Breadcrumb-Navigation

Gertrud Traub

geboren am
Verfolgung

Als Jüdin verfolgt
1940 nach Gurs deportiert
1942 in Auschwitz ermordet

Kachelbild
Text

Familie Josef, Betty, Gertrud und Hedwig Traub
Josef Traub (geb. 1861 in Burgpreppach, Bayern) und seine Ehefrau Betty geb. Rothschild (geb. 1869 in Krautheim, Hohenlohe) lebten seit 1899 in Mannheim, wo Josef als Lehrer sowie ehrenamtlich als Kantor in der Klaus-Synagoge tätig war. Das jüdische Ehepaar hatte drei Kinder. Der älteste Sohn Adolf (geb. 1893) wurde Kaufmann und emigrierte 1937 in die USA. Tochter Hedwig (geb. 1898) absolvierte eine Ausbildung zur Erzieherin am Fröbelseminar und betrieb anschließend einen privaten jüdischen Kindergarten im Elternhaus in der Moltkestraße, wo die Familie seit 1926 lebte. Die jüngste Tochter Gertrud (geb. 1900) wurde Lehrerin, 1933 jedoch als Jüdin aus dem Staatsdienst entlassen.
Im Oktober 1940 wurden Josef, Betty, Hedwig und Gertrud Traub nach Gurs deportiert, wo der Vater zwei Monate später im Alter von 79 Jahren starb. Die Töchter wurden 1942 in Auschwitz ermordet. Betty Traub überlebte in Frankreich und starb dort 1946.


Die Stolpersteine für die Familie Traub wurden von einem Nachfahren des Kaufmanns Joseph Kahn initiiert und am 3. März 2022 verlegt.

 

Text: Dr. Marco Brenneisen (MARCHIVUM), November 2023
Adresse

Moltkestr. 6
68165 Mannheim
Deutschland

Geolocation
49.482619718582, 8.47375775