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Karl Freund

geboren am
Verfolgung

Als Jude verfolgt
1942 in Auschwitz ermordet

Kachelbild
Text

Karl & Jettchen Freund

Der Installateur Karl Freund wurde 1889 als erstes von sechs Kindern des Bäckers (später Händlers) Berthold Freund (1855-1920) und dessen Ehefrau Helene geb. Haarburger (1863-1939) in Feudenheim geboren und wuchs in der Weiherstraße auf. Ab 1910 lebte er (mit kurzen Unterbrechungen) in der Eichbaumstraße 1. Laut Adressbuch der Stadt Mannheim war sein Vater Berthold Eigentümer des Hauses.

Im September 1920 heiratete Karl Freund in Feudenheim die aus Meckesheim stammende Henriette „Jettchen“ Kaufmann (geb. 1879); die Ehe blieb kinderlos.

Während des Novemberpogroms 1938 wurde Karl Freund festgenommen und für vier Wochen im KZ Dachau inhaftiert.
Am 22. Oktober 1940 deportierten die Nationalsozialisten das Ehepaar nach Gurs. Karl Freund wurde Ende August 1942 über das Durchgangslager Drancy nach Auschwitz-Birkenau deportiert und vermutlich unmittelbar nach der Ankunft ermordet. Seine Frau Henriette „Jettchen“ deportierten die Nationalsozialisten im Mai 1944 nach Auschwitz. Auch sie wurde in Birkenau ermordet.
 

Die Stolpersteine zum Gedenken Karl und Henriette Freund wurden auf Initiative des Vereins für Ortsgeschichte Feudenheim e.V. am 18. Oktober 2023 verlegt.

 

Text: Dr. Marco Brenneisen (MARCHIVUM), März 2024

 

Literaturempfehlung:
Alois Putzer: Auf den Spuren der jüdischen Mitbürger Feudenheims, hg. vom Verein für Ortsgeschichte Feudenheim e.V., Mannheim 2022.

Adresse

Eichbaumstr. 1
68259 Mannheim
Deutschland

Geolocation
49.487858051287, 8.5318281940914