Eine Verpuffung bei Reparaturarbeiten an der Lüftungsanlage im Keller, Rauchentwicklung bis ins oberste Stockwerk, eine Schulklasse im Magazinbereich in Panik … Ein Alptraum? Sicher, diesmal aber glücklicherweise nur das Szenario einer gemeinsamen Übung, die vor kurzem im MARCHIVUM zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren Feudenheim und Seckenheim, der Jugendfeuerwehr sowie den Rettungsdienst-Azubis und dem Notfalldarstellungsteam des Deutschen Roten Kreuzes Mannheim stattfand.
Max von Seubert stammte aus einer wohlhabenden, gutsituierten Familie: Der Vater Dr. Max Seubert senior wirkte als Großherzoglicher Medizinalrat in Karlsruhe, die Mutter Marie war eine Tochter des Württembergischen Oberbaurats Professor von Thouret aus Stuttgart. Nach dem Besuch des Karlsruher Lyceums trat Seubert 1853 in das Großherzoglich Badische Kadettenkorps ein, zwei Jahre darauf wurde er zum Leutnant im Leibdragoner-Regiment befördert. Von 1862 bis 1863 fungierte er als Ordonnanzoffizier Großherzog Friedrich I., zunächst im Rang eines Oberleutnants. 1866 wurde er in den Generalstab versetzt, 1878 schied er als Königlich preußischer Major zur Disposition aus dem aktiven Militärdienst aus.
Im Januar 1954 verlieh der Mannheimer Gemeinderat neben Fritz Marguerre und Franz Schnabel auch Florian Waldeck die Ehrenbürgerwürde: ihm, "dem Sohn Mannheims, der viele Jahrzehnte als Anwalt, Parlamentarier und freier Bürger seiner Vaterstadt mit Hingabe gedient und nach leidvollen Jahren der Emigration sich dem Wiederaufbau Mannheims und der Neugestaltung des öffentlichen Lebens erfolgreich gewidmet" hatte.
Prof. Dr. Friedrich Walter, geboren im September 1870 – also vor 150 Jahren – ist Zeitzeuge der zweiten großen Blütezeit der Stadt Mannheim, als Mannheim zur Industriemetropole wurde, Großstadt und kulturelles Zentrum und zugleich ein "Vorort" der Kräfte, die für eine demokratische Gesellschaft kämpften.
Auch im MARCHIVUM gilt der Lockdown, auch im MARCHIVUM sind die meisten Kolleginnen und Kollegen zumindest zeitweise im sog. "Home-Office" und auch für uns gilt, dass wir unsere Aufgaben unter erschwerten Rahmenbedingungen erfüllen müssen.
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