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Autor: Philipp Breitenreicher

Queer im Leben - Mannheims erster CSD

Der Christopher Street Day (CSD) ist mittlerweile eine feste Institution im Mannheimer Veranstaltungskalender. Doch wann war eigentlich der erste CSD in Mannheim? Dies zu beantworten ist gar nicht so einfach. Im Folgenden wird Christian Könnes Antwort aus "Queer im Leben – Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Geschichte und Gegenwart der Rhein-Neckar-Region" nachvollzogen.

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Vor 50 Jahren: Proteste für ein Jugendzentrum in Selbstverwaltung

Das JUZ „ist eines der ältesten selbstverwalteten Jugendzentren in Deutschland und zählt heute zu den wichtigsten ehrenamtlich getragenen Jugend-, Kultur- und Bildungseinrichtungen in Mannheim.“, schreibt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz in seinem Grußwort zur Festschrift anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Jugendzentrums in Selbstverwaltung „Friedrich Dürr“. Die ganze Geschichte dieser Einrichtung in einem Blogbeitrag darzulegen, wäre wohl zu viel und deshalb soll hier nun vor allem die „Stunde Null“ in den Blick genommen werden.

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Friedrich Hecker und der Heckerzug - Gespräch mit Dr. Harald Stockert

Vor 175 Jahren überschlugen sich die Ereignisse. Von Frankreich wehten revolutionäre Winde nach Baden. Mannheim war ein Zentrum der revolutionären Bewegung. Unser Mitarbeiter Philipp Breitenreicher spricht mit Dr. Harald Stockert über den berühmten Friedrich Hecker und seinen Heckerzug, der fast genau vor 175 Jahren, nämlich am 13. April 1848, seinen Anfang nahm.

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Melchior Grohe - Schriftsteller, Reisender und Aktivist

Einige interessante Zeugnisse des Selbstverständnisses eines intellektuellen Homosexuellen des 19. Jahrhunderts finden wir in Christian Könnes Beitrag zu Melchior Grohe. Über Melchior Grohe ist dabei gar nicht so vieles sicher. Man weiß beispielsweise nicht, wo er seinen Doktortitel erworben hat oder kann nicht mit Sicherheit sagen, ob er Christ oder Moslem war. Auch seine sexuelle Identität kann nicht so ohne weiteres in die heutigen Kategorien gelegt werden.

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August Wilhelm Iffland - Leben mit "Ganymed" und Gattin

Die neue Publikation „Queer im Leben! – Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Geschichte und Gegenwart der Rhein-Neckar-Region“ wird, wie bereits angekündigt, nun häufiger Gegenstand auf unserem Blog sein. Einen nicht unerheblichen Teil des Werks machen Exkurse in Biographien bekannter Persönlichkeiten aus, an denen die beschriebenen Inhalte ganz konkret deutlich werden. Einer dieser Exkurse dreht sich um Schauspieler und Intendant August Wilhelm Iffland.

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1939 – 1955: Migration während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit

Spricht man über Migration während des Zweiten Weltkriegs und in der unmittelbaren Zeit danach, spricht man im Grunde ausschließlich über erzwungene Migration. Menschen mussten vor Krieg und politischer Verfolgung fliehen oder wurden unfreiwillig durch Deportation und Verschleppung an andere Orte gebracht. Angela Borgstedt versucht, mit ihrem im Band „Zusammenleben in Vielfalt“ zur Mannheimer Migrationsgeschichte erschienenen Aufsatz, Eindrücke zu diesem Zeitabschnitt zu vermitteln.

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Am Rande der Stadt - Der Hintere Riedweg

Offiziell wurden sie als „Kleinstwohnungen“, „Notwohnungen“ oder auch „Behelfsbauten“ bezeichnet. Zur Entschärfung der großen Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg wurden in direkter Nachbarschaft zum Benz-Werk in der 65. Sandgewann 1926 bis 1928 zunächst acht Wohnbaracken vom städtischen Hochbauamt errichtet. Diese Nähe zur Fabrik brachte ihnen schnell den Namen „Benzbaracken“ ein.

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1778-1815: Maßnahmen zur Migrationssteuerung im Übergang zum 19. Jahrhundert

Der im folgenden diskutierte Abschnitt der Mannheimer Stadt- und Migrationsgeschichte nimmt seinen Anfang mit der Verlegung der kurfürstlichen Residenz nach München im Jahr 1778. Mit dem Wegzug des Kurfürsten Karl Theodor büßte Mannheim seinen Status als Residenzstadt und deshalb auch enorm an wirtschaftlicher Kraft ein, sodass die Armut in der Quadratestadt anstieg. Vor allem Arbeitsaufträge für die Gewerbetreibenden oder Handwerker gingen massiv zurück.

