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Bunker-Geschichte(n) - eine neue Serie im MARCHIVUM-Blog

schwarz-weiß Foto vom Neckarufer mit Ochsenpferchbunker, 1959

Während des Zweiten Weltkriegs boten in Mannheim 56 errichtete Hoch- und Tiefbunker ca. 130.000 Menschen Schutz vor den Bomben. Der Ochsenpferchbunker, in dem sich heute das MARCHIVUM befindet, ist dabei der größte Hochbunkern gewesen. Diese Kolosse aus vergangenen Tagen ragen mit vielen Geschichten und Fragen von der Vergangenheit ins Heute, in dem sogar aktuell wieder nach Schutzbauten gefragt wird. Grund genug also, den Bunkern in Mannheim und den Geschichten, die mit ihnen verbunden sind, eine eigene Serie zu widmen: die "Bunker-Geschichte(n)".

Während der Umbauzeit zum MARCHIVUM gab es bereits den sogenannten Bunker-Blog, der bei der Leserschaft auf große Resonanz stieß. Seither wird immer wieder danach gefragt. Daher soll das Thema im aktuellen MARCHIVUM-Blog wieder aufgegriffen werden, aber nun mit mehr Hintergrundinformationen, mehr Themen und Geschichten rund um die Mannheimer Bunker.

Die Geschichte der Luftschutzräume ist eng mit der Geschichte des Luftkriegs verbunden. Wie waren die Anfänge? Gab es bereits Bunker im Ersten Weltkrieg und welche Vorläufer existierten in Mannheim? Welche Bunker gab es konkret vor Ort und wer hat sie gebaut? Wie hausten die Menschen in ihnen und was erlebten sie? Welche Funktionen erfüllten die Bauten nach Ende des Zweiten Weltkriegs? Oder welche Auswirkungen hatte der Kalte Krieg? Diese und viele weitere Fragen sollen in den Bunker-Geschichte(n) beantwortet werden.

In chronologischer Reihenfolgen werden die Themen in kurzen und reich illustrierten Beiträgen bespielt. Alles beginnt ab Februar mit der 'Vorgeschichte' beziehungsweise mit einem Überblick zu den Luftangriffen von der Kaiserzeit bis zum Ersten Weltkrieg. Jeden Monat kommt dann ein weiterer Baustein hinzu, der die Bunker-Geschichte(n) irgendwann in der Gegenwart enden lässt.

Den ersten Aufschlag macht heute dieser Beitrag. Folgende, kleine Bildauswahl soll Neugierde wecken und gleichzeitig die inhaltliche Vielfalt der kommenden Beiträge andeuten.

Deutsches Doppeldeckerflugzeug, das im Luftkrieg des Ersten Weltkriegs eingesetzt wird, 1918, MARCHIVUM


Broschüre für die richtige Verwendung von Gasmasken. Bereits Mitte der 1930er Jahre wird aktiv für Luftschutzmaßnahmen und das richtige Verhalten geworben, 1935, MARCHIVUM
 


Der Ochsenpferch-Bunker während der Bauarbeiten im Rahmen des sog. Bunkerbauprogramms, 1941, MARCHIVUM
 


Bei einem Luftangriff geraten Lagerhallen am Ufer des Verbindungskanals in Vollbrand und werden komplett zerstört, 1941, MARCHIVUM
 


Kriegsfolgen - gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Mannheimer Innenstadt um ca. 80 % zerstört, 1945, MARCHIVUM
 


Wegen der großen Wohnungsnot müssen viele Menschen in Bunkern und Baracken wohnen, 1954, MARCHIVUM
 


Nachkriegsnutzung der Bunker – ein Schuhgeschäft im Tiefbunker unter dem Alten Messplatz, 1949, MARCHIVUM
 

Weitere Nachkriegsnutzung – Bunker werden zu Hotels und Restaurants, 1948, MARCHIVUM

Zeitalter des Kalten Kriegs – eine Rakete der US-Army bei einer NATO-Parade in Mannheim, 1959, MARCHIVUM

Zeitalter des Kalten Kriegs – Mannheim weitet das Sirenennetz innerhalb des Stadtgebiets aus. Es finden regelmäßig Probealarme statt, 1962, MARCHIVUM

Zeitalter des Kalten Kriegs – Aufwertung der tristen Bunker durch Begrünung und Bemalung wie zum Beispiel der Bunker Langer Schlag in der Gartenstadt, 1983, MARCHIVUM

Heutzutage – viele Bunker werden anders genutzt. Aus dem Ochsenpferchbunker wird das MARCHIVUM | Mannheims Archiv, Haus der Stadtgeschichte und Erinnerung, 2018, Foto: Werner Huthmacher

Heutzutage – das MARCHIVUM wird zu einem Ort der Kunst und Kultur. Das Künstlerduo Sourati lässt Mannheims Stadtgeschichte(n) in einem Mural lebendig werden, 2023, MARCHIVUM

alles zum Thema: Bunker, Bunker-Geschichte(n)

Die Anfänge der Fernwärmeversorgung in Mannheim

Heutzutage ist die Fernwärme als Bestandteil der für das Erreichen der Klimaziele essentiellen Wärmewende in aller Munde und voraussichtlich werden Deutschlands Städte und Gemeinden zeitnah eine kommunale Wärmeplanung erarbeiten müssen. Dabei wird die Fernwärme – in Zukunft von einem immer größeren Anteil erneuerbarer Energie gespeist – eine tragende Rolle spielen. Mannheim ist in einem gewissen Vorteil: Hier wurde schon vor Jahrzehnten in überdurchschnittlichem Maße in diese Technik investiert und entsprechend großflächig im Versorgungsgebiet ausgebaut. Eine wichtige Rolle spielte hierbei die MVV bzw. ihre Vorgängerin, die Stadtwerke. Daher lohnt ein kurzer Blick auf die Anfänge der Fernwärme in Mannheim.

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"Komm, ich erzähl dir was." - Mannheimer Geschichte(n) im Erzählcafé

Stadtgeschichte möglichst kurzweilig und niederschwellig zu vermitteln, ist eine Aufgabe vom MARCHIVUM | Mannheims Archiv, Haus der Stadtgeschichte und Erinnerung. Dazu gehört es auch, Angebote zu konzipieren, die alle Menschen erreichen. Also auch jene, die aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr persönlich ins MARCHIVUM kommen können. So ist die Idee eines Erzählcafés in einer Mannheimer Pflegeeinrichtung entstanden.

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