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Rundgang durch die Mannheimer Stadt(-geschichten): der Goetheplatz

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Spielstätten des Lawn-Tennis-Club, gegründet 1900

Wussten Sie, dass früher auf dem Goetheplatz nicht Theater, sondern Tennis gespielt wurde? Wo sich heute das Nationaltheater befindet, befand sich lange der Platz des Lawn-Tennis-Clubs, wie auf der historischen Postkarte zu sehen ist. Auch zu diesem Platz kann man auf einer STADTPUNKTE-Tafel einiges erfahren.

Auf dem Gelände zwischen Goethe- und Hebelstraße richtet der im Jahr 1900 gegründete Lawn-Tennis-Club (lawn=Rasen) seine Spielstätten ein. Fortan können Angehörige der wohlhabenden Familien, die zu einem großen Teil gerade dabei sind, aus den Quadraten in die neue, vornehme Oststadt überzusiedeln, auf vier, später 16 Plätzen dem in England so beliebten Exklusivsport nachgehen.

Im Rahmen des im Herbst 1940 anlaufenden Bunkerbauprogramms wird unter dem Goetheplatz ein für die Innenstadt typischer Tiefbunker angelegt. Nach dem 2. Weltkrieg bleibt die kurzzeitig als Studentenwohnheim genutzte unterirdische Anlage erhalten. Zwischen 1954 und 1957 wird auf dem ebenso zentral wie verkehrsgünstig gelegenen Platz am Friedrichsring das neue Nationaltheater errichtet - der historische Bau in B 3 war 1943 den Bomben zum Opfer gefallen. Zu den Kosten für den Neubau trägt die Mannheimer Bürgerschaft mit großer Spendenbereitschaft bei.

Goetheplatz mit STADTPUNKTE-Stele, Foto: Roland Behrmann

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Mannheim in der Studie von Géraldine Schwarz "Die Gedächtnislosen"

Kaum ein Sachbuch hat seit seinem Erscheinen im Bereich der Erinnerungskultur für mehr Furore und Aufmerksamkeit gesorgt als die Studie von Géraldine Schwarz. Unter dem Titel "Die Gedächtnislosen. Erinnerungen einer Europäerin" wurde das 2017 erschienene Werk bereits nach einem Jahr ins Deutsche übersetzt. Von der Literaturkritik ebenfalls hochgelobt, erhielt es noch im selben Jahr in der Kategorie "Roman" den Preis des Europäischen Buches.

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