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"die Frembden hieher zu ziehen"

Das dritte Kapitel des Bandes zur Migrationsgeschichte von Prof. Ulrich Nieß setzt mit der Zerstörung Mannheims im pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 ein, die eine massive Abwanderung der Bevölkerung zur Folge hatte. Nördlich des Neckars lag der nächstgelegene Zufluchtsort, wo die Menschen in einfachsten Hütten mit schlechter Infrastruktur lebten. Dass Mannheim tatsächlich neugegründet werden konnte, lag vor allem am Frieden von Rijswijk, der 1697 geschlossen wurde.

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Migration nach und aus Mannheim - Von der Festungsgründung 1606 bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges

Liebe Blog-Leser*innen,
am 20. Oktober 2021 konnten wir bereits den von Philipp Gassert, Ulrich Nieß und Harald Stockert herausgegebenen ersten Band der „Veröffentlichungen zur Mannheimer Migrationsgeschichte“ im Friedrich-Walter-Saal des MARCHIVUM vorstellen. Um Ihnen diese wichtige Publikation näher zu bringen, sollen nun in den folgenden Monaten die einzelnen Kapitel dieses Sammelbandes durch Zusammenfassungen vorgestellt werden. Das erste Kapitel unseres Sammelbandes zur Migrationsgeschichte Mannheims wird von Prof. Dr. Hermann Wiegand vorgelegt. Der Vorsitzende des Mannheimer Altertumsvereins nimmt dabei die Jahre „von der Festungsgründung 1606 bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges“ in Augenschein.

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"Wilde Siedlungen" in Mannheim - Die Spelzengärten

Eine Laube, ein paar Hühner, ein bisschen Gemüse - was für manche wie ein idyllisches Träumchen klingt, war vor ungefähr einhundert Jahren bittere Realität in den Spelzengärten am Rande der Neckarstadt. Warum es sich um eine "bittere Realität" handelte und was es genau bedeutete, in den Spelzengärten zu wohnen, ist Gegenstand einer soziologischen Studie der Schülerinnen "der obersten Klasse der Städtischen Sozialen Frauenschule" von 1931. Anhand dieser Studie soll im Folgenden eine Zeitreise in die Neckarstadt der Weimarer Republik unternommen werden.

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Pfarrer und Kommunist - Erwin Eckert

In der Neuen Mannheimer Zeitung vom 30. Juli 1932 berichtet ein Journalist von einem Spaziergang durch die Mannheimer Spelzengärten. Er beschreibt seine Eindrücke des einstigen Elendsviertels mit seinen "blutigroten Fahnen mit der Sichel oder dem Sowjetstern", die Symbole der Kommunisten oder, wie vom Autor bezeichnet, der "Gottlosenbewegung".

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Hermann Heimerich

Am 9. März des Jahres 1933 wird der Mannheimer Oberbürgermeister Hermann Heimerich unter Protest auf den Balkon des Rathauses in N1 geschleppt. Er wird gezwungen, der Verbrennung einer schwarz-rot-goldenen Fahne, der Fahne der Weimarer Republik, beizuwohnen. Stattdessen weht von nun an und für die nächsten 12 Jahre die Hakenkreuzfahne als Symbol für die Herrschaft der Nationalsozialisten. Erregt und erschüttert erleidet Heimerich in dieser Situation eine Nierenkolik und muss sich ins Theresienkrankenhaus begeben.

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Hans Reschke

Als beliebter Kommunalpolitiker, der 16 Jahre die Geschicke Mannheims als Oberbürgermeister gelenkt hat, und als Namensgeber des am Rande der Oststadt gelegenen Neckarufers ist Hans Reschke bekannt. Und passend zum Stadtteil, in dem an ihn erinnert wird, ist er als Politiker und Oberbürgermeister Mannheims vor allem Stimme des bürgerlichen Lagers.

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Der Waldhof in Person - Walter Spagerer

Der Nachlass Walter Spagerers besteht aus einem Karton, der drei volle Mappen enthält. Er setzt sich vorwiegend aus Redemanuskripten zusammen, anhand derer man noch für lange Zeit seine politischen Positionen und die Probleme seiner Zeit wird ablesen können. Aber auch Sitzungsprotokolle, Wahlwerbung oder Zeitungsartikel geben Aufschluss über sein Leben.

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