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Mannheimer Zeitzeug*innen - Charisios Tzellos "etwas bewegen"

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schwarz-weiß Portrait eines kleinen Junge in einer volkstümlichen Tracht in seinem griechischen Heimatdorf Rodiani, ca. 1965

Viele Jahre engagiert sich Charisios Tzellos (*1957) als Betriebsrat "beim Benz" und als Spieler und Trainer im American Football. Er setzt sich für Gerechtigkeit und Gleichbehandlung ein. Und der Sport unterscheidet nicht, gibt Selbstsicherheit. Denn das Ankommen in Mannheim fällt schwer.

An einem kalten Novembertag trifft er 1967 mit dem Vater und den Schwestern am Mannheimer Hauptbahnhof ein. Die Mutter folgt vier Wochen später. Herausgerissen aus einer behüteten, warmen Kindheit, helfen die enge Verbindung als Familie und neue Freunde auf der Rheinau. In der Schule ist Charisios der einzige Grieche. Bei der Firma Benz trifft er auf 42 Nationalitäten. Er verrichtet dort, wie viele "Ausländer", Schwerstarbeit in der Gießerei. Auch der Vater war über 30 Jahre dort – bis zum Schluss trug er stolz die Benzkappe mit Stern vorne drauf.

Erfahren Sie mehr zu dieser und weiteren, spannenden Lebensgeschichten in unserem neuen Online-Portal.

Neues Zeitzeug*innen-Portal "Mannheimer Geschichte(n) erleben"

Menschen aus Mannheim beschreiben hier ihre Lebenswelten in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte erscheint dadurch in einem anderen Licht - neue Geschichten kommen ans Licht. Seien Sie dabei, wie unsere Zeitzeug*innen aus ihren individuellen Erfahrungen und Erlebnissen ein ganz eigenes Bild Mannheims entstehen lassen.

Mit dem Portal eröffnet das MARCHIVUM neue Wege des Zugangs zu historischen Ereignissen und Sachverhalten. Die in diesem Zusammenhang entstandenen Interviews bieten die Möglichkeit, schriftlich nicht festgehaltenes Wissen für die Nachwelt zu erhalten. Damit sind sie eine wertvolle Ergänzung des bereits archivierten Quellenbestand zur Mannheimer Stadtgeschichte.

alles zum Thema: Stadtgeschichte, Zeitzeug*innen

Jakob Sommer - "Kämpfer für Menschenwürde"

Sein Leben hatte er den Menschen in Mannheim und den Arbeiterrechten gewidmet. Als aufrechter und toleranter Mann blieb er den Mannheimerinnen und Mannheimer in Erinnerung. Er stand mit Leidenschaft für seine Überzeugungen ein, konnte aber auch die Meinungen und Argumente anderer anerkennen. Als "Kämpfer für Toleranz und Gerechtigkeit", aber auch als "Mann des Ausgleichs", so charakterisierte Oberbürgermeister Hermann Heimerich seinen Freund Jakob Sommer bei dessen Beerdigung (Allgemeine Zeitung, 16.3.1955).

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Zeitzeug*innen - Mannheimer Geschicht(e)n erleben. Das neue Internetportal des MARCHIVUM

Vor rund drei Jahren hat das MARCHIVUM ein Projekt zur Dokumentation der Mannheimer Migrationsgeschichte gestartet. Seitdem werden gezielt Vereins- und Firmenunterlagen, persönliche Korrespondenzen, Tagebücher, Zeugnisse, Plakate, Fotos, Filme und sonstige Materialien gesammelt, die Informationen zum Thema Zuwanderung in unsere Stadt nach 1945 bieten. Über Anlass, Inhalt und Ziele dieses Projekts haben wir in einem früheren Blogbeitrag bereits ausführlich berichtet.

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