Breadcrumb-Navigation

Arthur Kohn

geboren am
Verfolgung

Jüdischer Lehrer und Kantor
KZ Dachau 1938
Emigration 1938
Uruguay

Kachelbild
Text

Arthur Kohn wurde 1908 in Würzburg geboren. Im Januar 1930 zog er von Schlüchtern (Hessen) nach Mannheim, wo er als Lehrer und Kantor bei der Jüdischen Gemeinde in der Lemle-Moses-Klaussynagoge wirkte. 1932 heiratete er die aus Frankfurt stammende Martha Fiebermann (Jg. 1910), die von 1934 bis 1938 als Verwalterin des Jüdischen Tauchbades in Mannheim tätig war. Das Ehepaar hatte drei Kinder, die zwischen 1933 und 1936 auf die Welt kamen.
Während des Novemberpogroms 1938 wurde die Wohnung der Familie Kohn von SA-Schlägern verwüstet; Arthur Kohn wurde verhaftet und zehn Tage im KZ Dachau interniert.
Unmittelbar nach der Entlassung aus dem Konzentrationslager flüchtete die Familie über Hamburg nach Montevideo (Uruguay) und siedelte 1941 nach Argentinien über. Ab 1950 lebte die Familie Kohn in Israel.
Arthur Kohn starb 1990 in Haifa, seine Frau Martha ebendort im Jahr 2006 im Alter von 96 Jahren.


Die Stolpersteine für Arthur und Martha Kohn wurden am 3. März 2022 verlegt.

 

Text: Dr. Marco Brenneisen (MARCHIVUM), November 2023

 

Adresse

F 5, 25
68159 Mannheim
Deutschland

Geolocation
49.490549818587, 8.4638229