diese Frage nicht mehr geklärt werden.
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07. - 08. Dezember 1799 | Permalink kopieren | Nachdem österreichische Truppen unter General Sztaray die Franzosen zurückgedrängt haben, entziehen sich diese durch Verlassen Mannheims dem bevorstehenden Kampf.
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25. November 1799 | Permalink kopieren | Diebstähle, Gewalttaten und Morde häufen sich derart in Mannheim und Umgebung, dass der verantwortliche General Lecourbe zum Schutz des französischen Ansehens und der pfälzischen Bevölkerung einen Erlass herausgibt, nach dem überführte Täter mit dem Tode zu bestrafen seien.
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29. Oktober 1799 | Permalink kopieren | Die französische Kontribution wird ausbezahlt, nachdem die Geiseln am Vortag zurückgekehrt sind.
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23. Oktober 1799 | Permalink kopieren | General Lecourbe, der an Michel Neys Stelle das Kommando übernommen hat, erklärt sich nach langwierigen Verhandlungen mit der Hälfte der geforderten Kontribution zufrieden.
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22. Oktober 1799 | Permalink kopieren | Die Mannheimer Geiseln werden von den Franzosen nach Landau gebracht, um die geforderte Kontribution zu erzwingen.
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21. Oktober 1799 | Permalink kopieren | Auf Befehl General Michel Neys wird die Kriegskommission verhaftet, da die von den Franzosen am 19. Oktober geforderte Kontribution von 500.000 Francs nicht hinterlegt werden kann.
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17. Oktober 1799 | Permalink kopieren | Die Franzosen besetzen Mannheim und die Pfalz. Sofort beginnen sie, das nun nicht mehr als befreundet, sondern als erobert betrachtete Land auszusaugen.
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16. Oktober 1799 | Permalink kopieren | Die letzten Österreicher verlassen wegen der Übermacht der heranrückenden Franzosen Mannheim.
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Oktober 1799 | Permalink kopieren | Wegen der schwierigen Lage im Süden verlassen die meisten Österreicher Mannheim. Zurück bleibt eine kleine Besatzung.
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18. September 1799 | Permalink kopieren | Erzherzog Karl siegt bei Neckarau über die Franzosen, wonach sich die Besetzung Mannheims durch die Österreicher anschließt. 4.000 in die Stadt geflohene Franzosen, darunter zwei Generäle, werden gefangen genommen. Die Mannheimer empfinden die Österreicher als Befreier, entsprechend herzlich gestaltet sich deren Einzug. Die Soldaten werden von den Einwohnern in einem öffentlichen Freudenfest bewirtet.
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13. - 14. September 1799 | Permalink kopieren | Infolge des Heranrückens der Truppen des österreichischen Erzherzogs Karl ziehen sich die Franzosen nach Mannheim zurück.
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25. - 26. August 1799 | Permalink kopieren | Die Franzosen dringen mit einer neuen Armee von 25.000 Mann bei Mannheim über den Rhein vor.
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12. Juli 1799 | Permalink kopieren | Durch Kabinettsordre Maximilian Josephs wird die Entschädigungszahlung an Johann Andreas von Traitteur wegen der Frage der Rechtsnachfolge erst einmal verschoben.
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Juli 1799 | Permalink kopieren | Die Herausgabe des "Journal politique de Mannheim" (früher "Gazette des Deux-Ponts") wird von Maximilian Joseph genehmigt.
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28. Juni 1799 | Permalink kopieren | Durch Versetzung mehrerer der besten Mitglieder (Ehepaar Beck, Mad. Renner, Stenzsch und Julius Quaglio) nach München und die Unsicherheit eines Staatszuschusses ist der Fortbestand des Nationaltheaters gefährdet.
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01. Juni 1799 | Permalink kopieren | Den städtischen Behörden wird eröffnet, dass die Franzosen in die Schleifung der Festungswerke einwilligen. Der pfalzbayerische Gesandte in Paris hatte den Willen Maximilian Josephs durchgesetzt. Das ist der Beginn der Entfestigung Mannheims unter freudiger Teilnahme der Bürgerschaft, die die ungeliebten Festungswerke tatkräftig miteinreißt.
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Juni 1799 | Permalink kopieren | Der französische General Colaud lässt trotz energischen Protestes die Neckarbrücke abfahren und schickt die Brückenschiffe zur Versorgung der Artillerie nach Mainz. Den Mannheimern bleiben 6 Schiffe zur Errichtung einer fliegenden Brücke.
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29. Mai 1799 | Permalink kopieren | Franz Albert Leopold Fortunat Reichsgraf von Oberndorff stirbt im Alter von 79 Jahren in seinem Mannheimer Haus am Paradeplatz.
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09. Mai 1799 | Permalink kopieren | Kurfürst Maximilian IV. Joseph erlässt die kurpfälzische Religionsdeklaration, die auf seinen Berater Maximilian von Montgelas zurückgeht. Darin wird die Gleichstellung der Protestanten, die Abschaffung einiger katholischer Feiertage und die Aufhebung einiger Klöster formuliert. In Mannheim leben die verschiedenen Bekenntnisse schon länger harmonisch miteinander, man hilft sich, wo man kann. Auch die Juden sind nicht ausgeschlossen.
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09. Mai 1799 | Permalink kopieren | Auf Verlangen des französischen Kommandanten General Colaud muss das Orchester im Theater die Marseillaise spielen.
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April 1799 | Permalink kopieren | Galeriedirektor Johann Christian Mannlich begibt sich nach München, um den Großteil der Mannheimer Kunstschätze, die mittels einer Geheimtür und einer List aus dem versiegelten Schloss geschafft wurden, vor den Franzosen zu retten.
