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Kategorie: NS-Zeit

Kinderzeichnungen der Mannheimer Künstlerin Ilana Shenhav aus dem Ghetto Theresienstadt

Ilana Shenhav (1931-1986) war eine Künstlerin, die einen festen Platz in Mannheims Kunstszene hatte. Zeichnen lernt sie als Kind im Ghetto Theresienstadt bei der ehemaligen Bauhaus-Künstlerin Friedel Dicker-Brandeis. Ein Freikauf in die Schweiz rettet ihr Leben. Ilana Shenahvs Kinderzeichnungen aus dem Ghetto sind, zusammen mit ca. 6.000 anderen Kinderzeichnungen aus Theresienstadt, im Jüdischen Museum Prag erhalten.

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1933 - Zwei Bücherverbrennungen in Mannheim

Wenige Monate nachdem, die Nationalsozialist*innen 1933 an der Macht waren, wurden in vielen großen deutschen Städten Bücherverbrennungen durchgeführt. Demonstrativ wollten Teile des neuen Regimes unliebsame Schriften öffentlich vernichten auch, um so ihre ideologische Ausrichtung deutlich zu machen. So geschah es auch in Mannheim.

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Ein jüdischer Jurist aus Mannheim: Hans Ludwig Jacobsohn - Hans Oettinger – Henry Ormond

Mannheim zur Kaiserzeit: Die größte Stadt des Großherzogtums Baden hat im Jahr 1905 gut 163.000 Einwohner, darunter 5.500 Juden. Das pulsierende Industrie- und Handelszentrum gilt als größter Warenumschlagsplatz Süddeutschlands; es wird liberal regiert und geprägt von stolzem Handels-bürgertum und einer starken Sozialdemokratie. In diese Stadt kommt 1907 der sechsjährige Hans Ludwig Jacobsohn, zusammen mit seiner Mutter.

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Graphic Novels für die NS-Ausstellung

Wie geht man als Ausstellungsmacher*in eigentlich damit um, wenn über geschichtliche Ereignisse visuell berichtet werden soll, dazu aber nur wenig Bildmaterial zur Verfügung steht? Man macht sprichwörtlich aus der Not eine Tugend. Für unsere NS-Ausstellung "Was hat das mit mir zu tun?" haben wir daher einen innovativen Ansatz gewählt: Zusammen mit dem kanadischen Künstler Kevin Myers haben wir und Stacey Spiegel ausgewhälte Ereignisse als Graphic Novel inszeniert. Anbei ein kurzes Interview zu seiner Arbeitsweise, das wir auf Englisch mit ihm führten.

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Vom Ende der Pressevielfalt in Mannheim: Die "Nazifizierung" des Mannheimer Zeitungswesens

Noch zu Beginn der dreißiger Jahre gibt es in Mannheim sieben große Tageszeitungen. Von rechts bis links sind dabei alle politischen Richtungen vertreten. Mit der „Machtübernahme“ der Nationalsozialisten im Jahr 1933 findet jedoch die vielgestaltige Mannheimer Presselandschaft innerhalb kurzer Zeit ein Ende. Die Zeitungen werden von den neuen Machthabern durch politische Hetze bekämpft, verboten oder halten dem wirtschaftlichen Druck nicht stand. 1939 bleiben nur noch das Hakenkreuzbanner und die Neue Mannheimer Zeitung übrig. Gegen Kriegsende 1944 werden auch diese beiden Zeitungen „auf Kriegsdauer“ zusammengelegt.

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75 Jahre VVN Mannheim

Die Gründergeneration der VVN Mannheim, die vor 75 Jahren die VVN gründete, waren Männer und Frauen aus dem Widerstand, politisch, rassisch und religiös Verfolgte. Sie schlossen sich zu einer Vereinigung über Parteigrenzen hinweg zusammen und wurden am 4. Februar 1947 von der US-amerikanischen Besatzungsmacht zugelassen.

