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MARCHIVUM to go - die Digitale Archivsprechstunde als neues Vermittlungsangebot

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farbiges Foto, bei dem man einer Person über die Schulter schaut, die in ihren Händen ein Tablet hält

Während der Corona-Pandemie haben Kultureinrichtungen aus der "Not eine Tugend" gemacht: Viele Prozesse seien es Arbeitstreffen, Vortragsveranstaltungen oder Führungsrundgänge fanden auf einmal digital statt. So auch im MARCHIVUM, das seitdem seine digitalen Angebote kontinuierlich ausbaut. Vor kurzem ist ein neues hinzugekommen: die Digitale Archivsprechstunde.

Das MARCHIVUM | Mannheims Archiv, Haus der Stadtgeschichte und Erinnerung versteht sich als ein offenes Haus der Begegnung, des Erlebens, Lernens und Forschens. Dazu gehört auch, möglichst niederschwellig mit geschichtsinteressierten Menschen in Kontakt zu kommen. Eine Vielzahl an unterschiedlichen, digitalen Angeboten erfreut sich in diesem Zusammenhang bereits großer Beliebtheit wie zum Beispiel der MARCHIVUM-Blog, das Zeitzeugen*innen Portal "Mannheimer Geschichte(n) erleben" oder das reichhaltige Streamingangebot, welches viele Abendvorträge ins heimische Wohnzimmer holt.


Screenshot der Homepage: Einmal pro Woche erscheint ein neuer Blog-Beitrag: Das inhaltliche Spektrum ist groß und reicht von Stadtgeschichte und Archivschätzen bis hin zu aktuellen Forschungsthemen, Abbildung: MARCHIVUM

Mit der Digitalen Archivsprechstunde betritt das MARCHIVUM nun Neuland, um vor allem stadthistorisches Wissen interaktiv zu vermitteln. Interessierte chatten live von zuhause oder von unterwegs in einem Online-Meeting mit Expert*innen und erhalten dabei direkt Antworten auf ihre Fragen.


Symbolbild: Die Digitale Sprechstunde ist allerorts erlebbar, Foto: MARCHIVUM

Der Zugang zur Digitalen Sprechstunde ist denkbar einfach: Kurz vor Beginn laden die Teilnehmenden einen Link in ihren Browser, der sie zu einem virtuellen Treffen auf der Plattform "Webex" führt. Anschließend können sie direkt loslegen und ins Gespräch kommen. Die jeweiligen Sprechstundentermine inklusive der wechselnden Themen sowie der konkrete Link werden im Veranstaltungsprogramm angekündigt oder sind auf der Homepage in der Rubrik "Dialog" zu finden.

Im Februar fand die erste Digitale Sprechstunde statt, in der es diesmal allgemein um Mannheims Stadtgeschichte ging. Dr. Harald Stockert, Direktor des Hauses, führte zunächst in das Thema ein und beantwortete später die Fragen, welche einen weiten Bogen spannten: Es ging unter anderem um die Wolfsangel im Mannheimer Stadtwappen, um die niederländischen Einflüsse in der Quadratestadt im 17. Jahrhundert oder um die Bedeutung der Dampfschifffahrt für den Rheinhandel im 19. Jahrhundert. Am Ende der Sprechstunde waren alle Teilnehmenden sich einig, dass es ein sehr kurzweiliger und interessanter Austausch war. Sogar ein gebürtiger Mannheimer, den das Leben nach Cuxhaven verschlagen hatte, nahm aus dem hohen Norden als Gast teil. Dank Facebook wurde er auf das Angebot aufmerksam.

Die nächste Digitale Archivsprechstunde ist übrigens am Freitag, 7. Juni um 16 Uhr anlässlich des bundesweiten Digitaltags angesetzt. Dann wird sich mit Tricks und Strategien rund um die Recherche in den MARCHIVUM-Datenbanken wie "Findstar", "Chronikstar" oder "Druckschriften Digital" beschäftigt. Weitere Termine und Themen sind in Planung.

Bunker-Geschichte(n) - eine neue Serie im MARCHIVUM-Blog

Während des Zweiten Weltkriegs boten in Mannheim 56 errichtete Hoch- und Tiefbunker ca. 130.000 Menschen Schutz vor den Bomben. Der Ochsenpferchbunker, in dem sich heute das MARCHIVUM befindet, ist dabei der größte Hochbunkern gewesen. Diese Kolosse aus vergangenen Tagen ragen mit vielen Geschichten und Fragen von der Vergangenheit ins Heute, in dem sogar aktuell wieder nach Schutzbauten gefragt wird. Grund genug also, den Bunkern in Mannheim und den Geschichten, die mit ihnen verbunden sind, eine eigene Serie zu widmen: die "Bunker-Geschichte(n)".

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