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April 1799 | Permalink kopieren | Cosmo Alessandro Collini hält eine Rede auf den verstorbenen Kurfürsten Karl Theodor und das wechselvolle Schicksal der Mannheimer Akademie der Wissenschaften.
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20. März 1799 | Permalink kopieren | Eine Proklamation des französischen Generals Jean Baptiste Jules Bernadotte aus seinem Hauptquartier Mannheim an das deutsche Volk fordert die "Brüder" auf, den Franzosen im Kampf gegen den "gemeinsamen Feind" Österreich beizutreten. Propagandisten und Agitatoren bearbeiten die Bürger.
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11. März 1799 | Permalink kopieren | Die aus drei Mitgliedern (Wolfgang Heribert Freiherr von Dalberg, Leopold Anton von Perglas, Ignaz Freiherr von Reibeld) bestehende Präsidialversammlung, die seit Franz Albert Graf von Oberndorffs Sturz die Statthalterschaft führt, wird wegen der Umstände aufgelöst. Der Präsident des General-Landeskommissariats Ignaz Freiherr von Reibeld wird mit der Leitung der pfälzischen Staatsgeschäfte betraut.
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10. März 1799 | Permalink kopieren | Auf Verlangen der Franzosen wird das wegen der Landestrauer geschlossene Theater wieder eröffnet.
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02. März 1799 | Permalink kopieren | Der französische General Michel Ney spioniert als Bauer verkleidet die Verhältnisse in der Stadt aus und überrumpelt in der Nacht Mannheim, das lediglich über ein kleines pfälzisches Bataillon verfügt. Die Franzosen besetzen die Stadt.
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25. Februar 1799 | Permalink kopieren | Angesichts eines erneuten Ausbruchs von Feindseligkeiten und der daraus entstehenden bedrohlichen Lage befiehlt Kurfürst Maximilian IV. Joseph die Einstellung der Demolitionsarbeiten an den Festungswerken und löst die Demolitionskommision wieder auf.
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16. Februar 1799 | Permalink kopieren | Kurfürst Karl Theodor stirbt im Alter von 74 Jahren. Sein Nachfolger wird Herzog Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken als Kurfürst Maximilian IV. Joseph von Pfalz-Bayern.
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01. Februar 1799 | Permalink kopieren | Der Maler und Kupferstecher Ferdinand Kobell stirbt im Alter von 58 Jahren.
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Januar 1799 | Permalink kopieren | Gemäß der anstehenden Entmilitarisierung marschieren die letzten noch in Mannheim stationierten Reichstruppen ab.
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18. Dezember 1798 | Permalink kopieren | Karl Theodors letzter Erlass verfügt, dass Mannheim keine Festung mehr sein solle. Die Nachricht wird freudig aufgenommen und nur dadurch getrübt, dass nur noch kleine Truppenkontingente in Mannheim verbleiben sollen. Eine Demolitionskommision zum Abbau der Festungswerke wird gebildet. Währenddessen versucht eine im Sommer neu entstandene Koalition aus Russland, England und Österreich, Frankreich zurück in die alten Grenzen zu drängen.
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13. Juni 1798 | Permalink kopieren | Ein städtischer Bericht berechnet die Schuldenlast der Stadt auf 318.360 Gulden.
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21. März 1798 | Permalink kopieren | In der Schaffhauser Zeitung wird berichtet, dass eine Abordnung aus Mannheim nach Paris aufgebrochen sei, um die dortige Regierung um Hilfe bei der Errichtung einer Republik in der rechtsrheinischen Pfalz zu bitten. Die kurpfälzische Regierung in Mannheim weiß nichts davon und kann nicht herausfinden, wer hinter dieser Meldung steckt.
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März 1798 | Permalink kopieren | Nach langen Verhandlungen kommt zwischen Johann Andreas von Traitteur und der Hofkammer ein Vergleich wegen der ins Stocken geratenen Bauarbeiten an der Wasserleitung zustande. 128.000 Gulden in 5 ½-prozentigen Staatsanleihen werden dem Unternehmer zugebilligt, gezahlt wird aber nichts. Erst im Januar 1799 wird der Vergleich vom Kurfürsten Karl Theodor genehmigt. Dessen baldiger Tod verhindert jedoch die Zahlung.
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März 1798 | Permalink kopieren | Auf der Rastatter Konferenz wird die Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich erwirkt. Mannheim ist dadurch von einem bedeutenden Teil seiner Absatzmärkte getrennt. Das Erwerbsleben sinkt auf einen Tiefststand.
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25. Januar 1798 | Permalink kopieren | Die Franzosen, die das linke Rheinufer trotz noch nicht abgeschlossener Verhandlungen schon als ihnen zugefallenes Département betrachten, fordern die Übergabe der Rheinschanze. Das Ansinnen wird zurückgewiesen. Nach kurzem Kampf zieht sich die pfälzische Besatzung nach Mannheim zurück, die Franzosen übernehmen die Rheinschanze.
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1798 | Permalink kopieren | In der anonym erschienenen Druckschrift "Die Lage Mannheims am Ende des achtzehnten Jahrhunderts", die ein Kenner der Verhältnisse, Regierungsrat Albert Friederich, verfasst hat, werden die gravierenden wirtschaftlichen Folgen der Abtretung des linken Rheinufers dargestellt und die Forderung nach Schleifung der Festungsmauern laut. Diese hätten in der Vergangenheit eher Anlass zur Furcht statt angemessenen Schutz geboten.
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1798 | Permalink kopieren | Der Tabakfabrikant Peter Brentano erstellt für die Mannheimer Handelsinnung ein Gutachten, in dem er festhält, dass für ihn die Zukunft Mannheims darin liegt, aus der Stadt ein Zentrum des Warenumschlags zwischen Nord- und Süddeutschland zu machen.
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