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Mannheimer Widerstandskämpfer im Ausland

Widerstand von Mannheimern gegen den Nationalsozialismus fand nicht nur in der Quadratestadt selbst, sondern auch im Ausland statt. Schon frühzeitig mussten zahlreiche Exponenten der Arbeiterbewegung über die Grenzen wechseln – nahe lag die Flucht nach Frankreich, die eine Aussicht bot, weiterhin in Wort und Schrift in das Geschehen einzugreifen eingreifen zu können.

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"...ein Arzt wurde nicht hinzugezogen..." - Leben und Sterben der Mannheimer Zwangsarbeiter*innen 1939-1945

Auch in Mannheim gab es sie, die Männer und Frauen, die während des Krieges für das deutsche Reich schuften mussten. Aus der Heimat verschleppt oder in Kriegsgefangenschaft geraten, teils auch mit falschen Versprechungen angeworben, leisteten sie unfreiwillig einen Beitrag in den Fabriken und Betrieben des NS-Staates. Ihre Zahl geht in die Millionen. In den Städten, aber auch auf dem Lande waren sie fast überall im Einsatz. Selbst heute bewegen wir uns noch öfter auf ihren Spuren, als uns bewusst ist.

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"Der erste Tonfilm ohne Männer!" - der Klassiker "Mädchen in Uniform" (1931) und die NS-Zeit

Bis heute für viele unvergessen der Film aus dem Jahr 1958 „Mädchen in Uniform“ mit Romy Schneider und Lilli Palmer in den Hauptrollen. Weniger bekannt dürfte die Tatsache sein, dass der Film ein Remake war. Der Original-Film nach dem Bühnenstück von Christa Winsloe, deren Vater übrigens in Mannheim aufwuchs, entstand 1931 und fand international große Beachtung.

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Der Eichmann-Prozess und die Folgen

Am 11. April 1961, vor 60 Jahren, begann in einem umgebauten Theater in Jerusalem der Prozess gegen Adolf Eichmann, ehemals Referatsleiter für "Judenangelegenheiten" im Reichssicherheitshauptamt, Schlüsselfigur bei der Organisation des Holocaust. Der Prozess, von Film und Funk begleitet, löste weltweit, vor allem aber in Deutschland und Israel, ein gewaltiges Echo aus und führte u.a. bei den deutschen Rotarieren zu einer heftigen Kontroverse.

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30 Jahre KZ-Gedenkstätte Sandhofen

Am 12. November 1990 wurde die KZ-Gedenkstätte Sandhofen im Untergeschoss der Gustav-Wiederkehr-Schule eingeweiht. Seit nunmehr 30 Jahren bilden die Dauerausstellung sowie die pädagogischen Angebote des Trägervereins einen zentralen Baustein der historisch-politischen Bildungsarbeit zum Nationalsozialismus in Mannheim und der Rhein-Neckar-Region.

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Die Ausstellung "Kulturbolschewistische Bilder" 1933 in der Kunsthalle Mannheim: Auftakt zur Diffamierung moderner Kunst

In den 1920er Jahren hatte es von reaktionärer Seite immer wieder Angriffe auf die moderne Sammlungspolitik des Direktors der Kunsthalle Mannheim Gustav Friedrich Hartlaub gegeben. Nach der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten im Jahr 1933 gipfelten diese Attacken nicht nur in der Diffamierung der von Hartlaub und seinem Amtsvorgänger Fritz Wichert angekauften Kunst, sondern auch in Hartlaubs unverzüglicher Entlassung.

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"Was hat Speer mit den Konzentrationslagern zu tun?"

Im letzten Teil der Ausstellung "Albert Speer in der Bundesrepublik. Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit" treffen die Besucherinnen und Besucher auf eine Reihe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie Bertrand Perz, die sich kritisch mit Albert Speer auseinandergesetzt haben. In Interviews geben sie Auskunft über ihre Erkenntnisse. Forschung statt Fabeln!

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"Ist Speer ein unpolitischer Architekt?"

Im letzten Teil der Ausstellung "Albert Speer in der Bundesrepublik. Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit" treffen die Besucherinnen und Besucher auf eine Reihe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie Jörn Düwel, die sich kritisch mit Albert Speer auseinandergesetzt haben. In Interviews geben sie Auskunft über ihre Erkenntnisse. Forschung statt Fabeln!

