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Rundgang durch die Mannheimer Stadt(-geschichten): der Rosengarten

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Rosengarten im Bau, 1900

Nicht nur heute gibt es viele Großbaustellen in Mannheim. Um 1900 entstand diese Aufnahme der Baustelle des Rosengartens, der im Zuge der Oststadtbebauung errichtet wird. Der großzügig angelegte Stadtteil entwickelt sich zum Wohn- und Geschäftsviertel des Großbürgertums. Zum Rosengarten, aber auch zum Wasserturm und zur Oststadt gibt es viele STADTPUNKTE zu entdecken.

An der Nordseite des Friedrichsplatzes wird 1898–1903 eine repräsentative Festhalle für die junge Großstadt errichtet. Der zweiteilige Komplex umfasst in dem quergelagerten Fassadenbau den aufwändig gestalteten Musensaal mit Wandelhalle, dahinter längs gestellt mit halbrundem Abschluss den Nibelungensaal. Die Architektur des Berliners Bruno Schmitz (1858–1916) orientiert sich am barocken Stadtbild und nimmt dekorativ Elemente des Jugendstils auf.

Seit seiner Fertigstellung bildet der Rosengarten einen Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens: Konzerte, Bälle, Theater, Kongresse und politische Versammlungen ziehen regelmäßig Tausende an. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wird nur der Querbau am Friedrichsplatz mit seiner historischen Fassade wieder aufgebaut. Nach kontroversen Diskussionen im Gemeinderat und einem gescheiterten Bürgerentscheid entsteht 1972/73 dahinter ein neuer Saalbau. 2006/07 erfolgt der Ausbau zu einem Kongresszentrum von modernstem Zuschnitt.

Rosengarten mit STADTPUNKTE-Stele, Foto: Roland Behrmann

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