Heutzutage ist die Fernwärme als Bestandteil der für das Erreichen der Klimaziele essentiellen Wärmewende in aller Munde und voraussichtlich werden Deutschlands Städte und Gemeinden zeitnah eine kommunale Wärmeplanung erarbeiten müssen. Dabei wird die Fernwärme – in Zukunft von einem immer größeren Anteil erneuerbarer Energie gespeist – eine tragende Rolle spielen. Mannheim ist in einem gewissen Vorteil: Hier wurde schon vor Jahrzehnten in überdurchschnittlichem Maße in diese Technik investiert und entsprechend großflächig im Versorgungsgebiet ausgebaut. Eine wichtige Rolle spielte hierbei die MVV bzw. ihre Vorgängerin, die Stadtwerke. Daher lohnt ein kurzer Blick auf die Anfänge der Fernwärme in Mannheim.
Die mitunter turbulenten Zeiten der Weimarer Republik spiegelten sich auch in den Höhen und Tiefen der Mannheimer Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerke (WGE), den späteren Stadtwerken und Vorläufern der heutigen MVV Energie AG, wider.
Vor 150 Jahren – am 12. Juli 1873 – ging das Mannheimer Gaswerk in städtische Hand über. Damit war der Beginn der Stadtwerke, aus denen letztlich die heutige MVV Energie AG hervorgehen sollte, markiert. Doch bis die Versorgung der ortsansässigen Bevölkerung nicht nur mit Gas, sondern auch mit Trinkwasser gesichert war, vergingen weitere 15 Jahre.
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