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Vom "bitteren Gedenktag der Kapitulation" zum "Tag der Befreiung" - Das Gedenken an den 8. Mai 1945 in Mannheim

Am heutigen Tag jährt sich zum 75. Mal die bedingungslose Kapitulation Nazi-Deutschlands und damit die Befreiung vom Nationalsozialismus durch die Alliierten der Anti-Hitler-Koalition. Im Folgenden soll schlaglichtartig beleuchtet werden, wann und wie in Mannheim in den Jahrzehnten nach Kriegsende öffentlich an den 8. Mai erinnert und der Opfer gedacht wurde.

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"Welche Rolle spielt Speer beim Einsatz von Zwangsarbeitern?"

Im letzten Teil der Ausstellung "Albert Speer in der Bundesrepublik. Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit" treffen die Besucherinnen und Besucher auf eine Reihe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie Jens-Christian Wagner, die sich kritisch mit Albert Speer auseinandergesetzt haben. In Interviews geben sie Auskunft über ihre Erkenntnisse. Forschung statt Fabeln!

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"Der Polizei - ein Ehrenmal!" Hans Rodens Publikationen stilisieren die Polizei der Weimarer Republik zum Vorkämpfer des Nationalsozialismus

In Mannheim ist Hans Roden bekannt durch seine Presseagentur. Rodenpress zeichnete sich durch eindrucksvolle Aufnahmen der Lebens- und Arbeitswelt in der bundesdeutschen Nachkriegszeit aus. Wer sich jedoch mit der Geschichte der Polizei im Nationalsozialismus beschäftigt, wird eine andere Seite von Hans Rodens Biographie entdecken: Als Inhaber eines Polizeibild-Archivs und Autor mehrerer Publikationen über die Polizei betrieb er die Geschichtsschreibung und ideologische Ausrichtung der Institution im nationalsozialistischen Sinne. Auch darauf verweist die Ausstellung "Alltagwelten einer Industriestadt."

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"Wie wird Speer in der Bundesrepublik wahrgenommen?"

Im letzten Teil der Ausstellung "Albert Speer in der Bundesrepublik. Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit" treffen die Besucherinnen und Besucher auf eine Reihe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie Isabell Trommer, die sich kritisch mit Albert Speer auseinandergesetzt haben. In Interviews geben sie Auskunft über ihre Erkenntnisse. Forschung statt Fabeln!

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Albert Speer und die Frage des Wiederaufbaus der Stadt Mannheim: Ein Archivalienfund aus Straßburg

Dass man bisweilen auf Dinge stößt, wo man sie gar nicht vermutet, zeigt anschaulich ein Fund aus den Archives départementales du Bas-Rhin in Strasbourg (Signatur ADBR 1071 W 47): Das "streng vertraulich" betitelte, ein Dutzend Seiten umfassendes Aktenbündel aus dem Jahre 1944 enthält einen Gedankenaustausch zwischen dem badischen Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner und Reichsminister Albert Speer über die Frage des Wiederaufbaus der Stadt Mannheim.

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Von Lebenslügen und Lebenstonbändern: Heinrich Breloers Dokudrama "Speer und Er"

Zum 60. Jahrestag des Kriegsendes sendete die ARD im Mai 2005 zur Primetime die Fernsehdokumentation "Speer und Er". Den 270-minütigen Dreiteiler Heinrich Breloers über Hitlers Architekten und Rüstungsminister, der als Hauptkriegsverbrecher eine zwanzigjährige Haftstrafe verbüßen musste und danach mit seinen Memoiren zum Bestsellerautor avancierte, sahen durchschnittlich fast vier Millionen Zuschauer.

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Geschichtsausstellung zu Albert Speer

Not macht bekanntlich erfinderisch. Da die Ausstellung "Albert Speer in der Bundesrepublik. Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit" im MARCHIVUM aufgrund der Corona-Situation aktuell geschlossen ist, öffnen wir sie für alle Interessierten im Internet. Einmal wöchentlich zeigen wir ausgewählte Einblicke in die Schau.

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